Zusatzqualifikation Kulturvermittlung
Zusatzqualifikation Kulturvermittlung
Im Rahmen der Zusatzqualifikation Kulturvermittlung lernen Sie die Arbeitsweise unterschiedlicher Kultureinrichtungen und Kulturschaffender kennen und verbinden dabei Ihr Fachstudium mit vermittlungspraktischen Perspektiven. Dabei erlangen Sie pädagogisch-didaktische Basiskompetenzen der Kulturvermittlung und knüpfen Kontakte mit Menschen aus dem Kulturbereich. Sie sammeln im Rahmen der Zusatzqualifikation praktische Erfahrungen in einer Kultureinrichtung oder setzen ein eigenes Kulturprojekt um.
Die Zusatzqualifikation „Kulturvermittlung“ kann von allen eingeschriebenen Bachelor-Studierenden an der JMU Würzburg erworben werden.
Ziele
Ziel des Zusatzzertifikats „Kulturvermittlung“ ist es, Bachelor-Studierende für vermittlungsbezogene Berufsfelder und -tätigkeiten zu qualifizieren.Es bietet den BA-Studierenden die Möglichkeit, über ihr fachlich ausgerichtetes Studium hinaus Vermittlungskompetenzen im Sinne einer adressaten- und institutionenbezogenen öffentlichen Didaktik zu erwerben und nachzuweisen.
Die kulturaffinen Berufsfelder sind überaus vielfältig: Ein gemeinsames Merkmal besteht darin, dass kulturelle Zusammenhänge, Gegenstände oder Praxen zielgruppenspezifisch aufbereitet und vermittelt werden. Das gilt bspw. für VHS-Kurse, für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Verlagen, Theatern, Stiftungen, Museen oder Behörden, für Lektorats- oder Publikationstätigkeiten, für Veranstaltungsarbeit in Bibliotheken und Literaturhäusern, für eine Tätigkeit in Literatur- und Kulturagenturen, im Kulturjournalismus oder in Redaktionen etc.
In Ihrem BA-Studium der Germanistik, Anglistik, Romanistik, Geschichtswissenschaft, Ethnologie, Museologie usw. erwerben Sie fachliche Kompetenzen, mit denen Sie sich ein fachspezifisches Profil erarbeiten und ausdifferenzieren.
Mit der Zusatzqualifikation „Kulturvermittlung“ signalisieren Sie potenziellen Arbeitgeber:innen zusätzlich, dass Sie sich bereits während des Studiums gründlich mit Fragen der Vermittlung fachlicher Inhalte und der Zielgruppenadressierung in Theorie und Praxis auseinandergesetzt haben. Diese fachergänzenden Fähigkeiten können Sie mit Hilfe der Zusatzqualifizierung nachweisen und so Ihr Bewerbungsprofil und damit Ihre Berufschancen verbessern.
Inhalte
Die Zusatzqualifikation Kulturvermittlung besteht aus vier Modulen im Umfang von insgesamt 20 ECTS, darunter ein Praxismodul. Zwei Module lassen sich in dein reguläres Bachelorstudium integrieren. Zunächst soll das Grundlagenmodul erfolgreich absolviert sein. Weitere Module können in beliebiger Reihenfolge in frei zu wählenden Semestern absolviert werden.
Modul 1: Grundlagen der Kulturvermittlung
In diesem Modul werden die Grundlagen einer öffentlichen Didaktik vermittelt. Fragen der Vermittlung von Kultur, Literatur, Sprache etc. werden dabei für unterschiedliche institutionelle Zusammenhänge und für unterschiedliche Zielgruppen erschlossen. Neben der Lektüre und der Erarbeitung der theoretischen Grundlagen sollen diese exemplarisch in anwendungsbezogene Zusammenhänge eingestellt werden.
Modul 2: Vermittlung fachlicher Inhalte
In diesem Modul werden Fachinhalte und Vermittlungsaspekte zusammengeführt. In fachspezifischen Seminaren (z.B. einem sprach- oder literaturwissenschaftlichen, einem kinder- und jugendliterarischen, einem ethnologischen Seminar) werden ausgewählte Fachinhalte erarbeitet und vertieft sowie vermittlungsbezogen perspektiviert.Modul 3: Vermittlung in Institutionen
In diesem Modul werden Vermittlungspraktiken ausgewählter Institutionen der Kulturvermittlung erarbeitet: Institutionenspezifische Anforderungen an kulturvermittelnde Tätigkeiten werden lektüregestützt und unter Einbindung von Expert:innen aus der Praxis erschlossen und miteinander verglichen. Vermittlungspraktiken (z.B. Konzeption einer Kulturveranstaltung, journalistisches Schreiben) werden exemplarisch erprobt.Modul 4: Praxis der Kulturvermittlung
In diesem Modul wenden Sie Ihr vermittlungspraktisches Wissen an: Sie sammeln Praxiserfahrung der Kulturvermittlung in einem selbst gewählten kulturellen Handlungsfeld, z.B. im Rahmen eines Praktikums bei einer Redaktion, Literatur- oder Kulturagentur oder in einer/für eine Kulturinstitution (z.B. VHS, Museum, Bibliothek) oder im Rahmen eines eigenverantwortlichen Kulturprojekts (z.B. Konzeption und Durchführung eines literarischen Spaziergangs, einer Theateraufführung oder einer anderen Kulturveranstaltung; Entwicklung eines digitalen Vermittlungsprojekts). Diese Praxiserfahrung soll einen Umfang von mind. 120 Stunden umfassen.
In einer Begleitveranstaltung (immer im WiSe) erhalten Sie inhaltliche Unterstützung und bereiten eine Abschlusspräsentation vor.
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