Annika Schmidt - Ausbildung Sasol Germany GmbH - Hamburg

Annika Schmidt

Erfahrungsbericht Annika Schmidt
Erfahrungsbericht Internship at Sasol North American Operations


Hallo, mein Name ist Annika und ich bin Auszubildende im dritten Lehrjahr bei der Sasol Germany GmbH in Hamburg.

Es war schon immer mein Traum, später einmal im Ausland, in einer anderen Kultur zu arbeiten und zu leben. Dieser Wunsch hat sich durch meinen Highschool-Aufenthalt in den USA im Jahr 2008/2009 noch weiter verstärkt. Es war mir sehr wichtig, später in einem Beruf zu arbeiten, in dem ich viel auf Englisch kommunizieren muss. Deswegen habe ich mich entschieden, meine Ausbildung bei einem international aufgestellten Unternehmen zu absolvieren.

Ich habe meine Ausbildung zur Industriekauffrau im August 2012 begonnen und stehe nun kurz vor meinen Abschlussprüfungen und der Entscheidung, ein Thema für meinen Fachreport zu finden. Während meiner Ausbildung hat mir der Einsatz in der HR-Abteilung mit am besten gefallen. Daher habe ich mich dazu entschieden, meine Abschlussarbeit in diesem Bereich zum Thema „Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland“ mit dem Schwerpunkt „Entsendung von Mitarbeitern aus Südafrika nach Nordamerika“ zu schreiben – und wo informiert man sich dazu besser als bei einem eigenen Auslandseinsatz?!

Die Idee, einen Teil meiner Ausbildung im Ausland zu absolvieren, kam während meines Einsatzes in der HR-Abteilung im zweiten Lehrjahr auf. Allerdings wurde diese Idee zunächst nicht weiter konkretisiert.

Fast hatte ich die Hoffnung, noch während meiner Ausbildung im Ausland zu arbeiten, schon aufgeben, als die Zusage der US-Kollegen plötzlich doch noch kam – umso mehr freute ich mich über die unerwartete Chance. Und dann ging alles ganz schnell…

Als ich an einem Sonntagnachmittag Mitte Juli 2014 in Houston, Texas, ankam, wurde ich vom „Limo-Service“ abgeholt – natürlich keinem richtigen Limo-Service, sondern einem ganz normalen Pick-Up-Service. Dieser brachte mich zum Marriott Hotel, wo ich die ersten zwei Tage verbrachte, bevor ich mein Appartement bezog.

Der Fahrer Haley erzählte mir viel über Houston und Texas. Mehrere Legenden behaupten, dass Texas aufgrund seiner Unabhängigkeit vor dem Eintritt in die Vereinigten Staaten immer noch bestimmte Privilegien gewährt werden. Unter anderem ist der „Lone Star State“ der einzige amerikanische Bundesstaat, dessen „State Flag“ auf der gleichen Höhe gehisst werden darf wie die amerikanische Flagge. Aber Haley warnte mich auch, sehr vorsichtig zu sein, da Houston anscheinend nicht ganz ungefährlich ist.

Am Montagmorgen wurde ich dann von meinem „Advisor“ Miss Phyllis abgeholt und in der HR-Abteilung vorgestellt. Das Office in Houston befindet sich fußläufig vom Marriott Hotel. Der Aufbau der Büros in Houston ist sehr unterschiedlich. Zum Teil gibt es Einzelbüros wie bei uns in Deutschland. Allerdings gibt es auch sehr große Großraumbüros, in denen die Mitarbeiter in sogenannten „Boxes“ oder auch „Cubicles“ arbeiten – genau so wie man das aus amerikanischen Filmen kennt.

Die Kolleginnen und Kollegen haben mich sehr freundlich empfangen und bezogen mich von Anfang an mit ins Team ein. Mir wurden von Beginn an kleine Aufgaben zugeteilt. Auch ansonsten kümmerte man sich sehr gut um mich – egal, ob es um die Planung für die Mittagspause oder „After Work“-Aktivitäten ging.

Die Arbeit für das Mobility Office hat viel Spaß gemacht. Die Aufgaben waren sehr interessant und vor allem abwechslungsreich. Jeden Tag gab es neue Probleme mit den in den USA oder Italien tätigen Expats (Expatriates = entsandte Mitarbeiter), die gelöst werden mussten. Dadurch wurde es nie langweilig.

Zum Beispiel muss der Expat für die Visumsbeantragung, den „VISA Application Process“, alle Universitätszeugnisse und sonstigen Zertifikate notariell beurkunden lassen und diese beim entsprechenden Konsulat einreichen. Sehr überrascht hat mich dabei, dass die Rechtsabteilung von Sasol in Houston diese Universitätszertifikate für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eigenhändig notariell beurkunden durfte, während dies in Deutschland nur von einem staatlich geprüften Notar hätte durchgeführt werden dürfen.

An einem anderen Tag fuhren wir zum italienischen Konsulat, um Dokumente für den Visumsantrag aus dem Englischen ins Italienische übersetzen zu lassen. Dazu gehörte zum Beispiel ein „VISA Letter“ mit einer Kurzbeschreibung von Sasol und einer Begründung, warum der entsprechende Mitarbeiter ein Visum benötigt. Diese „VISA Letter“ durfte ich später auch selbst verfassen. Der Besuch des italienischen Konsulats war sehr komisch, denn während man die amerikanische Botschaft in Berlin nur unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen, ohne Handtasche und mit einem Termin, betreten darf, konnte man in die italienische Botschaft in Houston einfach so hineinspazieren.

Neben den alltäglichen „Problemen“, die bei der Arbeit für das Mobility Office angefallen sind, habe ich aber auch sehr viel über das Berufsleben in den USA erfahren.

Besonders interessant ist, dass man in den USA alle zwei Wochen sein Gehalt bekommt und nicht wie in Deutschland am Ende jedes Monats. Ein weiterer großer Unterschied ist, dass die Anzahl der Urlaubstage abhängig von den persönlichen Berufserfahrungen und der Dauer der eigenen beruflichen Tätigkeit ist, und nicht wie bei uns vertraglich für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleich geregelt.

Die Erfahrungen, die ich während meines dreiwöchigen USA-Aufenthalts in unserer Zentrale in Houston sammeln durfte, waren unglaublich, und ich bin sehr dankbar, dass Sasol mir diese Chance ermöglicht hat.


Industriekaufmann / Industriekauffrau
Industriekaufmann / Industriekauffrau

Industriekaufleute unterstützen Unternehmensprozesse von der Auftragsanbahnung bis zum Kundenservice. Die Einsatzgebiete sind vielfältig und können im Marketing, Vertrieb, in der Logistik, dem Personalmanagement oder Rechnungswesen liegen.

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Sasol Germany GmbH

20537 Hamburg (Hamburg, Deutschland)

BESTE VERBINDUNGEN... - für eine Ausbildung, die Dich (fast) überall hinbringen kann Sasol in Deutschland, das sind rund 2.000 Expertinnen und Experten, die gemeinsam eine breite Palette hochspezialisierter organischer und anorganischer Chemikalien entwickeln, produzieren und international...

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