Wasserbauer / Wasserbauerin Ausbildung & Beruf

Wasserbauer sorgen dafür, dass Wasserwege zu befahren sind Wasserbauer sorgen dafür, dass Wasserwege zu befahren sind Wasserbauer sorgen dafür, dass Wasserwege zu befahren sind

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Deine Stärken

  • Handwerklich arbeiten
  • Technische Zusammenhänge verstehen
  • Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 1.021 €
2. Jahr 1.065 €
3. Jahr 1.110 €
Einstieg 2.814 €

Infos zum Beruf

Was macht man als Wasserbauer / Wasserbauerin?

Flüsse, Kanäle, Bäche, Seen und die Nord- und Ostseeküste – überall an deutschen Gewässern kommt es darauf an, dass Schiffe freie Fahrt haben, dass es nicht zu Hochwasserkatastrophen kommt und dass nachhaltig mit unserer Umwelt umgegangen wird. Für diese verantwortungsvollen Aufgaben braucht es gut ausgebildete Wasserbauer und Wasserbauerinnen!

Vorbeugender Hochwasserschutz

Damit es an den Küsten und Ufern nicht zu Hochwasser kommt, gibt es Deiche, Dämme, Rückhaltebecken und Schleusen. So eine Uferschutzanlage, die den ständigen Wechsel von Ebbe und Flut aushalten muss, kann schon mal erhebliche Schäden davontragen. Sollte es dann zu Hochwasser kommen, kann sie die Wassermengen nicht mehr fernhalten und bricht ein. Damit es dazu erst gar nicht kommt, ist es deine Aufgabe, sie regelmäßig zu kontrollieren. Wenn du Schäden an der Bausubstanz feststellst, vermisst du die Ausmaße mit einem Nivelliergerät und protokollierst die Daten sehr genau, um anschließend im Büro den Materialbedarf, zum Beispiel an Sand und Pflastersteinen, zu berechnen. Nachdem die Baumaßnahmen abgeschlossen sind, überprüfst du sie noch einmal und kannst dich nun mit der nächsten „Baustelle“ befassen.

Im und am Wasser

Wenn eine neue Ufertreppe oder Ufermauer gebaut werden soll, rückst du mit deinem Team mit Betonmischer, Bagger und auch schon mal mit der Planierraupe an. Bei der Inspektion einer Schleuse wird diese in der Regel trockengelegt, sodass du sie auf Schäden überprüfen kannst, es kann aber auch vorkommen, dass du vom Boot aus Messungen durchführst oder sogar in die Tauchausrüstung schlüpfen musst. Dafür benötigst du jedoch eine gesonderte Ausbildung.

Technik, Mathe und Physik

Du solltest dich darauf einstellen, als angehender Wasserbauer viel mit Zahlen zu hantieren. Um per Peilung die Wassertiefe zu kontrollieren, die Drucksonden im Schleusenboden zu warten, mit dem Nivelliergerät umzugehen, einen Kanalausbau zu planen und dafür Baumaterial zu berechnen, ist analytisches Denken und physikalisches Verständnis sehr wichtig. Aber nicht nur darauf kommt es an: Zum Küsten- und Uferschutz gehört es zum Beispiel auch, dass du Böschungen pflegst und Sträucher pflanzt, Uferschutzanlagen pflasterst und sogar kleinere Stahlbetonteile herstellst.

Voraussetzungen

Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung als Wasserbauer / Wasserbauerin erfüllen?

Bevor du dich für eine Ausbildung zum Wasserbauer entscheidest, solltest du unbedingt überprüfen, ob du diese Voraussetzungen erfüllst:

  • Arbeitest du gern im Freien?
  • Bist du körperlich fit und packst gerne mit an?
  • Kannst du Verantwortung übernehmen?
  • Hast du Spaß an Mathe, Physik und Technik?
  • Arbeitest du gern im Team?
  • Bist du flexibel und würdest auch sehr früh oder sehr spät arbeiten?
  • Faszinieren dich Wasser, die Gezeiten und die Schifffahrt?

Dann solltest du nicht länger zögern und dich bewerben oder den Berufs-Check machen.

Schulische Voraussetzung

Es ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Statistisch gesehen werden am häufigsten Bewerber mit einem mittleren Schulabschluss zur Ausbildung zum Wasserbauer eingestellt.

Ablauf und Inhalte

Ablauf der Ausbildung

Um dich für die vielseitigen Aufgaben des Wasserbauers vorzubereiten, findet deine Ausbildung an der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb, also als duale Ausbildung, statt.

Schulische Ausbildungsinhalte

Die Berufsschule vermittelt dir das theoretische Wissen, das du für deinen Beruf benötigst. Dazu gehören zum Beispiel die Schifffahrtszeichen und schifffahrtspolizeiliche Vorschriften, denn, um zum Beispiel Treibgut zu entfernen, musst du schon mal selbst ans Steuer eines Bootes oder kleinen Schiffes. Weil Küsten- und Ufergebiete oft Natur- oder Landschaftsschutzgebiete sind, setzt du dich mit den entsprechenden Richtlinien und Vorgaben auseinander und lernst auch die internationalen Umweltstandards kennen. Du wirst lernen, welche Boden- und Gesteinsarten es gibt und welche Deichtypen sowie Hochwasserschutzmaßnahmen in Deutschland angewendet werden. Einen großen Teil nehmen mathematische und physikalische Inhalte ein: Du setzt dich mit dem Klima, mit Flächen, Massen, Auftrieb und Maßstäben, mit Wasserdruck, Strömung und Belastung auseinander. Du lernst die verschiedenen Messverfahren, zum Beispiel Peilung, Ultraschall und Flügelmessung kennen und erfährst, wie du bei Baumaßnahmen technische Zeichnungen interpretierst und selbst erstellst.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Dein Ausbildungsbetrieb bietet dir parallel zur Berufsschule die praktische Anwendung der gelernten Inhalte. Du lernst dort die verschiedenen Baumaterialien, die an den Ufern und Küsten verwendet werden, kennen. Du wirst erfahren, wie man eine Wasserbaustelle einrichtet, wie Stahlbetonteile hergestellt werden, Schäden an Bauwerken festgestellt und dokumentiert werden, wie du eine Bauplanung unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten vornimmst und welche Maßnahmen des Küstenschutzes es gibt, zum Beispiel Dünen, Sandfangzäune, Pflanzungen, Wellenbrecher, Seebuhnen und Molen.

Wie viel verdient man in der Ausbildung als Wasserbauer / Wasserbauerin?

Während der Ausbildung als Wasserbauer / Wasserbauerin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 1.021 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.065 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.110 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Wasserbauer / Wasserbauerin Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Wasserbauer / Wasserbauerin?

Als Wasserbauer / Wasserbauerin kannst du nach deiner Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 2.814 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Wasserbauer / Wasserbauerin Gehaltsseite.

Bewerbung

Worauf muss ich achten?

Es gibt für Wasserbauer nicht so viele Stellen wie für manch andere Ausbildungsberufe. Das kann bedeuten, dass du während deiner Ausbildungszeit weit von zu Hause weg wohnst. Das kann auch bedeuten, dass du dich bei deiner Bewerbung ziemlich ins Zeug legen musst, um einen der wenigen Plätze zu ergattern. Kein Problem – wenn du dich an ein paar wenige Tipps und formale Richtlinien hältst, ist der Weg zum Vorstellungsgespräch nicht mehr weit.

Die beiden Dokumente, mit denen du dich etwas länger befassen solltest, sind das Anschreiben und der Lebenslauf.

Im Anschreiben stellst du dich deinem zukünftigen Ausbildungsbetrieb vor. Du solltest dich dabei natürlich von deiner besten Seite zeigen, aber dir keine Geschichten ausdenken. Bestimmt gibt es einige Erfahrungen, Interessen und Eigenschaften, die wunderbar zum Beruf des Wasserbauers passen. Manchmal muss man nur ein bisschen überlegen. Warum hat es dir dieser Beruf so angetan? Ist es, weil du gerne im Freien arbeitest, gerne mit den Händen etwas erschaffst und in den Naturwissenschaften schon immer gut warst? Kannst du das vielleicht anhand eines Praktikums, eines Hobbies oder eines Nebenjobs belegen?

Achte auch darauf, dass dir im Anschreiben kein Rechtschreib- oder Tippfehler unterläuft, denn das könnte zum frühzeitigen Ausschluss deiner Bewerbung führen.

Im Lebenslauf kannst du auch deine übrigen praktischen Erfahrungen, Hobbies sowie Qualifikationen auflisten. Ob diese direkt etwas mit dem Beruf des Wasserbauers zu tun haben oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Der Lebenslauf ist eine vollständige Wiedergabe deines bisherigen Werdegangs und soll dazu dienen, dass sich dein Betrieb ein erstes Bild von dir macht.

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Wasserbauer / Wasserbauerin zu dir?

Der Beruf Wasserbauer / Wasserbauerin passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne aus der Reihe tanzen möchtest

Der Beruf Wasserbauer / Wasserbauerin passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht viel unterwegs sein möchtest
  • ... du nicht überweigend draußen arbeiten möchtest

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