Auszeichnung als bester Arbeitgeber

Jeden zweiten Freitag auf die Pritsche und einmal durchkneten. Einen Zuschuss zum Fitnessstudio, die Übernahme der Zahnzusatzversicherung, einen Weihnachtsbaum oder eine kleine Anerkennung für besondere Leistungen. Nun gab’s ein Dankeschön zurück: Die Firma Kögel-Bau bekam am Freitagabend den Preis „Top Job“ von Wolfgang Clement überreicht.

Preisverleihung in Berlin
Preisverleihung in Berlin © Kögel Bau GmbH & Co. KG

Bad Oeynhausen. 226 Mitarbeiter kommen in den Genuss von Massagen und weiteren Zusatzleistungen. Das Familienunternehmen Kögel weiß, wie man Mitarbeiter bei der Stange hält. „Mit Wertschätzung und Anerkennung", wie es Gerd Nottmeier, Teamleiter Personal, zusammenfasst. Freitagabend bekam Kögel Bau in Berlin den Preis als bester Arbeitgeber Deutschlands durch Wolfgang Clement verliehen. „Ein Preis, den die Mitarbeiter erst möglich gemacht haben", wie Marketing-Manager Philipp Hebold sagt. „Wir arbeiten stetig an uns als Arbeitgeber und haben verstanden, dass eine gute Bezahlung allein noch keinen guten Arbeitgeber aus uns macht", ist Geschäftsführer Frank Kögel überzeugt.

„Top Job"-Mentor Wolfgang Clement würdigte insbesondere die Weitsicht des Unternehmens, Arbeitgeberattraktivität strategisch zur Zukunfts- und Fachkräftesicherung einzusetzen. Durch eine inspirierende Führungsarbeit, ein vertrauensvolles Miteinander und eine hohe Arbeitszufriedenheit schafften die Ostwestfalen ein fruchtbares Innovations- und Leistungsklima. „Wir haben es hier mit einem außerordentlich modern denkenden Familienunternehmen zu tun, das mit einem ausgeprägt werteorientierten Management wahrlich Zeichen setzt. Und genau deshalb wird den Bedürfnissen der Mitarbeiter bei allen Planungen und Entscheidungen ein bemerkenswert hoher Stellenwert beigemessen", laudatiert Jurymitglied Bert Rürup, Initiator der Rürup-Rente. Er betonte in seiner Laudatio auch, dass das Unternehmen mit seinen herausragenden Arbeitgeberqualitäten ein wichtiges Zeichen setze in einer Branche, die als Arbeitgeber einen eher schlechten Ruf habe.

226 Mitarbeiter zählt Kögel derzeit, darunter 29 Auszubildende (macht eine Ausbildungsquote von zwölf Prozent) – sie alle sind Ende 2017 angeschrieben und einzeln befragt worden. Kein leichtes Unterfangen. „Wir haben rund 60 Prozent gewerbliche Mitarbeiter, die auf den Baustellen unterwegs sind", erklärt Nottmeyer. Trotzdem hatte Kögel eine Rücklauf-Quote zwischen 55 und 60 Prozent. „Pflicht waren mindestens 25 Prozent." Abgefragt wurden die Zufriedenheit, soziale Leistungen, finanzielle Leistungen, die Motivation oder auch die Weiterbildung. „15 Minuten Zeit brauchte es schon, den Fragebogen auszufüllen", weiß Philipp Hebold aus eigener Erfahrung. Hinzu kam ein Extrabogen für die Personalabteilung. Letztendlich wurden die Mitarbeiterbögen zu zwei Dritteln, die Angaben des Unternehmens zu einem Drittel gewertet.
Die Auswertung der wissenschaftlich fundierten Mitarbeiterbefragung überzeugte die Jury davon, dass bei Kögel Freundlichkeit, Respekt und Vertrauen täglich gelebt werden. Die Mitarbeitenden glaubten an das Unternehmen und sind glücklich, Teil dieses Teams zu sein. Sie bescheinigten ihrem Arbeitgeber zudem eine ungewöhnliche Familienfreundlichkeit.

Lange Liste der Sonderleistungen

Die Liste der Sonderleistungen bei Kögel ist lang. „Zum Beispiel kommt jeden zweiten Freitag eine mobile Massage ins Haus – die Hälfte zahlt der Arbeitgeber. Auf den Baustellen gibt es Wasser, Tee oder Kaffee, eine Berufsunfähigkeitsversicherung wird gesponsort, Ärzte aus dem Herzzentrum kommen für kardiologische Untersuchungen in die Firma, es gibt Rücken-Checks, Impfungen und seit dem 1. Dezember eine betriebliche Krankenversicherung in Form einer privaten Zahnzusatzversicherung", zählt Gerd Nottmeier auf.

Auch für besondere Leistungen lässt das Familienunternehmen ein Präsent springen: „Wenn zum Beispiel die Azubis besser als 2,0 abschneiden, greife ich in meine Gutscheinkiste", sagt Nottmeier schmunzelnd. „Das kostet das Unternehmen nicht viel – ist aber in punkto Anerkennung und Wertschätzung sehr wirksam." Im Gegenzug verlange das Unternehmen aber auch einen hohen Einsatz.

Auch bei der Suche nach Fachkräften punktet Kögel oftmals mit Zusatzleistungen. „Die Baubranche ist derzeit hart umkämpft", weiß Hebold. Da seien die Angebote ein gutes Argument: „Das wirkt sich aus." Denn gute Mitarbeiter fänden sich nicht mehr so leicht. „Gut Ausgebildete auf dem Arbeitsmarkt zu finden – das können Sie vergessen", winkt Nottmeier ab. Seit Ewigkeiten habe Kögel die Stelle eines Projektleiters Tiefbau ausgeschrieben. Nichts. „Wir bilden selber aus und versuchen die Leute zu halten – denn von außen kommt kaum jemand." Die Zahl der Bewerber sei extrem niedrig. „Die Baubranche boomt, es sind mehr Stellen da als sonst – da ist der Markt leer", ergänzt Hebold. Weshalb Kögel die Entwicklung der Mitarbeiter durch eine eigene Akademie – das sogenannte Lernwerk – fördert, das 2017 mehr als 50 Veranstaltungen mit etwa 450 Schulungstagen durchführte.

Im Hause Kögel hat der gewonnene Preis obersten Stellenwert: „Das ist ein ganz besonderer Preis", sagt Nottmeier. „Bester Arbeitgeber" – das werde nicht jeder. „Wir bauen für Menschen, die sich auf uns verlassen, schaffen Räume und gestalten unsere Welt. Bauen ist viel mehr als nur Arbeit für uns. Es ist eine Leidenschaft, für die wir Bauleute bei Kögel brennen. Tag für Tag geben unsere Mitarbeiter ihr Bestes – auf den Baustellen oder im Büro. Da ist es als werteorientiertes Familienunternehmen selbstverständlich, die Wertschätzung an das Team zurückzugeben, indem wir die Bedürfnisse der Mitarbeiter in den Fokus rücken", charakterisiert Kögel das Selbstverständnis seines Hauses.

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