Ausbildungsstart im Sommer 2023: Jetzt noch einen Platz finden

Hüllhorst, 08.05.2023. Am 1. August bzw. 1. September 2023 startet der neue Ausbildungsjahrgang. Schülerinnen und Schülern, die bislang noch keinen Ausbildungsvertrag abschließen konnten, bleiben also noch etwa drei Monate Zeit, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Der Weg in einen Ausbildungsbetrieb ist so einfach wie nie zuvor. Bewerberberater Lukas Wittemeier zeigt auf, in welchen Branchen die Aussicht auf einen Last-Minute-Ausbildungsplatz besonders groß ist.

Der Weg in einen Ausbildungsbetrieb ist so einfach wie nie zuvor.
Der Weg in einen Ausbildungsbetrieb ist so einfach wie nie zuvor. © Freepik

Chancen in vielen Bereichen

„Bei uns im Ausbildungsportal schreiben Ausbildungsbetriebe aller Größen und Branchen ihre freien Plätze aus“, sagt Lukas Wittemeier aus der Bewerberberatung von AUBI-plus. „Wer noch einen freien Ausbildungsplatz sucht, hat besonders im Handel, in den technischen Berufen, in der Lebensmittelbranche, in kaufmännischen Berufen sowie im Gesundheitswesen gute Chancen, fündig zu werden.“ Die Last-Minute-Ausbildungsplatzbörse steht unter www.aubi-plus.de/aktuelle-ausbildungsplaetze/ zur Verfügung. 

Übersicht: Top 5 Branchen mit den meisten freien Last-Minute-Plätzen

  • Handel: Gesucht werden u. a. Verkäuferinnen und Verkäufer, Kaufleute im Einzelhandel und Handelsfachwirte
  • Technik: Gesucht werden u. a. Elektronikerinnen und Elektroniker für Betriebstechnik, Mechatroniker und Industriemechaniker
  • Berufe in der Lebensmittelbranche: Gesucht werden u. a. Fachverkäuferinnen und -verkäufer im Lebensmittelhandwerk sowie Fleischer
  • kaufmännische Berufe: Gesucht werden u. a. Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement, für Büromanagement sowie Industriekaufleute
  • Berufe im Gesundheitswesen: Gesucht werden u. a. Augenoptikerinnen und -optiker, Pflegefachleute sowie Sozialversicherungsfachangestellte Fachrichtung Allgemeine Krankenversicherung

Quelle: Ausbildungsangebote auf www.aubi-plus.de

Schulnoten kein K.O.-Kriterium mehr

Schülerinnen und Schülern, die nicht die besten schulischen Leistungen vorweisen können, empfiehlt der Berater: „Habt den Mut, Euch zu bewerben! Viel wichtiger als gute Noten ist es den Ausbildungsbetrieben, dass Ihr motiviert seid und Lust habt, den jeweiligen Ausbildungsberuf zu erlernen.“ Tatsächlich setzen Ausbildungsbetriebe bei der Vorauswahl von Bewerberinnen und Bewerbern inzwischen vermehrt auf andere Instrumente wie Gruppenübungen, Einstellungstests und Webmeetings bzw. Telefonate zum ersten Kennenlernen. 

„Wer vorab herausfinden möchte, wo seine Stärken liegen und welche Soft Skills ihn bzw. sie ausmachen, sollte unseren Stärken-Check ausprobieren“, rät Wittemeier. Neben der Selbsteinschätzung beinhaltet der Check (im Web unter www.aubi-plus.de/servicebereich/staerken-check/) auch eine Fremdeinschätzung durch Familie und Freunde. „Nicht selten wird man von anderen ganz anders wahrgenommen, als man sich selbst sieht. Klarheit über die persönlichen Stärken zu haben, kann bei der Berufswahl sehr hilfreich sein. Schließlich möchte man diese ja auch in seinen Beruf einbringen.“ 

Vereinfachte Bewerbungsverfahren

Neben der Vorauswahl auf Basis von Schulnoten haben auch die Bewertung von Anschreiben und Lebenslaufs an Bedeutung verloren. „Dass Personalabteilungen auf das Anschreiben verzichten, ist eine Entwicklung, die wir schon länger beobachten. Viele Ausbildungsbetriebe haben ihre Bewerbungsverfahren umgestellt, um es Schülerinnen und Schülern möglichst leicht zu machen, sich zu bewerben“, weiß Wittemeier. 60-Sekunden-Bewerbungen liegen im Trend, die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig. „Auf viele Ausbildungsplätze, die bei AUBI-plus ausgeschrieben sind, können sich Interessierte beispielsweise per WhatsApp bewerben.“ 

Parallel zur eigenen Suche empfiehlt Wittemeier ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen, sich in eine Bewerberdatenbank einzutragen. „Immer mehr Ausbildungsbetriebe, die nach passenden Azubis suchen, greifen auf Datenbanken zurück. Indem Schülerinnen und Schüler dort ihr Profil hinterlegen, ermöglichen sie Ausbildungsbetrieben die Kontaktaufnahme. Sie können sich finden lassen, statt selbst zu suchen.“ Im Web: www.aubi-plus.de/lass-dich-finden/

Rechtzeitig ausbildungssuchend melden

Zeichnet sich ab, dass die Ausbildungsplatzsuche trotz aller Bemühungen noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird, sollten sich Schülerinnen und Schüler rechtzeitig bei der Agentur für Arbeit ausbildungssuchend melden. Die Meldung ist im Besonderen wichtig, um weiterhin Kindergeld von der Familienkasse zu erhalten.

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