Ausbilderinterview BRUNATA-METRONA: Mit Nachhaltigkeit begeistern

BRUNATA-METRONA aus München wurde bereits zum dritten Mal in Folge mit dem Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN ausgezeichnet. Sarah Detering aus der AUBI-news-Redaktion hat mit der Ausbildungsleiterin Martina Brunner über die erfolgreiche Rezertifizierung gesprochen.

Martina Brunner (2. v. r.) freut sich über die erneute Zertifizierung.
Martina Brunner (2. v. r.) freut sich über die erneute Zertifizierung. © BRUNATA-METRONA GmbH & Co. KG

Sarah Detering von AUBI-plus: Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Rezertifizierung der betrieblichen Ausbildung mit dem Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN! Was hat Sie dazu bewogen, sich erneut dem 360°-Feedback zu stellen?

Martina Brunner: Vielen Dank, wir sind auch sehr zufrieden mit unserem Ergebnis. Die Frage, ob wir nach drei Jahren wieder an der Zertifizierung teilnehmen, hat sich überhaupt nicht gestellt. Es ist eine umfassende, objektive Prüfung unserer Ausbildungsarbeit und wir erhalten damit eine wertvolle Einschätzung, an welchen Stellen wir noch Verbesserungsbedarf haben. Aber auch, wo wir schon richtig gut sind.

Besonders positiv hat auch diesmal das Onboarding der Auszubildenden abgeschnitten: Ihre Azubis kommen sofort an, werden toll integriert und fühlen sich direkt wohl. Wie stellen Sie das sicher?

Der Sprung vom behüteten Schulleben in die Berufswelt ist für Schüler oft sehr groß. Also überlegen wir – auch zusammen mit den Azubis, die das schon geschafft haben – was es braucht, damit die neuen Nachwuchskräfte gut bei uns ankommen. Dazu gehört vor allem das frühzeitige Kennenlernen, das bei uns schon vor der eigentlichen Ausbildung beginnt. Dann begleiten wir die Neuen in einer intensiven Einführung über mehrere Wochen mit Schulungen, Präsentationen, Spielen, Austauschrunden und gemeinsamen Events wie Schnitzeljagd, Wandertag und Ähnlichem.

Während der Ausbildung werden Ihre Auszubildenden dann sehr individuell betreut und profitieren von einer außerordentlichen Prüfungsvorbereitung. Auch bei eventuellen Lernschwierigkeiten erhalten sie eine umfangreiche Unterstützung. Wie gewährleisten Sie das?

Das kostet zugegebenermaßen viel Zeit, zahlt sich aber erfahrungsgemäß am Ende einfach durch zufriedene Azubis und sehr gute Abschlüsse aus. Die Coronazeit hat Spuren hinterlassen, die Leistungen in Deutsch oder Rechnen sind schwächer geworden, das versuchen wir etwas aufzufangen. Durch meine Tätigkeit als IHK-Prüferin kenne ich z. B. die Anforderungen an die Kaufleute ganz gut und wir bearbeiten den Schulstoff mit alten Prüfungsunterlagen nochmals intensiv. Wir stellen z. B. auch eine mündliche Prüfung nach, damit die Angst vor diesem Termin kleiner wird. Und was man auch nicht unterschätzen darf: Peergroup-Schulungen funktionieren bei uns hervorragend. Gute Azubis unterstützen die Schwächeren oder Duale Studenten führen Word-Schulungen für Azubis durch, dafür stellen wir Lernzeit und Ressourcen zur Verfügung.

Hervorgehoben wurden auch die gute Organisation und die sinnvollen Strukturen der Ausbildung: Jeder wisse, woran er sei. Wie sorgen sie dafür?

Strukturen helfen nicht nur den Azubis, sie erleichtern auch die tägliche Arbeit unserer Ausbildungsbetreuer, denn diese Tätigkeit läuft ja zusätzlich zu deren Alltagsjob. Daher tun wir alles, um den Beteiligten feste Rahmenbedingungen und Klarheit in den Abläufen zu schaffen. Dazu gehören frühzeitige Terminplanung, bekannte Formulare und auch das Festhalten an Vereinbarungen und manchmal auch das Nachhalten solcher. Daneben führen wir dieses Jahr eine neue Software für alle Beteiligten ein, die maximale Transparenz in den Themen Berichtsheft, Einsatzplanung und Schulung sicherstellen soll.  

Bei BRUNATA-METRONA steht die Ausbildung der Ausbilder*innen besonders im Vordergrund. Workshops und Seminare sorgen für kompetente Fachkräfte. Warum legen Sie einen so großen Fokus darauf?

In unserer ersten BPTL-Zertifizierung haben uns die Ausbildungsbetreuer in diesem Punkt kein gutes Zeugnis ausgestellt. Ihnen fehlte der Erfahrungsaustausch in der Gruppe und sie fühlten sich nicht gut auf ihre Aufgabe vorbereitet. Diese Kollegen in den Fachbereichen sind aber das Herzstück der Ausbildung, sie stellen sicher, dass Inhalte vermittelt werden, Azubis und Dualis in ihrer persönlichen Entwicklung begleitet werden und tragen maßgeblich dazu bei, dass sich die Nachwuchskräfte im Unternehmen wohl fühlen – und am Ende auch bei uns bleiben. Wenn es uns gelingt, die Ausbildungsbetreuer für ihre Zusatzaufgabe gut zu befähigen, stellen wir auf beiden Seiten eine hohe Motivation sicher. Aktuell schulen wir Themen wie Nachhaltigkeit, Führen von Kritik- und Beurteilungsgespräche, Eingehen auf die Generation Z, unterschiedliche Lerntypen oder hybrides Führen, was richtig gut angenommen wird.

Die Befragung hat gezeigt, dass Ihr Recruiting von dem guten Ruf des Unternehmens profitiert. Wie haben Sie es geschafft, das Interesse potenzieller Bewerberinnen und Bewerber zu wecken und eine positive Wahrnehmung Ihres Unternehmens zu etablieren?

Ich denke da spielen zwei Faktoren mit. Zum einen beschäftigen wir uns schon durch unsere Firmen-DNA mit einem unglaublich wichtigen und hochaktuellen Thema: Nachhaltigkeit und der Umgang mit Energie und Ressourcen. Das interessiert gerade die junge Generation sehr und damit punkten wir bei einer Firmenvorstellung immer. Zum anderen wächst die BRUNATA-METRONA sehr stark und wir sind auf vielen Recruiting-Kanälen präsent: Karrieremessen, IHK-Scouts, Schulpräsentationen, Vorträge und natürlich auch auf Social Media wie LinkedIn oder Tiktok - diesen Kanal bespielen übrigens unsere Azubis und Studenten völlig eigenverantwortlich.  

„[…] BRUNATA ist ein sicherer Arbeitgeber, wir wissen immer, dass es uns gut geht und man keine Angst haben muss, den Job zu verlieren. […]“ Vermutlich nur einer von vielen Gründen, warum sich Ihre Azubis mit dem Unternehmen und ihren Aufgaben identifizieren. Welche Perspektiven bieten Sie Ihren Auszubildenden im Anschluss an die Ausbildung?

Durch die Ausbildung besetzen wir freie Stellen sehr erfolgreich. Die Übernahmemöglichkeiten sind dabei vielfältig, sie gehen von der klassischen Sachbearbeitung oder einer Assistenzrolle über eine Tätigkeit als Referent in einer Stabsstelle bis zu einer Teamleitung nach Abschluss unserer Traineeausbildung. Grundsätzlich wählen wir gemeinsam mit unseren Nachwuchskräften aus, wo sie übernommen werden wollen. Im nächsten Schritt klären wir im Zusammenspiel mit dem neuen Vorgesetzten, wie die weitere Personalentwicklung aussehen wird. Dabei unterstützen wir bei einem fachspezifischen Training oder der Ausbildung zum Fachwirt, Projektmanager uvm. Und was mir immer besonders am Herzen liegt: Die Übernahme der Aufgabe als Ausbildungsbetreuer. Ist doch super, wenn ehemalige Azubis die nächste Generation begleiten. 

Vielen Dank für das Interview und die Einblicke in Ihre Ausbildungsarbeit!


Über BRUNATA-METRONA

Seit Generationen, für Generationen: Der verantwortungsvolle Umgang mit Energie und unserer Umwelt bildet seit jeher den Kern dessen, was die BRUNATA-METRONA-Gruppe und ihre Dienstleistungen für die Immobilienwirtschaft ausmacht.
Nur was gemessen wird, kann effektiv beeinflusst werden. Sie messen den Energiebedarf von Immobilien für Heizung und Warmwasser, verteilen die Kosten verursachungsgerecht und regen so die Nutzenden zu energieeffizientem Handeln an. Seit Einführung der Heizkostenverordnung im Jahr 1981 konnten durch das Unternehmen pro Jahr mehr als 1,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Daher steht BRUNATA-METRONA für Klimaschutz, Lebensqualität und Zukunftssicherheit – heute mehr denn je.


Über das Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN

Das branchenübergreifend anerkannte Gütesiegel wird ausschließlich an Unternehmen vergeben, die im Zuge einer 360-Grad-Befragung zu über 70 Qualitätskriterien nachweisen, dass Sie ihre Nachwuchskräfte herausragend beruflich qualifizieren.

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