Wichtigkeit von Azubi-Bindung im Rahmen der Employability

Erfolgreiche Personalbindung ist heutzutage entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Die Bedeutung des Preboardings von angehenden Azubis ist erheblich, denn zwischen Vertragsunterzeichnung und Ausbildungsbeginn liegen meist mehrere Monate. Eine lange Zeit für Jugendliche, sich eventuell doch noch einmal umzuorientieren. Auch während der Ausbildung ist die Integration des Azubis ins und somit auch die Bindung ans Unternehmen erforderlich. Wurden die jungen Nachwuchskräfte über den Ausbildungsrahmenplan hinaus geschult, z.B. mittels Weiterbildung, Schulungen und gesonderten Maßnahmen, sollte es jedem Unternehmen ein persönliches Anliegen sein, den Azubi an sich zu binden.

„Wer zufrieden ist, bleibt, wer unzufrieden ist, geht früher oder später.“ (Erhard Flato)
„Wer zufrieden ist, bleibt, wer unzufrieden ist, geht früher oder später.“ (Erhard Flato) © Pixabay

Perspektiven von Anfang an kommunizieren

Auch wenn Jugendliche eventuell noch nicht explizit mit den Begriffen „lebenslanges Lernen“ und „Employability“ in Berührung gekommen sind, stellen diese doch wichtige Themen dar. Schließlich beschäftigen sich junge Menschen, die nach einer Lehrstelle suchen, nicht nur mit dem Ausbildungsbetrieb und dem zu erlernenden Beruf, sondern auch mit ihren Weiterbildungsmöglichkeiten und den beruflichen Perspektiven nach der Ausbildungsphase. Für Unternehmen ist dies ein Zeichen, bereits von vornherein diese Themen aufzugreifen. Laut dem White Paper „So geht Azubi-Bindung. Neue Auszubildende mit geplantem Onboarding erfolgreich ins Unternehmen integrieren und langfristig binden“ stellen beispielsweise Weiterbildungsmaßnahmen während bzw. parallel zur Ausbildung Bindungsfaktoren für junge Menschen dar.

Investieren Sie in ihre Azubis, bedeutet es für Sie, dass Sie Ihr eigenes Personal für Ihr Unternehmen stärken. Gleichzeitig bedeutet es für den jungen Menschen eine Investition in die eigene Person und in die eigenen Fähigkeiten. Wie das White Paper ferner aufzeigt, kann ein Mix aus unterschiedlichen Bindungsmaßnahmen den Verbleib im Unternehmen positiv beeinflussen. Darüber hinaus können sie dazu dienen, Ausbildungsabbrüche zu minimieren.

„Wer zufrieden ist, bleibt, wer unzufrieden ist, geht früher oder später.“

Dieses Zitat aus einem Buch von Erhard Flato und Silke Reinbold-Scheible bringt es auf den Punkt: Die Bereitschaft, sich an ein Unternehmen zu binden, ist durch personalpolitische Maßnahmen beeinflussbar. Das White Paper macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass dabei die gewünschte Bindungswirkung nicht mit allgemeingültigen Maßnahmen erreichbar ist, sondern durch spezifische Mittel, abgestimmt auf die jeweilige Person. Zufriedenheit durch Befriedigung der eigenen Bedürfnisse ist eklatant für eine erfolgreiche Mitarbeiterbindung.

Wichtig ist, das Personal, in das investiert wurde und das durch die jeweiligen Qualifikationen am Arbeitsmarkt für die Konkurrenz sodann attraktiv(-er) geworden ist, dauerhaft bzw. langfristig an das Unternehmen zu binden – und das bereits bei den Nachwuchskräften. Gelingt dies nicht, liegt faktisch eine Abwanderung möglicherweise teuer qualifizierten Personals vor. Die Folgen wären das stückweite Einbüßen der Wettbewerbsfähigkeit und ggf. die unmittelbare Stärkung der Konkurrenz.

Quellen:

  1. Flato, Erhard/ Reinbold-Scheible, Silke: Zukunftsweisendes Personalmanagement. Herausforderung demografischer Wandel - 2008 - S. 73
  2. AUBI-news 01|2020 - 04.06.2020
  3. AUBI-plus White Paper: So geht Azubi-Bindung. Neue Auszubildende mit geplantem Onboarding erfolgreich ins Unternehmen integrieren und langfristig binden - 17.12.2019

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