Nachgefragt bei Torge Hamann

Dualer Student der Angewandten Informatik Torge hat sein Studium der Angewandten Informatik bei der TK im Oktober 2017 angefangen und steht nun kurz vor seinem Abschluss. Er arbeitet bei der TK in der Systementwicklung für die Prozessautomatisierung und ist an der (Weiter-) Entwicklung eines Frameworks und zugehörigen Tools beteiligt, die in der TK von anderen Softwareentwicklern verwendet werden. Wir haben nachgehört, warum er sich immer wieder für diesen Karriereeinstieg entscheiden würde.

Hat das duale Studium deine Erwartungen erfüllt?

Ich bin mir rückblickend sicher, dass es mindestens allen Erwartungen gerecht geworden ist und auch darüber hinaus sehr spannend war. Die Selbstständigkeit bei der Arbeit und das entgegengebrachte Vertrauen sind ein schönes Gefühl, ebenso wie das Gefühl, wenn ein entwickeltes Feature oder eine Software von den Kollegen oder Kunden verwendet wird und diese voranbringt.

Wie sieht ein klassischer Arbeitstag für dich aus?

Ähnlich, aber doch nie gleich. Die Arbeit besteht vorwiegend aus der Softwareentwicklung, die natürlich viel aus dem Programmieren, aber auch anderen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Test, Ausspielung und Review besteht. Wir nutzen in unserem Team eine agile Arbeitsweise und tauschen uns gemeinsam über die Fortschritte und ausstehende Aufgaben aus. Zudem kommen die Bearbeitung von E-Mails und koordinierende Gespräche hinzu.

Was ist das Beste am dualen Studium?

Das Wissen, während des Studiums ein gutes Gehalt zu bekommen, ist eine Sicherheit, die ihresgleichen sucht. Außerdem macht es sehr viel Spaß, auch schon vor dem Studienabschluss in einem Unternehmen an interessanten Themen und Projekten zu arbeiten. Auch das Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis bietet die Möglichkeit, immer wieder die Perspektive zu wechseln und neue Dinge zu lernen.

Wie ist das duale Studium aufgebaut?

Das duale Studium findet bei der TK blockweise je Quartal statt und beginnt mit einem Praxiseinsatz im Unternehmen. In jedem folgenden Praxiseinsatz besteht die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Teams der IT zu wählen und anzufragen, ob der praktische Einsatz dort absolviert werden kann. Die Teamleiter freuen sich über Studenten, die in ihrem Team mitwirken und auch als Student kann man in verschiedenen Teams viele Kollegen kennenlernen und Eindrücke sammeln.

Die Theoriephasen des Studiums finden in Elmshorn an der Nordakademie statt und die Klausuren jeweils in der letzten Woche.

In den Praxiseinsätzen müssen für das Studium insgesamt sechs wissenschaftliche Arbeiten verfasst werden, mittels derer Theorie und Praxis miteinander verbunden werden sollen.

Im letzten Abschnitt des Studiums wird dann in einer zweimonatigen Bearbeitungszeit die Bachelorarbeit geschrieben.

Was sollte man für das duale Studium bei der TK mitbringen?

Man sollte analytisch denken können und Spaß daran haben. In der Regel äußert sich dies in guten Noten in Mathematik und anderen naturwissenschaftlichen Disziplinen. Auch eine gewisse Affinität zur Informatik sollte vorhanden sein. Idealerweise hat man auch bereits Programmierkenntnisse. Es ist allerdings nicht erforderlich, hier in irgendeiner Art und Weise Experte zu sein, das ergibt durch das Studium.

Wie unterschieden sich die verschiedenen Semester?

Vom 1. bis zum 3./4. Semester werden hauptsächlich Grundlagen behandelt und erst in den folgenden Semestern wird tiefer in die Softwareentwicklung eingestiegen. Mir hat es am meisten Spaß gemacht, wenn eine Prüfungsleistung mit der Entwicklung einer Software zusammenhing und man gemeinsam mit Kommilitonen an einem Projekt arbeiten konnte.

Welche Herausforderungen gibt es beim dualen Studium?

Das duale Studium ist eine Doppelbelastung. Das muss man so klar sagen und das sollte auch jedem bewusst sein, der sich dafür interessiert. Mir persönlich hat diese Doppelbelastung nichts ausgemacht, sondern mich hat es eher motiviert, aber das muss natürlich jeder für sich beurteilen. Im Gegensatz zu einem „normalen Studium“ gibt es ausschließlich den Jahresurlaub (28 Tage) der TK. Außerdem müssen in den Praxiseinsätzen wissenschaftliche Arbeiten geschrieben werden und eventuell muss auch gelernt werden. Andersherum kann es durchaus sein, dass auch in einer Theoriephase ein Kontakt zum Teamleiter erforderlich ist.

Was ist besonders, an den letzten Wochen deines dualen Studiums?

Die letzten Wochen des Studiums sind eine sehr außergewöhnliche Zeit. Man hat die letzten zwei Monate an der Bachelorarbeit geschrieben und – vor allem gegen Ende – eine stressige Zeit durchlebt. Und dann muss man mindestens vier Wochen auf die Bewertung der Arbeit warten – ein sehr unangenehmes Warten.

Was waren Highlights in deiner Studienzeit?

Bei Releases dabei zu sein, wenn die entwickelte Software ausgerollt wird, war immer ein Highlight. Aber auch gute Noten zu Projekten, bei denen man viel Zeit und Mühe investiert hat, würde ich dazuzählen. Genauso aber auch das Kennenlernen von neuen Menschen, sowohl bei der TK als auch im Studium.

Wie geht es für dich nach dem Abschluss weiter?

Ich werde auch nach meinem Abschluss in meinem Team bleiben und an interessanten Themen arbeiten. Fürs Erste habe ich auch genug vom Lernen und dem Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und werde nur meiner Arbeit bei der TK nachgehen. Einen Master möchte ich gerne auch noch machen, allerdings frühestens nächstes Jahr.

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