Chemie (M.Sc.)
Chemie (Master)
Gegenstand des Faches
Chemie beschäftigt sich mit dem Aufbau, Verhalten und der Umwandlung von Stoffen und ist überall in unserem Alltag vertreten. Die Chemie als naturwissenschaftliche Schlüsseldisziplin liefert entscheidende Beiträge zu den Herausforderungen der Zukunft, der Sicherung der Gesundheit, der Ernährung und des Energiebedarfs der Menschheit. Mit Hilfe der Chemie werden Werk- und Wirkstoffe produziert und innovative Produkte für Medizin, Transport, Umweltschutz, u.v.m. entwickelt. Sie ist damit wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Entwicklung unseres gesellschaftlichen Wohlstandes.Die Chemie ist eine Experimentalwissenschaft, die von sorgfältiger Beobachtung verbunden mit handwerklichen Fähigkeiten und logisch-wissenschaftlichem Denken lebt. Voraussetzung für das Chemie-Studium ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Freude am Experimentieren im Labor und Spaß am interdisziplinären Problemlösen sind notwendige Eigenschaften für ein erfolgreiches Studium.
Das Chemie-Studium ist für Erstsemester zulassungsfrei und gliedert sich in ein 6-semestriges Bachelorstudium und ein anschließendes 4-semestriges forschungsorientiertes Masterstudium. Das Bachelorstudium vermittelt wesentliche theoretische und praktische Kenntnisse in den Kernfächern der Chemie sowie Grundlagen der theoretischen Chemie, der Biochemie, der Physik und Mathematik. In der Bachelorarbeit sollen die erworbenen Fähigkeiten im Labor umgesetzt und wissenschaftliche Fragestellungen selbständig bearbeitet werden. Im Masterstudium werden die Kenntnisse vertieft und die Studierenden an die Forschung herangeführt. Sowohl eine Spezialisierung auf einen Teilbereich der Chemie als auch eine breite Ausbildung ist möglich. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit zur Promotion.
Die Anforderungen an einen Lehrer sind vor allem das Interesse am Fach, Freude am Umgang mit Jugendlichen und Kindern, Kommunikationsbereitschaft und Offenheit anderen Menschen gegenüber. Ein Chemielehrer sollte dazu im Besonderen Interesse am Experimentieren und Erklären mitbringen. Die didaktische Herausforderung ist im Fach Chemie besonders groß, denn es müssen den Schülern ungewohnte Sachverhalte mit Konzepten erklärt werden, die durchweg abstrakt sind. Atome und Moleküle sind nun mal zu klein, um sie an der Schule zu zeigen. Mehr als in anderen Fächern besteht daher die Herausforderung, Wege zu finden, um das Unsichtbare sichtbar und verständlich zu machen.
Im studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum werden erste Erfahrungen im eigenständigen Unterrichten gesammelt. Bestandteil des Studiums ist eine Zulassungsarbeit, die auch in der Didaktik oder einer der Fachwissenschaften der Chemie angefertigt werden kann. Auch Zulassungs- und Promotionsarbeiten sind sowohl in den Fachwissenschaften wie auch in der Didaktik möglich. In der Didaktik der Chemie werden neue Konzepte entwickelt, wie Chemie am eingängigsten gelehrt werden kann. Neue Erkenntnisse der Lernpsychologie fließen dabei ebenso ein wie aktuelle Forschungsergebnisse aus den Teilbereichen der Fachwissenschaften.
Als Besonderheit haben die Lehramtsstudierenden in Würzburg früh die Möglichkeit, in den Lehr-Lern-Laboren des M!ND-Centers mit Schülern zu arbeiten und das Lehren zu erproben. Zudem findet im Rahmen des M!ND-Centers eine enge Zusammenarbeit mit den Fachdidaktiken der anderen naturwissenschaftlichen Fächer statt.
Informationen zum Studium Master of Science Chemie
Der Master-Studiengang Chemie baut inhaltlich auf dem Bachelorstudiengang auf, ist jedoch stärker forschungsorientiert und schließt mit dem Abschluss "Master of Science" ab.Die Regelstudienzeit im Masterstudium einschließlich sämtlicher Prüfungen und Masterarbeit beträgt vier Semester. Zum erfolgreichen Abschluss des Masterstudiengangs ist der Erwerb von 120 ECTS-Punkten erforderlich. Studienbeginn ist jeweils SS und WS.
Im Master-Studium sind neun verschiedene "Schwerpunkte" wählbar, von denen drei belegt werden müssen. Zwei Schwerpunkte müssen aus den Fächern Anorganische-, Organische- und Physikalische Chemie stammen. Die Schwerpunkte müssen jedoch nicht am Anfang gewählt werden, vielmehr müssen Sie erst am Ende angeben, welche Schwerpunkte Sie belegt haben. Da viele Veranstaltungen in mehreren Schwerpunkten angeboten werden, haben Sie die Möglichkeit, ihre Schwerpunkte auch im Laufe des Master-Studiums noch zu wechseln. Die Angabe der gewählten Schwerpunkte bei der Bewerbung dient lediglich der Raum- und Zeitplanung.
Zulassungsvoraussetzungen
Um ein Masterstudium aufnehmen zu können, ist ein erfolgreich absolviertes Erststudium (in der Regel ein Bachelor) Voraussetzung. Außerdem müssen bestimmte fachliche Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein, d.h. Sie müssen über bestimmte fachliche Kompetenzen in einem gewissen Umfang (ECTS) verfügen. Der hier in Rede stehende Master sieht außerdem ein Eignungsverfahren vor.Berufliche Perspektiven nach dem Studium
Chemikerinnen und Chemiker sind begehrte Fachleute. Ihr analytischer Sachverstand ist in vielen Bereichen gefragt. Das Studium der Chemie befähigt deshalb zum Arbeiten in unterschiedlichsten Gebieten, auch außerhalb der klassischen, weltbekannten deutschen Chemieindustrie mit ihren ca. 430 000 Angestellten. Dadurch eröffnet sich der Zugang zu einer vielfältigen beruflichen Laufbahn mit anspruchsvollen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten.Im Labor
- Forschung und Entwicklung
- Produktentwicklung
- Verfahrenstechnik
- Analytik/Umweltschutz
Im Büro
- Marketing
- Patentwesen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Unternehmensberatung
In der Lehre/Im Öffentlichen Dienst
- Hochschule/Forschungsinstitut
- Chemiker im öffentlichen Dienst
- Lehrkraft an verschiedenen Schularten
Selbständig
- Umweltberater
- Handelslaboratorien
Chemikerinnen und Chemikern eröffnet sich der Zugang zu einer beruflichen Laufbahn mit anspruchsvollen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Auch das Lehramtsstudium macht nicht nur fit für die Schule. Im Unterschied zu den Bachelor- und Master-Studiengängen steht ein Lehramtsstudium auf drei Säulen: Den beiden Unterrichtsfächern und den Erziehungswissenschaften. Am Ende des Studiums bringt man also nicht nur ein breit gefächertes Fachwissen mit. Lehramtsanwärter zeichnen sich erfahrungsgemäß auch durch besonders hohe Kompetenzen in den „Soft-Skills“ aus, also im Kommunizieren, Organisieren, in Teamwork und in Führungsqualitäten. Dies sind Voraussetzungen, die auch in Berufen wie dem Journalismus oder der Unternehmensberatung gefragt sind.
Weitere Informationen zum Studiengang
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