Asphaltbauer / Asphaltbauerin

Ausbildung & Beruf

Asphaltbauer  bei der Arbeit
© peuceta | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 1085 EUR

Asphaltbauer / Asphaltbauerin

Ausbildung & Beruf

Asphaltbauer stellen Bodenbeläge aus Asphaltgemischen für Straßen, Brücken, Parkdecks, Schulhöfe, Sportanlagen, Werkstatthallen usw. her. Sie dichten Oberflächen gegen Feuchtigkeit ab und führen Wärme- und Schalldämmmaßnahmen durch.

Wie werde ich Asphaltbauer?

Um Asphaltbauer zu werden, solltest du folgende Eigenschaften mitbringen: 

  • Handwerkliches Geschick 
  • Gute Koordinationsfähigkeit 
  • Sorgfalt 
  • Gute körperliche Konstitution 
  • Rechenfertigkeit 
  • Flexibilität 
  • Ohne Probleme früh aufstehen können
Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob der Beruf des Asphaltbauers das Richtige für dich ist? Mach den Test in unserem Berufs-Check und finde es heraus!  

Schulische Voraussetzungen 

Um Asphaltbauer zu werden, solltest du einen Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife haben. 

Was macht ein Asphaltbauer?

Asphaltbauer sind die Meister, wenn es darum geht, dass wir auf sicherem Boden stehen, laufen und fahren können. Sie stellen belastbare Asphaltdecken für alle mögliche Flächen und Bauwerke her und sorgen dadurch dafür, dass man mit dem Auto sicher über Brücken fahren kann, kein Wasser in den Keller eines Hauses läuft und U-Bahntunnel der Belastung standhalten und die Anwohner der Umgebung nicht durch den Lärm der Bahnen belästigt werden. 

Ran an die Arbeit 

Als Asphaltbauer beginnt dein Tag meist früh am Morgen. Du fährst in deinen Betrieb, belädst dort den Lkw und fährst gemeinsam mit deinen Kollegen weiter zur jeweiligen Baustelle. Dies kann beispielsweise ein Schulgebäude sein, dass gerade saniert wird. Deine Aufgabe ist es, den Boden in der ersten Etage des Schulgebäudes neu zu dämmen und auszugießen. Zuerst bereitest du hierzu den Boden auf die Dämmung vor, indem du kleine Kügelchen aus Vulkangestein gleichmäßig auf dem Boden verteilst. Anschließend verlegst du die Platten für die Wärmedämmung so, dass kein Spalt zwischen ihnen frei bleibt. Das Zuschneiden der Platten fällt ebenfalls in deinen Aufgabenbereich. Auf die verlegte Wärmedämmung kommt anschließend eine sogenannte Ausgleichsschicht, auf der die Platten für die Trittschaldämmung ausgelegt werden. Diese werden im Anschluss wiederum mit Papierbahnen ausgelegt, bevor es an die Arbeit mit dem Gussasphalt gehen kann. Der Gussasphalt ist über 200 Grad heiß und wird im so gennanten Kocher, einem fahrbaren Arbeitsgerät zum Transport des Gussasphalts, direkt zur Baustelle transportiert. Da man mit dem Lkw meist nicht direkt bis an den Einsatzort heranfahren kann, ist deine Muskelkraft gefragt. Du füllst den Gussasphalt in zwei Eimer ab und trägst ihn in den ersten Stock des Schulgebäudes. Dort trägst du den Asphalt auf. Dieser wird per Handarbeit auf dem Boden verteilt, du musst also sehr genau arbeiten und dies oftmals auf Knien am Boden, damit alles absolut eben ist. Dies bedarf einiger Erfahrung. Beim Arbeiten mit Gussasphalt entstehen in Räumen schnell mal um die 60 Grad, es geht also ganz schön heiß her. Die hohen Temperaturen und der Kraftaufwand, um das Material von A nach B zu tragen, können ganz schön an die Substanz gehen. Es ist daher wichtig, dass du körperlich sehr fit bist. 

Viele Einsatzmöglichkeiten 

Asphalt auftragen und fertig – doch so einfach ist das nicht. Je nach Einsatzort musst du entscheiden, welches Material oder welche Art von Asphalt für den Job geeignet ist. Für den Bau oder das Ausbessern von Straßen bedarf es einer anderen Asphaltmischung als für den Boden einer Werkstatt oder einer Sportanlage. Als Asphaltbauer weißt du ganz genau, welches Asphaltgemisch die jeweiligen Anforderungen deines Einsatzortes erfüllt. Darüberhinaus arbeitest du täglich mit unterschiedlichen Werkzeugen und Maschinen und übernimmst beispielsweise Entwässerungs- und Abdichtungsarbeiten an Dachterrassen oder in Parkhäusern. In diesen Fällen kommt kein Gusseisen, sondern oftmals spezielle flüssige Kunststoffe zum Einsatz, die du fachmännisch zusammenmischen und auftragen musst. Wärme- und Dämmschutzarbeiten gehören ebenfalls zu deinem Beruf, zum Beispiel bei der Schalldämmung von U-Bahntunneln. Deine Einsatzorte sind vielfältig und es wird bestimmt nie langweilig werden. 

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Inhalte der Ausbildung

Die Ausbildung zum Asphaltbauer bzw. zur Asphaltbauerin ist eine duale Ausbildung. Du verbringst einen Teil deiner Ausbildung im Betrieb, wo du die praktische Arbeit kennenlernst, den anderen Teil verbringst du in der Berufsschule. Der Berufsschulunterricht findet entweder an ein bis zwei Tagen die Woche oder als Blockunterricht statt. 

Schulische Ausbildungsinhalte 

Praxis und Theorie. Hierbei gibt es kein „oder“, sondern nur ein „und“. Nur wenn du beides beherrscht, wirst du ein guter Asphaltbauer. Falls du gehofft hast, dass mit der Ausbildung auch die Schulzeit vorbei ist, müssen wir dich leider enttäuschen. Doch keine Sorge, die theoretischen Ausbildungsinhalte sind sehr zielgerichtet, sodass sie dir im Alltag im Betrieb von großem Nutzen sein werden und du das Gelernte direkt umsetzen kannst. Der Mathematikunterricht hilft dir beispielsweise dabei, deine Rechenfertigkeit zu verbessern, schließlich musst du als Asphaltbauer Flächen und Materialverbrauch berechnen können. Darüberhinaus ist ein Verständnis für das Verhalten und die Beschaffenheit unterschiedlicher Werkstoffe wichtig. Dies wird dir in Physik beigebracht. Auch den fachgerechten Umgang mit Werkzeugen und Maschinen, sowie das Lesen und Anfterigen von Bauzeichnungen wirst du in der Berufsschule lernen.  

Betriebliche Ausbildungsinhalte 

Im ersten Lehrjahr bekommst du Einblick in verschiedene Bauberufe. Du wirst lernen, wie man Verschalungen für Betonfundamente baut, wie man mauert und pflastert. Deine Ausbildung bereitet dich also auf mehr vor als reine Asphaltierarbeiten. Durch das Anfertigen von Mauer- und Putzarbeiten lernst du, die richtigen Arbeitswerkzeuge auszuwählen und auch, wie du mit ihnen umgehst. Außerdem wirst du schnell wissen, wie man Mörtel- und Betonmischungen, Wandputz, Estrich und Dämmungen herstellt. Im Betrieb wird dir desweiteren beigebracht, wie du Böden abdichtest, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen und wie man Dämmarbeiten durchführt. Natürlich darf auch die Auseinandersetzung mit Gussasphaltmischungen nicht fehlen. Du wirst lernen, welche Eigenschaften Gussasphalt hat und wie man ihn herstellt. 

Ausbildungsplatz finden

Du bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz als Asphaltbauer / Asphaltbauerin? Wir haben für dich zahlreiche freie Ausbildungsplätze bei den besten Ausbildungsbetrieben - die Personaler freuen sich auf deine Bewerbung!

Freie Ausbildungsplätze
Hilfreiche Fähigkeiten
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  • Teamfähigkeit
  • Handwerkliches Geschick

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Wie gut passt der Beruf Asphaltbauer / Asphaltbauerin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest, ist der Beruf Asphaltbauer / Asphaltbauerin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Asphalt und Teer sind nicht identisch. Das Bindemittel von Asphalt wird aus Erdöl gewonnen und das von Teer aus Kohle.
  • Im Jahr 2021 wurden in Deutschland rund 20 Millionen Tonnen an Asphaltmischgut produziert.
  • Eine normale Tragschicht Asphalt kostet ca. 30 Euro pro Tonne.

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