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Digitale Geräte und Systeme erschließen sich uns nur über das Interface. Im Interface werden abstrakte Vorgänge konkret erfahrbar. Interfaces liefern uns Informationen und ermöglichen uns, Prozesse zu steuern. Wie Interfaces aussehen, wie sie organisiert sind, wie man sie bedient, welche Informationen angezeigt werden, welchen Handlungsspielraum man als Nutzer*in geboten bekommt – all das entscheiden Interfacedesigner*innen.
Digitale Lebenswelten gestalten
Der Computer begegnet uns heutzutage überall und in vielen verschiedenen Formen. Vom Smartphone bis zum Internet of Things und einer Vielzahl von unsichtbaren Computern – die Digitalisierung hat fast vollständig unsere Lebens- und Arbeitswelt durchdrungen. Nicht nur die Geräte selbst sind vielfältig, sondern insbesondere die Software ermöglicht eine unglaubliche Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten – von einfachen Spielen bis hin zu riesigen sozialen Netzwerken.
Digitale Geräte und Systeme erschließen sich uns nur über das Interface. Im Interface werden abstrakte Vorgänge konkret erfahrbar. Interfaces verbinden die Komplexität unserer Alltagswelt mit den Informations- und Interaktionsräumen digitaler Technologie.
Konzept
Interfacedesign ist eine der wichtigsten Gestaltungsdisziplinen unserer Zeit. Digitale Technologien sind in allen Bereichen unserer Lebenswelt präsent. Diese Allgegenwart macht deutlich, dass gute Gestaltung wesentlich für einen sinnvollen, positiven und verantwortungsvollen Umgang mit digitaler Technologie ist.
Wenn wir auf einem Smartphone Musik hören oder Nachrichten verschicken, auf einem PC Texte schreiben oder Spiele spielen, im Web Fahrkarten buchen oder uns virtuelle Ausstellungen ansehen: digitale Technologie wird erst über das Interface konkret erfahrbar. Interfaces liefern uns Informationen und ermöglichen uns, Prozesse zu steuern. Wie Interfaces aussehen, wie sie organisiert sind, wie man sie bedient, welche Informationen angezeigt werden, welchen Handlungsspielraum man als Nutzer*in geboten bekommt – all das entscheiden Interfacedesigner*innen.
Im Rahmen des kreativen, eigenverantwortlichen Studiums werden im Interfacedesign sowohl gestalterische als auch methodische Kompetenzen vermittelt. Das Studium ist im hohen Maße berufsqualifizierend, gibt aber auch viel Raum für Experimente und forschende Ansätze. Aktuelle technologische Entwicklungen wie AI (Artificial Intelligence) und Machine Learning, Robotik sowie Virtual und Augmented Reality werden in der Lehre sowohl pragmatisch als auch experimentell vermittelt. Die Lehrenden des Studiengangs unterstützen Sie dabei, einen neugierigen, kreativen und kritischen Umgang mit digitalen Technologien zu entwickeln.
Berufliche Perspektiven
Interfacedesigner*innen haben ein klares Berufsbild: Sie sind Expert*innen für die Gestaltung von digitalen Produkten. Dabei spielen Themen wie Benutzerfreundlichkeit ebenso eine Rolle wie Ästhetik und soziale und ökologische Verantwortung. Interfacedesigner*innen arbeiten in verschiedensten Branchen. Schon während des Studiums können Studierende von dem großen Netzwerk der FH Potsdam profitieren und erste Projekte in Kooperation mit Firmen, Institutionen und Partnerhochschulen realisieren.
Perspektiven in der Wirtschaft und Industrie
Interfacedesigner*innen können verschiedene Aufgaben erfüllen und bei Entwicklungsprozessen als Planer*innen, Entwickler*innen oder Strateg*innen arbeiten – egal ob in Festanstellung oder auf selbständiger Basis. Erfahrene Interfacedesigner*innen agieren meist in Leitungsfunktionen und übernehmen die Projektplanung und -betreuung sowie Beratung. Typische Arbeitgeber im Bereich Interfacedesign sind:
Design-Agenturen
Kommunikations-Agenturen
IT-Unternehmen
Industrie, z. B. Spielindustrie
Perspektiven in der Wissenschaft und Forschung
Im Bereich Forschung steigt die Nachfrage nach Interfacedesigner*innen stetig. Das Aufgabenspektrum umfasst die Entwicklung von Interfaces für neue Anwendungen sowie die eigentliche Forschung, wie zum Beispiel an Brain-Computing-Interfaces, wo Interfaces mit Gedanken gesteuert werden. Absolvent*innen finden Stellen u. a. in:
Instituten
Forschungslaboren
Hochschulen
Master-Studium
Absolvent*innen des Bachelor-Studiengangs Interfacedesign können ihr Wissen in einem weiterführenden Studium ausbauen und Fachkenntnisse aneignen. Im Fokus des Master-Studiengangs Design steht die Wissenschaft und Forschung. Sie beschäftigen sich in diesem Studiengang ausführlich mit speziellen Forschungsfragen und arbeiten an Forschungsprojekten mit. Anschließend können Sie den Weg zur Promotion einschlagen.