Landnutzung und Wasserbewirtschaftung (B.Sc.)
Unter Landnutzung versteht man jegliche landschaftliche Inanspruchnahme durch den Menschen, z.B. in Form von Landwirtschaft oder Bergbau. Wasserbewirtschaftung umfasst hingegen alle anthropogenen Eingriffe in den Landschaftswasserhaushalt und ist eng mit der Landnutzung gekoppelt. Im Bachelor Landnutzung und Wasserbewirtschaftung erhalten Studierende ein Verständnis für die Auswirkungen dieser Eingriffe, sowie deren gegenseitige Wechselwirkung. Nur so ist eine langfristige und nachhaltige Nutzung unserer Umwelt möglich.
Die unterschiedlichen Nutzungs- und Bewirtschaftungsformen haben hierbei einen weitreichenden Einfluss auf die jeweiligen Ökosysteme, der sich zukünftig verstärken wird:
- Landschaften ehemaliger Bergbaugebiete müssen wieder „hergestellt“ (rekultiviert) werden
- Düngemittel und Pestizide aus der Landwirtschaft können ins Grundwasser gelangen
- Wasserressourcen müssen in Trockenperioden effektiv und schonend genutzt werden
Die Absolventen/-innen sind nach diesem umweltwissenschaftlichen Studium in der Lage, Konfliktfelder die sich hieraus ergeben, zu beurteilen und praktisch zu bearbeiten. Der 6-semestrigen Bachelor Landnutzung und Wasserbewirtschaftung vermittelt dazu die fachübergreifenden, naturwissenschaftlichen, wirtschaftlichen, rechtlichen und ökologischen Grundlagen
Charakteristik und Ziele
Der Bachelor-Studiengang "Landnutzung und Wasserbewirtschaftung" vermittelt interdisziplinäre Grundkompetenzen sowie Fähigkeiten der Problemlösung für den ländlichen Raum. Die Absolventen/-innen sollen in der Lage sein, Konfliktfelder, die sich aus veränderten Ansprüchen an die Landnutzung ergeben, analytisch und praktisch zu bearbeiten. Das Bachelor-Studium der Landnutzung und Wasserbewirtschaftung vermittelt dazu fachübergreifende Qualifikationen in naturwissenschaftlichen, technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und ökologischen Belangen der Landnutzung und der Wasserbewirtschaftung. Dieser inhaltliche Zuschnitt ermöglicht es den Absolventen/-innen, gerade bei sich wandelnden Rahmenbedingungen flexibel und eigenverantwortlich Arbeitsbereiche zu besetzen, die von anderen Ausbildungsprofilen nur unvollständig abgedeckt werden.
Während ihrer 6 Semester haben die Studenten dabei Grundvorlesungen in den gängigen Naturwissenschaften (z.B. Biologie und Chemie), sowie methoden- und disziplinorientierter Module (z.B. Bodenkunde, Ökologie und Datenanalyse). Bereits im 2. Semester ist zudem ein mindestens 6 wöchiges, außeruniversitäres Praktikum vorgesehen, um Ihnen frühzeitig einen ersten Einblick in Ihre zukünftige Berufspraxis zu geben. Schwerpunkt des 4. Semesters bilden die Module "Labormethoden" und "Feldmethoden", bei denen Ihnen die unterschiedlichen Methoden der jeweiligen Teildisziplinen in einer Mischung aus Vorlesung und Praktikum praxisnah beigebracht werden. Darüber hinaus haben Sie im 5. und 6. Semester die Möglichkeit sich durch ein fachübergreifendes Studium, sowie eine große Auswahl an Wahlpflichtmodulen entsprechend Ihrer eigenen Interessen zu spezialisieren.
Berufliche Tätigkeitsfelder
- Planungs-, Ingenieur- und Landschaftsbüros
- Natur-, Wasser- und Umweltschutzbehörden
- Land- und Forstwirtschaft
- Bodenschutz und Altlastenbeseitigung
- Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung nachwachsender Rohstoffe
- Naturparks z.B. im Bereich Öffentlichkeitsarbeit
Zugangsvoraussetzungen
Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife
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