Lernrückstände durch Corona

Die Corona-Pandemie hat die Unternehmen und auch die betriebliche Ausbildung erheblich durcheinandergebracht. Innerhalb kürzester Zeit mussten sich die Unternehmen auf Kontaktverbote, Lockdown und andere Restriktionen einstellen. Bis hin zum Home-Office, mitunter auch für Auszubildende. Das hatte Auswirkungen auf den Lernfortschritt, die bis heute wirken. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat die Auswirkungen in einer aktuellen Studie analysiert.

Die Maßnahmen zur Kontaktreduktion während der Corona-Pandemie hatten starke Auswirkungen auf den Alltag in der dualen Ausbildung.
Die Maßnahmen zur Kontaktreduktion während der Corona-Pandemie hatten starke Auswirkungen auf den Alltag in der dualen Ausbildung. © pch.vector - de.freepik.com

Der IW-Report Nr. 52 zeigt, dass sich beispielsweise das Distanzlernen offenbar bewährt hat und von mehr als der Hälfte der Ausbildungsbetriebe bis heute beibehalten wird. Ein Teil der Betriebe nutzt es sogar strategisch, um die Auszubildenden in der digitalen Zusammenarbeit bei der Arbeit zu schulen. 

Gerade die plötzlich notwendige Umstellung, ohne nennenswerte Vorbereitungszeit, hat aber Spuren hinterlassen: Insgesamt berichten 71,1 Prozent des Ausbildungspersonals von Lernrückständen bei Auszubildenden, wobei es sich jedoch selten um große (5,7 Prozent) sondern meist um eher kleine Lernrückstände (38,6 Prozent) handelt.

Die Befragung hat gezeigt, dass Unternehmen finanzielle und personelle Ressourcen aufwenden, um den Lernerfolg ihres Fachkräftenachwuchses zu sichern. Dies ist ein wichtiges Signal für die Bedeutung der dualen Ausbildung für die Fachkräftesicherung der Unternehmen.

Die Studie "Lernrückstände durch Corona in der dualen Ausbildung" (IW-Report Nr. 52) können Sie sich hier herunterladen.

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