Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration – Erfahrungsbericht aus dem 1. Lehrjahr

Stefan Hoffmann

Begonnen habe ich mit der Ausbildungssuche nachdem ich mein Informatikstudium vorzeitig beenden musste. Durch eigene Recherche bin ich dabei auf die Ausschreibung der Stadt Essen zu den Stellen der Fachinformatiker für Systemintegration und Anwendungsentwicklung 2018 gestoßen. Nachdem ich meine Bewerbung eingeschickt hatte, wurde ich zunächst zu einem computergestütztem Eignungstest und anschließend einem Gruppen-, sowie Einzelgespräch eingeladen. Schon hier ist mir die freundliche Atmosphäre angenehm aufgefallen - ich hatte nicht den Eindruck, trotz mehreren Personen gegenüber gesessen zu haben, bei einem Frontalverhör, sondern einem Dialog gewesen zu sein.

Bei meinem ersten Arbeitstag am Heinz-Nixdorf Berufskolleg, kurz HNBK, wurde ich freundlich von meinem Ausbilder und den anderen Auszubildenden aus dem 2. und 3. Lehrjahr, willkommen geheißen. Ich habe einen eigenen Arbeitsplatz und einen eigenen PC, welchen ich selbst zusammenbauen durfte, zugewiesen bekommen. Neben einigen, von der Stadt organisierten, Versammlungen und Willkommensevents, verbrachte ich meine ersten Tage und Wochen damit, den anderen Azubis über die Schulter zu schauen und diese bei den täglichen Aufgaben zu begleiten, bis ich hier und da schon selbst das ein oder andere erledigen konnte.

Typisch für eine Schule sind natürlich viele kleine Probleme, über die wir per Ticketsystem oder direkt vor Ort in unseren Servicezimmer informiert werden: es müssen bestimmte Programme oder Updates auf Rechner aufgespielt werden, ein Rechner, Drucker, Maus oder Tastatur ist defekt, es ist keine Netzwerkverbindung vorhanden oder kein Internetzugriff möglich. Größere Aufgaben beinhalten auch schon mal das Aufsetzten neuer Server, Einrichtung von Netzwerken oder Auf-/Umstellen neuer Hardware. Diese werden dann meistens in den Ferien und von den höheren Lehrjahren durchgeführt. Ab und zu bekommen wir auch vom Ausbilder Aufgaben gestellt, die wir dann lösen/durchführen müssen. Selbst wenn uns die erfahrenen Kollegen natürlich immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, wird ein gewisses Maß an Eigeninitiative gefordert. Sich selbst mit einbringen und anfallende Aufgaben zu lösen, bzw. vorzubeugen hilft nicht nur, in seiner Arbeit routinierter zu werden.

Neben der praktischen Ausbildung werden wir natürlich auch theoretisch geschult. Netterweise geschieht dies ebenfalls am HNBK. Auf vier Wochen praktische Ausbildung folgen zwei Wochen Schulunterricht, für den wir natürlich von der Arbeit freigestellt werden. Im Unterricht werden im ersten Lehrjahr neben den Grundlagen der Programmierung und Computersysteme auch Elektrotechnik und eine große Menge an Wirtschafts- und Geschäftsprozessen behandelt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ausbildung einen gemäßigten aber stets kontinuierlich steigenden Anforderungsgrad hat, der einem Auszubildenden immer wieder mal einen ruhigen Tag gönnt, aber auch stets interessant und fordernd bleibt! Kombiniert mit der ansprechenden Vergütung und den Urlaubstagen, bietet mir diese Ausbildung bis jetzt ein gutes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit. Sie macht mir Spaß und ist vielseitig genug, nicht monoton zu werden.

Wer sich für den beruflichen Werdegang eines Informatikers interessiert, dem kann ich diese Ausbildung sehr empfehlen!

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45121 Essen (Nordrhein-Westfalen, Deutschland)

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