Wenn du dich für eine Ausbildung zur Gestalterin bzw. zum Gestalter für immersive Medien interessierst, solltest du folgende Eigenschaften mitbringen:

• Technisches Interesse
• Kreativität
• Teamfähigkeit

Solltest du immer noch unentschlossen sein, welcher Ausbildungsberuf wirklich zu dir passt, kannst du unseren kostenfreien Berufs-Check nutzen. Nach nur wenigen Fragen zeigt er dir deinen potenziellen Traumberuf!

Schulische Voraussetzungen

Selbstverständlich sind die persönlichen Eigenschaften zwar wichtig, dennoch gibt es weitere Bedingungen, welche du erfüllen solltest. Mit einem guten Realschulabschluss stehen deine Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sehr gut!

Deine Aufgaben im Überblick

• Kundenberatung und Vorbereitung: Damit du die Wünsche und Ideen deiner Kundschaft auch in die Wirklichkeit umsetzen kannst, ist ein steter Austausch sehr wichtig.
• Ideen entwickeln: Technische Gerüste, Storyboards sowie Set- und Charakter-Design sind nur die Spitze des Eisberges an Vorarbeit, welche auf dich zukommen wird.
• Prototyp herstellen: Daten erfassen, 3-D-Modelle erstellen, Texturen bestimmen und Ton sowie Licht setzen.

Die Ausbildung zur Gestalterin bzw. Gestalter für immersive Medien wird offiziell ab dem 01.08.2023 in Deutschland angeboten. Deine Aufgaben sind dabei vielfältig und spannend. Aufgrund der Natur von Auftragsarbeiten kommunizierst du viel mit Kunden. Des Weiteren bist du für die Konzipierung, Programmierung und Gestaltung von AR-, VR- und MR-Elementen verantwortlich. Gaming- und IT-Berufe sind nicht nur zukunftssicher, sondern auch sehr beliebt!

Deine Aufgaben im Detail

Kundenberatung und Vorbereitung

Wie oben erwähnt, ist der Kundenkontakt Teil der Natur dieses Ausbildungsberufes. Nachdem du dir die Kundenwünsche notiert hast, fängst du an, dir Gedanken über die Umsetzbarkeit zu machen. Dafür analysierst du die entsprechende Zielgruppe und die Mehrwerte, um sie mit deinem Kunden zu teilen. Aufgrund deiner Expertise in diesem Fachgebiet bietest du deine Hilfe bei der Auswahl der unterschiedlichen Programme, deren Vor- und Nachteile sowie Implementierung an. Auch kaufmännische Tätigkeiten können zu einem gewissen Grad zu deinen Aufgaben gehören.

Ideen entwickeln:

Wenn die Anliegen der Kunden festgehalten wurden, kannst du anfangen, die Ideen zur Umsetzung allmählich zu konkretisieren. Den exakten Arbeitsablauf kann man nur schwer beschreiben, da sich die Tätigkeiten zu sehr voneinander unterscheiden. Sollte dein Arbeitsauftrag Charakterdesign erfordern, wirst du selbstverständlich mit unterschiedlichsten Designprogrammen arbeiten. Nach der Ausbildung zur Gestalterin bzw. Gestalter für immersive Medien wirst du auch leitende und kritisierende Kompetenzen besitzen. Da du eng mit den anderen Bereichen des Betriebes zusammenarbeitest, bist du häufig in deren Produktionsschritten involviert. Zusätzlich überprüfst du Drehbücher und Skizzen auf ihre dramaturgische Ausrichtung und ihre sprachliche sowie musikalische Umsetzbarkeit.

Je nach Auftrag übernimmst du die Verantwortung, die potenziellen Vertriebswege zu beurteilen und gegebenenfalls anzupassen. Es kann auch vorkommen, dass du für das Design verschiedenster Produktions- und Präsentationsunterlagen verantwortlich bist. 

Prototyp herstellen:

Auch hier kann die eigentliche Arbeit stark variieren. Die Basics bleiben jedoch ähnlich. Zuerst kreierst du ein Prototyp, an welchen du die nächsten Features aufbauen kannst. Ist dieser Prozess geschafft, beginnt auch schon der nächste Schritt. Bei der 3-D-Modellierung achtest du auf viele weitere Details wie Texturen, Belichtung und eventuelle Sounds. Ob du die Dateien aus einer vorgefertigten Datenbank entnimmst oder extra anfertigen musst, ist unterschiedlich. Wenn du das Modell fertig bearbeitet hast, fängst du an, das Skelett einzuarbeiten. Nein, das hat nichts mit Halloween zu tun, damit bestimmst du die Mobilität einzelner Teile wie Kopf, Beine etc. Wenn das Produkt nahezu fertig ist, beginnst du damit, den eigentlichen VR-, AR- oder MR-Aspekt zu implementieren. Diese Technologie ist gerade durch ihre Interaktivität beliebt. Du programmierst passende Schnittstellen oder passt bestehende an. Selbstverständlich ist das nur die Spitze des Eisberges.

Die duale Ausbildung zur Gestalterin bzw. zum Gestalter für immersive Medien dauert drei Jahre und verfügt über keine Fachrichtungen oder Schwerpunkte. Die Berufsschule kann als Blockunterricht oder ein- bis zweimal pro Woche stattfinden. Den theoretischen Teil lernst du ebendort und den praktischen Teil in deinem Betrieb.

Praktische Ausbildungsinhalte

Die erste Zeit deiner Ausbildung nutzt du, um dich mit den einzelnen Bereichen sowie Abläufen deines Betriebes vertraut zu machen. Währenddessen unterstützt du deine Kolleginnen und Kollegen bei unterschiedlichen Projekten. Sobald du mehr Berufserfahrung gesammelt hast, kümmerst du dich um Kundenbetreuung und -kommunikation. Gegen Ende deiner Ausbildung arbeitest du zunehmend selbstständiger.

Schulische Ausbildungsinhalte

In der Berufsschule werden dir berufsrelevante Fächer begegnen, welche dich bestens auf deinen Alltag vorbereiten. Weil der Beruf noch sehr neu ist, wird er vorübergehend manche Inhalte aus thematisch ähnlichen Berufen teilen. Folgende Themen erwarten dich:

• Streaming
• Audiovisuelle Medien
• 3-D-Modelling und Animation
• Kundenberatung und Projektmanagement
• Entwicklungssoftware