Kaum zu glauben, aber es ist jetzt schon zwei Jahre her, dass ich meine Ausbildung zur Bankkauffrau in Berlin abgeschlossen habe. Mir hat die Ausbildung viel Spaß gemacht, ich habe aber auch gemerkt, dass ich meinen beruflichen Fokus nicht unbedingt auf den Vertrieb legen wollte. Da war es super, dass es in den letzten Monaten vor dem Abschluss eine Infoveranstaltung gab, bei der wir Azubis und dual Studierenden uns über Karriereperspektiven in der Bank informieren konnten. Dort haben sich verschiedene Bereiche der Bank vorgestellt und ich bin dabei auf die Auslandsabteilung – ehemals Global Transaction Banking (GTB) – aufmerksam geworden. Transaktionen im internationalen Import- und Exportgeschäft begleiten, Konzepte entwickeln, mit internationaler Ausrichtung arbeiten, koordinieren, organisieren – das fand ich total spannend und bin direkt nach dem Marktplatz auf die Ansprechpartner*innen zugegangen. Merke: Selbst die Initiative übernehmen ist wichtig. Die Kollegen haben sich über mein Interesse am Bereich gefreut und so habe ich die Chance bekommen, an einem einjährigen Einstiegsprogramm teilzunehmen, für das ich mich natürlich erstmal bewerben musste. Das war echt challenging, aber ich hab es geschafft und konnte direkt nach der Ausbildung starten.

Und dann wurde es richtig stressig. Neben meinem Nachwuchsprogramm hatte ich nämlich „nebenbei“ auch noch mein Studium zur staatlich geprüften Betriebswirtin zu bewältigen. Da musste ich freizeitmäßig ein bisschen zurückstecken und mit Urlaub war auch nicht viel. Aber als überzeugte Berlinerin lässt es sich in Berlin auch in stressigen Zeiten ziemlich gut aushalten.

Inzwischen sind sowohl mein Nachwuchsprogramm wie auch mein Studium (hurray!) abgeschlossen und ich bin also nicht nur Bankkauffrau, sondern auch staatlich geprüfte Betriebswirtin. Und: ich habe einen festen Platz in der Corporate Bank in der Abteilung Trade Flow Advisory and Service - und zwar als Client Service Officer im SME Team (Teambetreuung für die Small and Medium Enterprises Firmenkunden) – bei mir war die Pandemie-Zeit also auch eine Zeit der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.

Ich hatte mir eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit gewünscht – und die habe ich bekommen. Meine Arbeitstage sind vollgepackt mit virtuellen Meetings zu Neuerungen, „Calls“, Recherchearbeit zu Anfragen und Aufträgen und der Korrespondenz mit Firmenkunden und Kollegen via Telefon und E-Mail. Vieles funktioniert auch auf Englisch, wodurch sich mein Englisch stets weiterentwickelt hat. Akkreditive, Dokumenteninkassi und Avale (Garantien und Bürgschaften) gehören zu meinem Alltag. Ich habe mit sehr vielen Bereichen der Bank zu tun, bin Teil eines total netten Teams und freu mich darauf, mit den Kollegen*innen bald auch wieder live und außerhalb der Arbeitszeiten etwas gemeinsam zu unternehmen.

Also alles easy going? Na ja, natürlich nicht immer. Zwischenzeitlich ist unsere Abteilung neu strukturiert und ausgerichtet worden. So ist das in einer großen Bank – es wird ständig optimiert, Prozesse werden angepasst - und man sollte sich darauf einstellen, dass es immer wieder Veränderungen geben kann. Die Welt (und die Bank) bleiben nicht stehen - und das heißt: Flexibilität ist das A und O. Ich persönlich sehe diese Veränderungen immer auch als Chance. Es ergeben sich immer neue Möglichkeiten und vielleicht auch wieder neue Themen, die ihr spannend findet. Ich denke: Ob interner Bereich ohne Kundenkontakt, Privat- oder Firmenkundengeschäft, Kundenberatung in der Filiale oder im Beratungscenter – oder wie bei mir eine Spezialisierung für einen bestimmten Servicebereich – in der Bank gibt es so viele Möglichkeiten, das jeder den Weg findet, der zu ihm oder ihr passt

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