Integrierte Projektwerkstätten: Kernbestandteil verzahnter Lehre

Die enge Verzahnung von Studium und Lehre ist ein Kernbestandteil des Dualen Studiums. Das ist jedoch eine anspruchsvolle Aufgabe, denn die Interessen der Beteiligten sind nicht deckungsgleich. Den Dual-Partnerunternehmen geht es darum, dass die Auszubildenden eine praktische Handlungskompetenz erwerben. Die Hochschulen legen hingegen Wert auf die Entwicklung einer wissenschaftlichen Basis bei den Studierenden mit einem Überblick über die relevanten Modelle und Ansätze.

Verzahnte Lehre im dualen Studium der AKAD University
Verzahnte Lehre im dualen Studium der AKAD University © AKAD University

Dieses Spannungsverhältnis führt oft zu einem Art „Nichtangriffspakt“, d.h. beide Partner versuchen einen Konflikt zu vermeiden, indem Inhalte gelehrt werden, die zwar eine Nähe zur praktischen Tätigkeit haben, doch obliegt die Umsetzung des Gelernten alleine der Praxis. Eine echte Verzahnung ist das jedoch nicht. Mit einem derartigen Nebeneinander werden die Vorteile einer systematischen Verzahnung bei weitem nicht ausgeschöpft.

Adäquate Aufgabenteilung zwischen Hochschule und Praxis

Eine Lösung, die beide Seiten bereichert und auch zusammenbringt, sind die Integrierten Projektwerkstätten der AKAD University. Durch eine adäquate Aufgabenteilung zwischen Hochschule und Praxis wird der schmale Grat verwirklicht, auf welchem die Interessen aus Sicht der Praxis und aus Sicht der Wissenschaft widerspruchsfrei zusammengehen. Das „Was und Warum“ der Inhalte liegt im Verantwortungsbereich des Dual-Partnerunternehmens. Bei dem „Wie“ in Form der Methoden unterstützt die Hochschule sehr konkret und anspruchsvoll. Zudem erfolgt auch die Beurteilung gemeinsam. Dabei wird die praktische Relevanz vom Praxisbetreuer aus dem Unternehmen bewertet und die theoretische Fundierung durch die Hochschule.

Inhaltlich starten die Integrierten Projektwerkstätten mit einer Situations- und Problemanalyse, auf deren Basis ein ganzheitliches Anforderungsprofil für eine Lösung als eine Art „Lastenheft“ erstellt wird. Im zweiten Schritt wird das Lastenheft auf das „Machbare“ zugeschnitten, d.h. ein „Pflichtenheft“ und eine Lösungskonzeption innerhalb der Vorgaben erarbeitet. Zuletzt wird konkret evaluiert, ob die gefundene Lösungskonzeption einem Test der Praxistauglichkeit standhält. Alternativ dazu können Studierende jeweils ein kleineres vollständiges Projekt in einem „Minimum Viable Product“ durchführen.

Eine “Win-Win-Win-Situation”

Dieses Vorgehen befähigt dual Studierende sehr schnell, sich produktiv in Projekte im Arbeitsalltag einzubringen. Sie lernen eigenverantwortlich und zielgerichtet tätig zu werden und die Anforderungen, welche an eine Lösung bestehen, schnell und korrekt zu erfassen bzw. zu erheben. Last but not least erlernen die Studierenden wissenschaftliches Vorgehen genau dort zu schätzen, wo es sich auch in der Praxis besonders bewährt: präzise und systematisch Lösungen für Probleme zu suchen und zu finden. Alles in allem also eine Win-Win-Win- Situation für Studierende, Dual-Partnerunternehmen und Hochschule.

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