Präventionsprogramm "Jugend will sich-er-leben" mit neuem Thema
Pressemitteilung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) vom 14.09.2022. Im September 2022 startet das Präventionsprogramm "Jugend will sich-er-leben" (JWSL) in das neue Programmjahr. Im Berufsschuljahr 2022/23 ist der Schutz vor Stolpern, Rutschen, Stürzen das Präventionsthema. Als Teil des Programms bieten die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung den Berufsschulen ein Medienpaket an, mit dem sie die Unfallprävention im Unterricht thematisieren können. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen tragen so dazu bei, Auszubildende schon früh für den Arbeitsschutz zu sensibilisieren.
Der Schutz vor Stolper-, Rutsch- und Sturzunfällen ist ein Thema mit hoher Relevanz für die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Stolpern, Rutschen und Stürzen - kurz SRS - gehören zu den häufigsten Ursachen für einen Arbeitsunfall. Laut Bericht der DGUV zum Arbeitsunfallgeschehen 2021 sind SRS-Unfälle für 172.045 meldepflichtige Arbeitsunfälle bei betrieblichen Tätigkeiten ursächlich gewesen, das sind 23,6 Prozent dieser Unfälle. Daher ist es wichtig, junge Erwachsene und Auszubildende frühzeitig für dieses Thema zu sensibilisieren. Denn SRS-Unfälle betreffen nicht nur ältere, weniger mobile Menschen. Aktuelle Studien zeigen, dass sich junge Menschen immer weniger bewegen, ihre körperliche Fitness ist daher schwächer ausgebildet als bei Generationen vor ihnen - ein Hauptgrund, warum Stürze bei jüngeren Erwachsenen zunehmen. Alle aktuellen Unterrichtsmaterialien und Medien des Präventionsthemas SRS sind auf der Website von "Jugend will sich-er-leben" unter www.jwsl.de zu finden. Im Pressebereich stehen Fotos und Logos zum Download bereit.
AUBI-Tipp
Die Materialien der DGUV sind zwar grundsätzlich für die Berufsschulen konzipiert, wir von AUBI-plus finden allerdings, dass nichts dagegen spricht, wenn diese auch von Ausbildungsbetrieben genutzt werden. Denn als Ausbildungsverantwortliche können Sie nicht sicher sein, dass diese wichtige Thematik von der Berufsschule auch wirklich behandelt wird.