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Sie sind an einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang interessiert, aber noch unentschlossen, welche Disziplin es tatsächlich werden soll? Dann könnte der Bachelor-Studiengang „Engineering“ genau das Richtige für Sie sein.
So funktioniert der Studiengang „in Kurzform“: In den ersten drei Semestern lernen Sie die Vielfalt der Ingenieursdisziplinen und deren natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen kennen und verstehen. Erst nach dem dritten Semester, dann wenn Sie eine konkrete Vorstellung haben, was sich tatsächlich hinter den verschiedenen Disziplinen der Ingenieurswissenschaften verbirgt, entscheiden Sie sich für einen Teilstudiengang. Aus diesen Teilstudiengängen können Sie nach dem dritten Semester wählen:
Maschinenbau
Verfahrenstechnik & Chemieingenieurwesen
Energietechnik
Umwelttechnik
Technologie und Anwendung nichtmetallischer Werkstoffe
Responsible Production and Consumption
Ab dem vierten Semester werden Sie sich dann in Ihrem Teilstudiengang Fachkenntnisse und Fähigkeiten aneignen, die Sie entweder hervorragend für ein weiterführendes Masterstudium, oder bestens für das von Ihnen angestrebte Berufsbild qualifizieren.
Übrigens: Auch wenn wir diesen Studiengang „Bachelor-Studiengang Engineering“ nennen, wird Ihr Abschluss ein Bachelor of Science (B.Sc.) sein. Auf Ihrem Abschlusszeugnis wird Ihr Teilstudiengang angegeben.
Sie werden schnell erkennen, dass sich die ersten drei Semester im Bachelorstudiengang „Engineering“ nur marginal von den ersten drei Semestern der anderen ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge an unserer Fakultät (Diplom Maschinenbau, Diplom Verfahrenstechnik & Chemieingenieurwesen) unterscheiden. Mit Ihrer Entscheidung für den Bachelor-Studiengang „Engineering“ gehen Sie also bezüglich der Studiengangsqualität und Ihrer Qualifizierung keine Kompromisse ein, legen Sich aber erst nach dem dritten Semester auf Ihre Disziplin fest.
Teilstudiengänge
Maschinenbau
Der Maschinenbau löst Fragen der Entwicklung, der Fertigung und des Betriebes von Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen. Dazu wird insbesondere auf Konstruktion und Berechnung eingegangen sowie auf die zugrundeliegende Mechanik, elektrische Antriebstechnik und Automatisierung. Zusätzlich gibt es branchenspezifische Angebote wie Elektromobilität, Maschinen der Rohstoffverarbeitung und -gewinnung sowie branchenübergreifende Angebote wie Simulation und Additive Fertigung. Der Maschinenbau ermöglicht durch seine breite Anwendbarkeit die Beschäftigung mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen aus allen Bereichen der Wirtschaft.
Verfahrenstechnik & Chemieingenieurwesen
Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen ist die Ingenieurwissenschaft der mechanischen, thermischen, chemischen und biologischen Stoffwandlung unter besonderer Beachtung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Zum Beispiel Plastikmüll oder Agrarreststoffe zu Kraftstoffen oder Grundstoffchemikalien; Grundstoffchemikalien zu Wertstoffen; nachwachsende Rohstoffe zu Energie; Milch zu Joghurt; Hopfen, Malz und Wasser zu Bier oder auch die Boden- Wasser- und Luftreinhaltung. Die interdisziplinäre Vertiefung bildet in allen Teilbereichen der Verfahrenstechnik und des Chemieingenieurwesens aus und ergibt ein ausgewogenes Verhältnis von Grundlagen und deren Anwendungen.
Energietechnik
Die Energietechnik beschäftigt sich mit den Technologien, die notwendig sind, um elektrische Energie, Wärme oder eine andere Energieform umweltschonend, effizient, sicher, wirtschaftlich und zukunftsweisend bereitzustellen, zu verteilen und zu nutzen. Dazu wird neben weiterführenden Vorlesungen der Thermodynamik und Strömungsmechanik auf dezentrale und regenerative Energieerzeugung, Energiespeicher und effiziente Verbrennungstechnik eingegangen. Ergänzende Angebote zu Simulationsmethoden und Energiewirtschaft bereiten die Absolventen und Absolventinnen auf die Lösung von Zukunftsproblemen im Energiesektor vor.
Umwelttechnik
Die Umwelttechnik sorgt für Umweltverträglichkeit, soziale Akzeptanz und internationale Wettbewerbsfähigkeit bei der Gestaltung, dem Bau und dem Betrieb technischer Einrichtungen. Im Fokus stehen Vorhaben zum Schutz der Umwelt, zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, zum Recycling von Reststoffen und zur Schließung von Stoffkreisläufen. Die praxisbezogene Spezialisierung dafür erfolgt in verschiedenen Bereichen der Verfahrenstechnik, der Chemie sowie der Biologie. Sie ist ausgerichtet auf den Erwerb von Teamfähigkeit und die Vorbereitung auf lebenslanges Lernen, um eine Balance von Technik und Umwelt auch in nachfolgenden Generationen aufrecht erhalten zu können.
Technologie und Anwendung nichtmetallischer Werkstoffe
Die Technologie und Anwendung nichtmetallischer Werkstoffe beschäftigt sich mit den Zukunftswerkstoffen der Industrie. Von Glasfasern über wärmedämmende Baustoffe bis hin zu keramischen Hitzeschilden für die Raumfahrttechnik. In der verfahrenstechnisch ausgeprägten Vertiefung treffen klassische Anwendungsgebiete wie Porzellan, Behälterglas oder Ziegel und High-Tech-Entwicklungen wie Smarte Gläser, Dieselrußfilter und Faserbetone aufeinander. Bei der Produktion vom Rohstoff bis zum veredelten Produkt gilt es zahlreiche Aufgaben zu lösen, die durch interdisziplinäres Know-how zu bewältigen sind. Kenntnisse über Rohstoffe und deren Eigenschaften, energieeffiziente Prozesse und Anlagen der verschiedenen Technologien, die breite Palette der Werkstoffe, Prüf- und Analysenverfahren werden ebenso vermittelt wie Aspekte des Umweltschutzes, des Marketings und der Qualitätssicherung.
Responsible Production and Consumption
Die Studierenden des Teilstudiengangs „Responsible Production and Consumption“ werden zu europäischen Expertinnen und Experten für Nachhaltigkeit. Sie erlangen ein kritisches Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und Gütern. Ausgehend von ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen entwickeln sie die Fähigkeit, technische, ökonomische, gesellschaftliche und rechtliche Aspekte einer nachhaltigen Produktion zu erkennen.
Berufsfelder
Entsprechend der Teilstudiengänge in entsprechenden Industriezweigen, Bildungseinrichtungen, Forschungseinrichtungen und Behörden.
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