Online-Moderation will gelernt sein: So bitte nicht!

Tagein, tagaus verbringen wir mittlerweile mehrere Stunden in Online-Meetings. Bedingt oder verstärkt durch die Corona-Zeit wurden für jede erdenkliche Meeting-Form Online-Lösungen entwickelt und wir stellen fest, dass viele Themen ebenso gut und viel ressourcenschonender auf der digitalen Bühne aufgehoben sind. Doch hier hat jeder von uns solche und solche Erfahrungen gemacht. Doch ob die Veranstaltung kurzweilig ist, zum Mitmachen einlädt oder wir nach wenigen Augenblicken einnicken, hängt maßgeblich von der Moderation ab. Ein humorvoller Blick auf das Thema.

Online-Moderation kann man lernen
Online-Moderation kann man lernen © senivpetro - de.freepik.com

Komödie, Tragödie, oder was soll das Bitteschön sein?!

In Workshops und Trainings arbeiten wir von AUBI-plus gern mit der Methode der „paradoxen Intervention“. Um herauszuarbeiten, wie eine Lösung aussehen kann, wird zunächst die Frage gestellt: „Was müssen wir tun, damit die Karre voll gegen die Wand fährt?!“  Wenden wir die Frage doch einmal auf das Thema Online-Moderation an:

  • Vorbereitung: Wichtig ist zunächst, dass Sie als Moderatorin bzw. Moderator ohne Plan und Agenda starten. Pünktlichkeit wird dabei auch überbewertet. Wir lieben doch alle Spontanität und Flexibilität, oder?
  • Technik: Für das Szenario „Karre gegen die Wand“ ist auch denkbar, dass die Technik nicht richtig funktioniert, die Moderatorin bzw. der Moderator sie nicht kennt oder nicht bedienen kann. Am besten macht er oder sie sogar die Kamera aus.
  • Licht: Ein besonders vorteilhafter Effekt wird dann erzielt, wenn das Gesicht des Referenten im Schatten liegt und die Konturen möglichst nicht erkennbar sind. So sind zumindest auch keine Falten und Augenringe zu sehen. Und die Lippenstiftfarbe spielt auch keine Rolle.
  • Stimm-Modulation: Moderatorinnen und Moderatoren wird weiterhin eine monotone Stimme und ein möglichst schnelles Sprechtempo empfohlen. Und lassen Sie bloß keine Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Wort kommen. Es könnte den nichtvorhandenen Plan durcheinanderbringen.
  • Einbeziehung der Teilnehmer: Sehen Sie von irgendwelchen Teilnehmerumfragen oder aktivierenden Elementen ab. Es könnte passieren, dass Fragen gestellt werden, die Sie nicht beantworten können.
  • Arbeit in Kleingruppen: Eine gute Chance, für weiteres Chaos zu sorgen, ist die Nutzung von Break-Out-Sessions. Damit können Sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine Reise ohne Ziel und Aufgabenstellung schicken und bestenfalls nicht wieder zurück in den Hauptraum holen.
  • Ansprache: Und überhaupt: Sprechen Sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer niemals direkt an. Dann haben Sie die größten Chancen, dass diese einfach weiterschlafen. In diesem Fall darf auch ruhig überzogen werden.

Diese nicht ganz ernst gemeinte Betrachtung soll aufzeigen, was es bei der Online-Moderation zu beachten gilt. Haben Sie sich an der ein oder anderen Stelle selbst wiedererkannt oder gar ertappt gefühlt? Dann haben wir eine Lösung für Sie: Besuchen Sie unseren Online-Workshop „Virtuelle Meetings souverän moderieren“ und lernen Sie, wie virtuelle Treffen professionell und abwechslungsreich gestaltet werden und Sie als Moderator einen guten Job machen. 

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