Ausbildungsmarketing mit dem AIDA-Modell

Nach den 4 Ps haben wir heute ein weiteres Modell aus dem Marketing für Sie: Die AIDA-Formel. Die Buchstaben stehen für Attention, Interest, Desire und Action. Das AIDA-Prinzip, wie die Formel auch genannt wird, kommt ursprünglich aus der Werbung und beschreibt die Werbewirkung, wenn es darum geht, ein Produkt zu verkaufen. In diesem Artikel wenden wir die Formel auf ein ganz besonderes Produkt an: Auf die Ausbildung in Ihrem Unternehmen.

Die AIDA-Formel lässt sich auch für das Ausbildungsmarketing anwenden.
Die AIDA-Formel lässt sich auch für das Ausbildungsmarketing anwenden. © Piscine26 - freepik.com

Attention: Für Aufmerksamkeit bei Ihrer Zielgruppe sorgen

Zuerst müssen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe gewinnen. Da Ihre Zielgruppe viel Zeit mit dem Smartphone verbringt, liegt Online-Werbung natürlich auf der Hand. Daneben gibt es noch weitere Möglichkeiten:

Wichtig: Da wir in unserem Alltag immer und überall den verschiedensten (Werbe)Reizen ausgesetzt sind, sollte die (Werbe)Botschaft, die man als erstes wahrnimmt (in der Regel eine Kombination aus Text und Bild), innerhalb von wenigen Sekunden zu erfassen sein. Weiterhin sollte die Botschaft zu dem Kontext passen, in dem sich die Zielgruppe befindet. Geht es den Menschen in dem Moment um etwas ganz anderes? Dann kann der Reiz bzw. die Botschaft überraschend wirken.

Beschäftigen sich die Menschen hingegen sowieso gerade mit dem Thema Ausbildung und Beruf, ist eine Werbung für eine bestimmte Ausbildung natürlich weniger überraschend – sie rechnen ja förmlich damit. Dann gilt es, aus der Vielzahl anderer Ausbildungswerbungen herauszustechen. Gerne finden wir in einem persönlichen Gespräch gemeinsam heraus, welches Werbemittel am besten zu Ihrer Zielgruppe, Ihrer Ausbildung und Ihrem Unternehmen passt. >> Kontakt aufnehmen

Interest: Interesse wecken

Die Betrachterin/der Betrachter hat Sie wahrgenommen. Sie bzw. er weiß jetzt, dass es Sie gibt, ist neugierig geworden und möchte mehr erfahren. Jetzt kommt die Stellenanzeige, flankiert von Ihrem Unternehmensprofil, ins Spiel (Lesetipp: Die perfekte Stellenausschreibung in 11 Schritten). Diese zu erreichen, sollte möglichst schnell und einfach sein: Bei Online-Medien per Klick, bei anderen Medien via QR-Code. In der Anzeige sollten Interessierte alle wichtigen Informationen zum Ausbildungsplatz und zu Ihrem Haus vorfinden:

  • Eckdaten zur Ausbildung: Berufsbezeichnung, Ausbildungsbeginn, Ort, Ausbildungsdauer, Ausbildungsvergütung
  • Wer sind Sie? (Unternehmensname u. weitere Eckdaten)
  • Was macht Ihr Unternehmen? (Produkte / Dienstleistungen)
  • Warum sind die Leistungen Ihres Unternehmens wichtig? (z. B. gesellschaftlicher Beitrag)
  • Was lernen Ihre Auszubildenden? Welche Aufgaben übernehmen sie? (Ausbildungsinhalte)
  • Welche Entwicklungsmöglichkeiten und Zukunftschancen haben Ihre Auszubildenden?
  • Was spricht für Ihr Unternehmen? /Welche Vorteile haben Interessierte von einer Bewerbung? (Alleinstellungsmerkmale, Benefits)
  • Welche Eigenschaften und Anforderungen sollten Interessierte mitbringen? (z. B. Schulabschluss, persönliche Interessen)
  • Wer ist die Ansprechperson?
  • Wie und wo kann man sich bewerben?

Bei Bedarf schaut sich unser Team von AUBI-plus gerne Ihre Stellenanzeigen an und macht einen Optimierungsvorschlag. Sollte Ausbildungsmarketing komplett neues Terrain für Sie sein, übernehmen wir auch die vollständige Anzeigenentwicklung. Sprechen Sie uns an! 

Desire: Verlangen auslösen

Danach geht es darum, das geweckte Interesse in das Verlangen bzw. den Wunsch umzuwandeln, genau diese Ausbildung in genau Ihrem Unternehmen absolvieren zu wollen. In der Produktwerbung werden dazu emotionale oder rationale Botschaften bzw. Werbeversprechen eingesetzt. Das können Sie auch: Gehen Sie auf die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe ein und stellen Sie die Vorzüge Ihrer Ausbildung heraus.

Verknüpfen Sie die Stellenanzeige beispielsweise mit Bildern, Videos, Erfahrungsberichten und Podcasts. Ihre Azubis können wunderbare Botschafter sein und über ihre Ausbildung, ihren Arbeitsalltag, Azubi-Projekte, Zusatzqualifikationen, Perspektiven nach der Ausbildung u. v. m. berichten. Solche Erfahrungsberichte rufen bei Gleichaltrigen den Wunsch hervor: „Diese Ausbildung will ich auch machen!“ Besondere Benefits bzw. Mitarbeitervorteile für Azubis sollten Sie zudem direkt in der Stellenanzeige (s. o.) herausarbeiten. Lesetipp: Mit den richtigen Benefits Azubis gewinnen 

Action: Zu einer Handlung bewegen

Menschen haben Ihr Ausbildungsangebot wahrgenommen, sich mit ihm auseinandergesetzt und hegen nun den Wunsch, die Ausbildung bei Ihnen absolvieren zu wollen. Jetzt kommt es darauf an, diese Menschen zu einer Bewerbung zu bewegen (im Produktmarketing wäre Ihr Ziel, dass Ihre Kundinnen und Kunden das Produkt kaufen).

Gestalten Sie Ihren Bewerbungsprozess so schnell und einfach wie möglich. Wie gut Ihnen dies gelingt, können Sie mittels Selbsttest herausfinden: Bewerben Sie sich doch einfach mal in Ihrem eigenen Unternehmen. Noch besser: Bitten Sie eine Person Ihres Vertrauens, die Ihr Bewerbungssystem nicht kennt, dies zu tun. Häufig ergeben sich dadurch bereits Ansatzpunkte, wie Sie Ihren Prozess verbessern und vereinfachen können. Lesetipp: Ideen für einen besseren Bewerbungsprozess.

Lösungen, die wir von AUBI-plus dazu anbieten, sind die Smart Bewerbung, bei der bewusst auf das Anschreiben (Wer hat es überhaupt geschrieben?) verzichtet wird, sowie die WhatsApp-Bewerbung.

Wenn Sie persönlichen Kontakt zu interessierten Bewerberinnen und Bewerbern haben, beispielsweise auf Messen, bei Schulveranstaltungen, an Aktionstagen u. v. m. (die Aufmerksamkeit wird in diesem Fall durch einen besonders auffälligen Stand geweckt), können Sie den Bewerbungsprozess sogar noch weiter abkürzen. Erfassen Sie im persönlichen Gespräch einfach die Kontaktdaten der Interessierten und melden Sie sich nach der Veranstaltung bei ihnen zurück. Je nachdem, wo die Bewerberin/der Bewerber steht, können Sie einen Termin für ein Vorstellungsgespräch vereinbaren, ein Praktikum anbieten oder eine Einladung zu einem Schnuppertag oder einer Betriebsbesichtigung aussprechen. Haben danach beide Seiten ein gutes Gefühl, bieten Sie einen Ausbildungsvertrag an.

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