Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)

Was ist ein FSJ?

Wenn du zwischen 16 und 26 Jahren bist und deine Vollzeitschulpflicht bereits hinter dir hast, kannst du ein Freiwilliges Soziales Jahr bei einer sozialen Einrichtung machen. Freiwillige sammeln während ihrer FSJ-Stelle erste praktische Erfahrungen, die bei der beruflichen Orientierung helfen.

Ein Freiwilliges Soziales Jahr ist eine Art des Freiwilligendienstes. Während des FSJ hilfst du als Freiwilliger in einer sozialen Einrichtung anderen Menschen und kannst so in das Feld der sozialen Berufe reinschauen. Ein FSJ beginnt am 1. August oder September und dauert in der Regel 12 Monate, nach Absprache sind auch 6-18 Monate möglich. Ziel des Freiwilligen Sozialen Jahres ist es, jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, berufliche Erfahrungen zu sammeln und ihr soziales Engagement zu stärken. Du setzt dich als Freiwilliger für andere Menschen ein und übernimmst Verantwortung. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) wird das Freiwillige Soziale Jahr gefördert und auch an Hochschulen oder Ausbildungsstätten anerkannt. So kannst du dir die Zeit an manchen Hochschulen und Universitäten als Wartesemester für dein Studium anrechnen lassen.

Soziale Berufe: Ausbildung im sozialen Bereich

Du möchtest nach dem Freiwilligendienst eine Ausbildung beginnen? Schau dir doch mal die sozialen Ausbildungsberufe genauer an.

Ausbildung im sozialen Bereich

Wo du ein FSJ machen kannst

Ein FSJ kannst du in vielen unterschiedlichen Einrichtungen machen. Ein Probearbeiten bei einer sozialen Einrichtung kann dir die Auswahl erleichtern und dich optimal auf deinen Freiwilligendienst vorbereiten. Ein FSJ kann nur bei einem anerkannten Träger absolviert werden. Die Träger werden von der zuständigen Landesbehörde zugelassen und sorgen auch für deine pädagogische Begleitung während des Freiwilligendienstes. Auf der Webseite des Bundesarbeitskreises Freiwilliges Soziales Jahr findest du Träger in deiner Region, die ein FSJ anbieten. Folgende Einsatzstellen könnten für dich in Frage kommen:

  • Krankenhäuser
  • Altenheime
  • Wohlfahrtsverbände, wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK)
  • Ambulanter Sozialdienst
  • Kulturvereine
  • Kindergarten und Kindertagesstätten
  • Kulturzentren für Jugendliche
  • Rettungs- und Sanitätsdienste

Warum du ein FSJ machen solltest

Wenn du nicht weißt, wie es nach der Schule weitergehen soll und du überlegst, eine Arbeit im sozialen Bereich aufzunehmen, dann ist ein Freiwilliges Soziales Jahr die perfekte Wahl. Freiwillige werden stets gesucht und in der Regel auch gerne aufgenommen. Im Mittelpunkt steht die soziale Arbeit mit anderen Menschen. Im Verlauf des Sozialen Jahres musst du an insgesamt 25 Bildungstagen teilnehmen. In den dort stattfindenden Seminaren kannst du dich mit anderen Freiwilligen austauschen - die Kosten für Verpflegung und Unterkunft übernimmt der Träger deines FSJ. Für deine Dienste bekommst du kein festes Gehalt ausgezahlt, sondern eine Aufwandsentschädigung, die auch als Taschengeld bezeichnet wird. Neben dem freiwilligen Dienst hast du ebenfalls den Anspruch auf eine pädagogische Begleitung, die dir bei schwierigen Fragen oder Aufgaben zur Seite steht. Ebenfalls steht dir eine kostenfreie Sozialversicherung zu.

Du bist über 26? Dann kannst du dich auch sozial im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes engagieren.

Folgendes könnte dich auch interessieren


Warum Englisch für die Berufsausbildung unverzichtbar ist
Warum Englisch für die Berufsausbildung unverzichtbar ist

Durch die zunehmende Globalisierung in der Arbeitswelt wird Englisch immer wichtiger. Je nach Branche kommunizierst du mit internationalen Kunden, weshalb du mehr als „Hello“ und „Yes“ draufhaben solltest. Je nach Beruf können dir außerdem spezielle Fachbegriffe begegnen. Fühlst du dich in der Fremdsprache noch nicht ganz sicher, kannst du neben deiner Ausbildung Englisch Nachhilfe online nutzen.

Die besten Unis der Welt – hier studiert die Elite von morgen
Die besten Unis der Welt – hier studiert die Elite von morgen

Du kennst sie bestimmt aus Filmen, Serien oder Büchern. Wenn von Elite-Universitäten gesprochen wird, denkt man an die renommiertesten Unis der Welt, wie Harvard, Oxford, Yale, die University of Cambridge oder das MIT in Boston. Die Liste der hochklassigen Universitäten ist lang, die Liste der Bewerber noch länger. Doch was ist eine Elite-Hochschule überhaupt, was zeichnet sie aus, wie kommst du dahin und gibt es solche ausgezeichneten Hochschulen auch außerhalb der USA und England? Vielleicht sogar in Deutschland? Wir beantworten die wichtigsten Fragen über Elite-Universitäten auf der ganzen Welt!