Studienfachwechsel

Manchmal bemerken Studenten, dass die Studieninhalte doch nicht so ganz ihren Interessen entsprechen, oder dass sie die Voraussetzungen und Erwartungen nicht erfüllen können. Ist dies der Fall, kann der Wechsel des Studienfachs eine Lösung sein. Wir zeigen dir, worauf es bei einem Studienfachwechsel ankommt und was es zu beachten gilt.

Unzufrieden im Studium? Das kannst du tun

Zu Beginn des Studiums ist alles neu und aufregend: Du lernst die Stadt und neue Leute kennen, gehst auf Partys, entdeckst den Campus und genießt deine Unabhängigkeit. Doch bei vielen Studenten verblasst die Euphorie schnell, sobald sich erst einmal der Alltag mit Vorlesungen, Seminaren und Prüfungen eingestellt hat – und vielleicht kommen dir sogar Zweifel, ob das gewählte Studienfach überhaupt das Richtige für dich ist?

Bevor du eine voreilige Entscheidung triffst, nimm dir das erste Semester Zeit, um den Studiengang, die Lerninhalte und Anforderungen genauer kennenzulernen. Solltest du nach dem ersten Semester immer noch an deinem Entschluss festhalten, das Studienfach zu wechseln, ist es definitiv empfehlenswert, die Studienberatung aufzusuchen, um dich detailliert beraten zu lassen. Dort wird geklärt, welchen Hintergrund dein Wechselwunsch hat und welcher Studiengang stattdessen der Richtige für dich sein könnte.

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Tipps für den Wechsel

Bevor du dein Studienfach wechselst, solltest du einige Aspekte berücksichtigen:

  1. Liegt dein Unmut an dem Studiengang wirklich an dem Fach, oder spielen auch andere Aspekte eine Rolle?
    Dieses solltest du vorab mit der Studienberatung klären. Ist dein Entschluss gefasst, das Studium abzubrechen, kannst du es in dem Fach nicht wieder aufnehmen. Egal an welcher Hochschule. Deine Entscheidung ist also endgültig.
  2. Sammle genauere Informationen über den neuen Studiengang.
    Um deine Entscheidung abzusichern, kannst du vorab in Vorlesungen reinschnuppern und sehen, ob diese dir eher liegen. Auch ist es sinnvoll – falls du das möchtest – mit Studenten und Dozenten der Fachrichtung zu sprechen. Darüber hinaus gibt dir der Lehrplan bzw. das Modulhandbuch und die Studiengangsordnung weitere Informationen.
  3. Hole dir Informationen über Bewerbungsmodalitäten ein.
    Über folgende Fragen solltest du Klarheit gewinnen: Zu wann kann das Studium aufgenommen werden? Wie sind die Zugangsvoraussetzungen? Benötige ich besondere Sprachkenntnisse oder Vorpraktika?
  4. Informiere dich rechtzeitig über Fristen.
    Es ist notwendig, dass du dich rechtzeitig aus dem bisherigen Studiengang exmatrikulierst und dich für den neuen Studiengang bewirbst. Hierfür gibt es jeweils Fristen, die du zwingend einhalten solltest. Sprich am besten mit dem Immatrikulationsamt und der Zentralen Studentenberatung darüber. Die können dir weiterhelfen und unterstützen dich bei dieser bürokratischen Hürde.
  5. Können bisher erbrachte Leistungen angerechnet werden?
    Solltest du dich für einen verwandten Studiengang entscheiden, kann es sein, dass du dir bereits erbrachte Leistungen anrechnen lassen kannst. So ersparst du dir möglicherweise das doppelte Schreiben von Prüfungen oder kannst eventuell in einem höheren Semester einsteigen.
  6. Kläre die BAföG-Zahlung ab.
    Hast du Anspruch auf BAföG, gilt es bei einem Fachrichtungswechsel einiges zu beachten: du kannst nicht automatisch davon ausgehen, dass dein anderes Studium ebenfalls förderfähig ist. Du musst einen „wichtigen oder unabweisbaren Grund“ vorweisen, ansonsten wird die Zahlung eingestellt. Unter der Seite vom BAföG, wie auch unter Studis online findest du die nötigen Informationen.

Alles in allem lässt sich sagen, dass ein Studienfachwechsel eine weitreichende Entscheidung ist, die viele notwendigen Handlungen nach sich zieht. Nicht nur aus diesem Grund sollte sie gut durchdacht sein. Aber wenn du unzufrieden mit deinem Studienfach bist, und eine Alternative finden konntest, hadere nicht zu lange und ergreife die Möglichkeit eines Wechsels.

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