Das Ziel des dreisemestrigen Studiums ist die Erweiterung klinischer und wissenschaftlicher Kompetenzen auf dem Gebiet der Optometrie. Absolvent*innen sollen damit zur optometrischen Versorgung von Kunden und Patienten mit speziellen Sehstörungen oder Bedürfnissen sowie zur Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Berufspraxis befähigt werden.
Das Studium besteht aus 14 Modulen mit insgesamt rund 750 Präsenzstunden, wovon etwa 60% auf Vorlesungen und 40% auf Laborübungen oder klinische Praktika entfallen. In diesen Modulen eignen sich die Studierenden Wissen zu speziellen Technologien und Untersuchungsverfahren an, erproben diese, untersuchen Personen mit Sehstörungen und versorgen diese mit einer Sehhilfe, arbeiten Fallstudien aus oder beschäftigen sich mit der Planung, Durchführung und Präsentation einer eigenen wissenschaftlichen Studie. Daneben verbringen sie Zeit mit dem flexibleren Selbststudium, so dass bei Bedarf eine Teilzeit-Tätigkeit außerhalb der Hochschule aufgenommen werden kann.
Die Module sind sowohl auf die in einem Bachelorstudiengang der Augenoptik/Optometrie erworbenen Kenntnisse als auch auf die in Deutschland und Europa bestehenden Rahmenbedingungen für die Berufsausübung abgestimmt.
Sowohl die Studieninhalte als auch die Lehrkräfte, die durch einen oder mehrere Hochschulabschlüsse für die Lehre qualifiziert sind, bereiten die Studierenden gezielt auf die Anwendung der Optometrie in der Berufspraxis vor. Neben den Professoren der Hochschule unterrichten Lehrbeauftragte, die den Beruf des Augenoptikers oder einen verwandten Beruf ausüben und darin über besondere Kenntnisse und Berufserfahrungen verfügen.
Hervorzuheben sind die zahlreichen klinischen Praktika, in welchen die Studierenden Fähigkeiten zur Kommunikation, zur fachgerechten Untersuchung, zur Dokumentation, zur klinischen Entscheidungsfindung und zur Sehhilfenversorgung unter quasi realen Praxisbedingungen erwerben.
Das Studium qualifiziert die Absolvent*innen für Arbeitsstellen in augenoptischen oder ophthalmologischen Einrichtungen, in denen erweiterte oder spezielle Dienstleistungen erbracht werden. Der erfolgreiche Studienabschluss erleichtert den Zugang zu gehobenen Positionen in augenoptischen Fachgeschäften, in der augenoptischen Industrie oder in der Lehre und stellt gleichzeitig die Voraussetzung zur Aufnahme eines Promotionsstudiums an einer Universität im In- oder Ausland dar. Er ist jedoch nicht mit besonderen Berufsrechten verbunden.
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