Der schonende Umgang mit der Ressource Energie ist zu einem der relevantesten Themen heutiger Unternehmen geworden. Beim Nachrüsten von Anlagen zielen die Maßnahmen dabei auf eine stetige Verbesserung der Energieeffizienz. Es lohnt sich nicht nur aus Kostengründen Energie zu sparen - es geht auch um den Klimaschutz.
Ein Energiemanager überprüft bestehende Systeme und sucht nach neuen Lösungen für einen effizienten Energieeinsatz. Dabei nimmt er analysierende, betriebswirtschaftliche, konzipierende und beratende Aufgaben im Energiemanagement ein.
Besonders in der Industrie, aber auch in anderen großen Unternehmen, gehört das Bewerten energietechnischer Prozesse von Gebäudeautomationen und Maschinen zum Tagesgeschäft. Zudem benötigen manche Unternehmen einen Energiemanagementbeauftragten im Team, um gesetzliche Vorgaben einhalten zu können.
Bei Energielieferanten und Netzbetreibern wie zum Beispiel Stadtwerke, Speicherbetreiber oder auch Ökostromanbieter entwickeln Energiemanager Ideen und Konzepte für zukünftige Wärme- und Stromversorgung. Außerdem sind sie für den Energieeinkauf, die Wärmeplanung bzw. den Betrieb von Wärmenetzen sowie von Wind- und PV-Parks zuständig.
Es gibt jedoch nicht nur Jobs in Unternehmen der Energiebranche, sondern andere Unternehmen können durch den Einsatz von Energiemanager*innen von Kosteneinsparungen und staatlichen Förderungen profitieren, außerdem sind Betriebe je nach Größe auch dazu verpflichtet, Normen einzuhalten.
Die Norm dient international zur Unterstützung und zur Festlegung von Systemen und Prozessen, die zur fortlaufenden Verbesserung der energiebezogenen Leistungen benötigt werden. Die ISO 50001 bietet eine Checkliste, welche Ziele bei der Einführung eines Energiemanagementsystems im Unternehmen zu beachten sind.
Mit Hilfe eines Energiemanagementsystems können Energieeffizienz, Energieeinsatz und Energieverbrauch dauerhaft kontrolliert und bewertet werden. Für bestimmte energieintensive Unternehmen und Branchen besteht auch eine Pflicht, die Zertifizierung nachzuweisen.
Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, ein punktuelles unabhängiges Energieaudit nach DIN 16247 von einem externen Prüfer zu veranlassen. Hierfür können Stellen intern im Unternehmen vergeben oder ein externer Berater hinzugezogen werden. Die Nachfrage nach Ingenieur*innen in der Energieversorgung wächst folglich stetig.
In Zukunft sollten sich nicht nur Unternehmen mit gesetzlicher Verpflichtung überlegen, ein Energiemanagementsystem einzusetzen. Somit kann in fast jeder Branche der Energiehaushalt überprüft werden, um von folgenden Vorteilen zu profitieren:
Dies eröffnet bei der Berufswahl die Möglichkeit, in verschiedene Unternehmen und Projekte im Bereich Energiemanagement einzusteigen, da in jeder Branche der Energieverbrauch überwacht und optimiert werden kann.
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