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Referenz-Nr (in der Bewerbung bitte angeben):
AUBI-1362
Sonderpädagogik
(Bachelor of Arts)
Sonderpädagogik ist keine andere, besondere Pädagogik, sondern eine Pädagogik, die sich mit speziellen Fragestellungen zu besonderen Problemlagen beschäftigt. In Hannover stehen, entsprechend der angebotenen sonderpädagogischen Fachrichtungen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene in erschwerten oder problematischen Lebenssituationen und mit spezifischen Beeinträchtigungen der geistigen Entwicklung, der Sprache, des Lernens oder problematischen Verhaltensweisen im Mittelpunkt.
Einzelne werden in ihren individuellen Fähigkeiten und persönlichen Grenzen in Unterricht, Förderung, Beratung und Therapie berücksichtigt. Dafür werden Inhalte aus benachbarten Wissenschaften wie Soziologie, Psychologie, Medizin, Sprach- und Kommunikationswissenschaft herangezogen.
Das gestufte System sonderpädagogischer Unterstützungsmaßnahmen in Deutschland reicht von inklusiven und integrierten (innerhalb der Regeleinrichtungen) bis hin zu individualisierten Maßnahmen in speziellen sonderpädagogischen Einrichtungen. Aufgabe der Sonderpädagoginnen und -pädagogen ist es, für den Einzelfall zu klären, an welchem Ort die bestmögliche Förderung gewährleistet werden kann, die Förderung zu koordinieren und diese auch selbst durchzuführen.
Schwerpunkte
Analyse des pädagogischen Falls
Erwerb von sonderpädagogischen Grundqualifikationen
Fähigkeit zur Beurteilung und Aneignung fachdienlichen Wissens
Kenntnisse zu und Erkennen von Beeinträchtigungen
Kooperation
Qualifizierung für die Praxistätigkeit in spezifischen sonderpädagogischen Handlungsfeldern
reflektierte Verwendung von Förderkonzepten
Studienverlauf
Der Studiengang umfasst das Erstfach Sonderpädagogik im Umfang von 115- 120 Leistungspunkten (LP) und ein Zweitfach im Umfang von 30 LP (Angewandte Sprachwissenschaft, Deutsch, Evangelische Religion, Geschichte, Katholische Religion, Kunst, Mathematik, Musik, Sachunterricht oder Sport), einen Professionalisierungsbereich im Umfang von 30 LP mit Veranstaltungen aus Allgemeine Erziehungswissenschaft und Soziologie oder Psychologie sowie schulische und außerschulische Praktika.
Die ersten beiden Studiensemester ermöglichen ein Kennenlernen der Handlungsfelder und eine fachwissenschaftliche Einführung in Grundfragen der Sonderpädagogik. Im Anschluss beginnen Studierende das Studium im Zweitfach. Wenn nach dem Bachelorabschluss ein weiterführender Masterstudiengang für das Lehramt geplant ist, müssen bereits während des Bachelorstudiums die Regelungen zum Zweitfach beachtet werden.
Auch für den außerschulischen Masterstudiengang sind bestimmte Auflagen für das Zweitfach zu berücksichtigen. Nach den Basismodulen in den Grundlagen sonderpädagogischer Arbeitsfelder und im Gegenstandsbereich der Sonderpädagogik werden unterschiedliche profilbildende Aufbau- und Vertiefungsmodule belegt.
Empfohlene Fähigkeiten
Neben der allgemeinen Hochschulreife oder einer fachgebundenen Hochschulzugangsberechtigung ist für die Immatrikulation der Nachweis eines vierwöchigen sonderpädagogischen Vorpraktikums oder einer vergleichbaren berufspraktischen Tätigkeit in der pädagogischen Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen, Benachteiligungen oder Behinderungen nachzuweisen. Für das Zweitfächer Musik, Kunst und Sport ist eine Eignungsfeststellung notwendig.
Tätigkeitsfelder und Berufsmöglichkeiten
Der Bachelorabschluss ist berufsqualifizierend. Sonderpädagoginnen und -pädagogen können je nach Profilbildung zum Beispiel in der Frühförderung, der vorschulischen Sprachförderung, der Beratung, der Behinderten-, der Integrations- und der Familienhilfe arbeiten. Denkbar ist ebenfalls eine unterstützende pädagogische Arbeit an Regel- oder Förderschulen. Für einen konsekutiven Masterstudiengang ist der Bachelorabschluss Voraussetzung.
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