Mathematik (B.Sc.)
Mathematik (Bachelor)
Gegenstand des Faches
Durch Mathematik können wir viele Dinge in der Welt besser verstehen und begründete Zukunftsprognosen abgeben. Mathematik ist ein Teil unserer Kultur und zugleich die Antwort des Menschen auf die Komplexität der Natur. Uns ist nicht bewusst, wie sehr unser Alltag mit Mathematik durchsetzt ist. Mathematik steckt im Mobiltelefon, im Auto in CDs, ... zugleich erfahren wir durch sie Schönheit, Harmonie und Anmut.All diese Aspekte der Mathematik bleiben den meisten aus verschiedenen Gründen verborgen. Wenn Sie aber eine natürliche Neugierde und Entdeckungsfreude in sich tragen, ergründen oder vermitteln wolle, "was dahinter steckt", so werden Sie an Mathematik sicher viel Freude finden.
Mathematik vermittelt keine interpretationsbedürftigen Ansichten. Sie baut auf objektiven Sachverhalten und logischen Schlussweisen auf. Im Laufe Ihres Studiums werden Sie ein Gespür für das Wesentliche entwickeln. Damit einher geht die Entwicklung der Fähigkeit, mathematische Methoden und strukturiertes Denken auf komplexe Probleme anzuwenden.
Wenn Sie also Freude am Lösen von Problemen, am Erklären von Zusammenhängen oder an den Anwendungen mathematischer Erkenntnisse haben, so sollten Sie Mathematik als Studienfach in Erwägung ziehen – nicht nur wegen des vermittelten Fachwissens, sondern besonders wegen der speziellen Art des Denkens, die dieses Studium ausbildet.
Informationen zum Studium Bachelor of Science Mathematik
In den ersten zwei Semestern mit einem im Wesentlichen fest vorgeschriebenen Studienplan werden Sie mit den Grundlagen vertraut. Im zweiten Teil des Studiums (Semester drei bis sechs), können Sie Vorlesungen und Seminare Ihren Neigungen entsprechend freier wählen. Gegen Ende des Studiums fertigen Sie unter Betreuung einer Dozentin oder eines Dozenten Ihre schriftliche Bachelorarbeit an.Im Bachelorstudiengang Mathematik stehen sieben integrierte Anwendungsfächer (Biologie, Chemie, Geographie. Informatik, Philosophie, Physik, Wirtschaftswissenschaft) zur Auswahl.
Die vordergründigen Ziele der Ausbildung liegen auf der Hand. Angehende Mathematikerinnen und Mathematiker sollen
- vertraut werden mit den charakteristischen Methoden mathematischen Schließens
- umfassende Kenntnisse in den Methoden der Reinen und Angewandten Mathematik erwerben und
- eigenständig mathematische Fragestellungen einordnen und lösen können.
Viel wichtiger und weit über den Bereich der Mathematik hinausgehend sind aber die Auswirkungen dieser Ausbildung. Gerade die
- Fähigkeit zum abstrakten Denken
- die Gabe zum Druchdringen komplexer Sachverhalte und
- die Ausdauer und die Kreativität beim Lösen von Problemen
zeichnen später eine Mathematikerin und einen Mathematiker (nicht nur im Beruf) aus.
Grundlagen- und Orientierungsprüfung/Kontrollprüfung
In dem hier beschriebenen Studiengang wird eine Grundlagen- und Orientierungsprüfung (GOP) und/oder eine Kontrollprüfung durchgeführt. Das bedeutet, dass zu gewissen Semestergrenzen bestimmte Leistungen erbracht worden sein müssen, damit das Studium fortgesetzt werden kann. Details erfahren Sie in der Einführungsveranstaltung zum Studienbeginn.Berufliche Perspektiven nach dem Studium
Glänzende Berufsaussichten...
... werden Mathematikerinnen und Mathematiker konjunkturunabhängig zugesprochen. Laut STERN haben "die arbeitslosen Mathematiker Deutschlands in einem Linienbus Platz". Ein abgeschlossenes Mathematikstudium (egal ob Mathematik, Wirtschaftsmathematik, Mathematical Data Science oder Mathematische Physik) attestiert dem Absolventen die Fähigkeit
- sich schnell in komplexe Zusammenhänge einarbeiten zu können,
- den Kern eines Problems zu identifizieren und Unwichtiges abzutrennen,
- kreative Lösungsansätze zu finden,
- profunden mathematischen Sachverstand einzusetzen, der so Absolventen anderer Studiengänge nicht zur Verfügung steht.
Dies, idealerweise gepaart mit sichtbarer Kenntnis für die Bedürfnisse der "Mathematik-Nutzenden", wie sie durch die Wahl des integrierten Anwendungsfaches in Mathematik, für den Sektor Wirtschaft und Finanzen durch Wirtschaftsmathematik, für Anwendungen in Natur- und Ingenieurwissenschaften in Mathematical Data Science oder für die Bedürfnisse der Physik in Mathematischer Physik gelegt werden, ergibt im Regelfall die Eintrittskarte für einen krisensicheren Arbeitsplatz.
Berufsfelder
Mathematikerinnen und Mathematiker arbeiten vor allem in Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnik anbieten oder anwenden, sei es direkt in der IT-Branche (z.B. Software- und Systemhäuser) oder in Fach- und Serviceabteilungen von Unternehmen und Institutionen. Zudem arbeiten sie in Wirtschaftszweigen, die verstärkt mathematische Grundsätze für ihre Entscheidungsfindung nutzen, z.B. Versicherungen, Banken, Markt- und Meinungsforschungsinstitute sowie Unternehmensberatungsfirmen. Sie finden Beschäftigung in Ingenieurbüros der technischen Fachplanung und in der öffentlichen Verwaltung z.B. bei statistischen Ämtern. In der Forschung und Entwicklung sind sie in öffentlichen wie privaten Forschungsinstituten und in Entwicklungsabteilungen tätig, z.B. im Maschinenbau, in der Biotechnologie und Fahrzeugtechnik. Darüber hinaus können sie an Hochschulen oder in der mathematischen Forschung arbeiten.Weitere Informationen zum Studiengang
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