Die Zwischenprüfung
Die Zwischenprüfung findet in der Regel nach der Hälfte der Ausbildungszeit statt. Bei dualen Ausbildungen ist das meist nach etwa eineinhalb Jahren. Auf dieser Seite erfährst du, wie du dich am besten vorbereitest.
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Zwischenprüfung vs. gestreckte Abschlussprüfung
                        Du hast sicher schon von der Zwischenprüfung gehört. Aber was genau steckt dahinter? Und warum ist manchmal
                        die Rede von einer gestreckten Abschlussprüfung?
                        Bei einer klassischen Zwischenprüfung geht es vor allem darum zu sehen, wie du bisher klarkommst.
                        Deine Note hat keinen Einfluss auf das Endergebnis, sondern dient nur als Orientierung.
                        Bei einer gestreckten Abschlussprüfung ist das anders. Hier fließt das Ergebnis von Teil I (zur Halbzeit) bereits in deine Abschlussnote ein. Am Ende der Ausbildung folgt Teil II, und beide Noten ergeben zusammen dein
                        Gesamtergebnis.
                        Schau am besten in deine Ausbildungsordnung. Dort steht genau, welche Prüfungsform für deinen Beruf gilt. 
                    
Anmeldung zur Prüfung
                        Gute Nachricht: Um die Anmeldung zur Zwischenprüfung oder gestreckten Abschlussprüfung musst du dich nicht selbst kümmern.
                        Dein Ausbildungsbetrieb meldet dich automatisch und rechtzeitig bei der zuständigen Kammer an.
                        Einige Wochen vor der Prüfung bekommst du dann eine Einladung mit allen Details.
                        Und das Beste: Die Anmeldung ist für dich kostenfrei.
                    
Einladung zur Prüfung - das steht drin
1.
Wann und wo deine Prüfung stattfindet
2.
Deine Prüflingsnummer (brauchst du z. B. für Rückfragen)
3.
Welche Hilfsmittel du verwenden darfst
4.
Was du mitbringen musst (z. B. deinen Personalausweis)
Voraussetzungen
Für die Zwischenprüfung oder gestreckte Abschlussprüfung gibt es keine besonderen Voraussetzungen. Wichtig ist nur, dass du während deiner Ausbildung nicht mehr als etwa 10 Prozent fehlst. Bei einer dreijährigen Ausbildung entspricht das ungefähr 12 bis 15 Wochen. Die Teilnahme an der Prüfung ist Pflicht, damit du später zur Abschlussprüfung zugelassen wirst.
Ablauf der Prüfung
Am Tag der Prüfung wirst du von deinem Ausbildungsbetrieb freigestellt. Die Prüfung ist schriftlich und dauert je nach Ausbildungsberuf in der Regel zwei bis drei Stunden. Du wirst sowohl zu deinem theoretischen Wissen als auch teilweise zu praktischen Tätigkeiten im Berufsalltag geprüft.
Tipps für deine Prüfungsvorbereitung:
Starte frühzeitig mit der Lernplanung:
Starte früh mit deiner Prüfungsvorbereitung: Beginne nicht erst kurz vor der Prüfung, sondern plane von Anfang an.
Sammle alle wichtigen Themen:
Welche Themen habt ihr in der Berufsschule behandelt? Was könnte in der Prüfung drankommen? Was konntest du gut? Womit hattest du Probleme?
Stelle dir einen Zeitplan auf:
Schau dir deine Themenliste an und überleg, was du bis wann lernen möchtest.
Finde deinen Lerntyp heraus:
Probiere unterschiedliche Lernmethoden aus (z. B. Karteikarten, Mindmaps oder Zusammenfassung) und starte damit direkt zu Beginn deiner Ausbildung.
Bilde kleine Lerngruppen:
Erklärt euch gegenseitig den Lernstoff. So können mögliche Verständnisfragen schnell beantwortet werden.
Bearbeite Prüfungen aus den Vorjahren:
Löse Prüfungsaufgaben aus den Vorjahren. So merkst du schnell, was du schon kannst und wo du noch üben solltest.
Mache auch mal Pause:
Wenn du merkst, dass deine Konzentration nachlässt, solltest du eine Pause einlegen. Du kannst z. B. spazieren gehen, um den Kopf freizubekommen.
Was passiert, wenn ich am Prüfungstag krank bin?
Am Prüfungstermin krank zu sein, kann passieren. Wichtig ist, dass du sofort Bescheid gibst und ein ärztliches Attest einreichst. Dann kannst du die Prüfung ganz einfach nachholen.
So gehst du im Krankheitsfall vor
1.
Meld dich sofort krank
Informiere deine zuständige Kammer (z. B. IHK, HWK) und deinen Ausbildungsbetrieb darüber, dass du krank bist. Bei schulischen Prüfungen sag auch der Berufsschule Bescheid.
2.
Reiche ein ärztliches Attest ein
Dein Attest muss bestätigen, dass du nicht prüfungsfähig bist.
3.
Hole die Prüfung nach
Wenn deine Entschuldigung anerkannt wird, kannst du die Prüfung beim nächsten Termin wiederholen.
Solltest du während der Prüfung krank werden und abbrechen müssen, melde dich sofort bei den Prüfern. Sie bestätigen dir, dass du abbrechen musst. Gehe anschließend zum Arzt und lass dir ein Attest ausstellen. Unter Umständen können bereits erbrachte Prüfungsleistungen angerechnet werden.
Wichtig: Melde dich rechtzeitig! Wenn du ohne Entschuldigung fehlst oder dein Attest zu spät einreichst, gilt die Prüfung als „nicht bestanden“.
Prüfungsvorbereitung
Eine Prüfung steht an und du fühlst dich noch unsicher? Erhalte Tipps für die Prüfungsvorbereitung, um optimal vorbereitet zu sein.
Abschlussprüfung
Deine Ausbildung neigt sich dem Ende? Finde heraus, wie die Abschlussprüfung abläuft und was auf dich zukommt.