Ausbilderinterview REINTJES: Moderne Ausstattung, kompetente Ausbilder

Vor Kurzem wurde die REINTJES GmbH erfolgreich mit dem Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN ausgezeichnet. Das Maschinenbauunternehmen hat seinen Hauptsitz in Hameln und stellt maritime Getriebe für den weltweiten Markt her. Regelmäßig werden junge Menschen in kaufmännischen, gewerblich-technischen, IT- und Ingenieurberufen ausgebildet. Wir fragten Jona Schwinge (Leiter Personal), Evelyn Röthig (Ausbildungskoordination) und Anita Holland (Arbeitgebermarketing), was das Zertifizierungsverfahren für die Ausbildungsarbeit bei REINTJES bedeutet und was die Beteiligten daraus mitnehmen.

REINTJES bildet für den eigenen Bedarf aus - mit einer Übernahmequote von 100 %
REINTJES bildet für den eigenen Bedarf aus - mit einer Übernahmequote von 100 % © REINTJES GmbH

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Zertifizierung mit dem Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN, die Ihr Unternehmen mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen hat. Insbesondere die Arbeits- und Lernatmosphäre ist gerade von den jungen Menschen besonders positiv bewertet worden. Was ist ihr Geheimrezept?

Ein vertrauensvoller Umgang untereinander. Gespräche auf Augenhöhe und immer ein offenes Ohr für unsere Auszubildenden sind die Faktoren, mit denen wir die Arbeits- und Lernatmosphäre bei REINTJES positiv beeinflussen. 

Gibt es andere Bereiche rund um die Ausbildungsarbeit, auf die Sie besonders stolz sind? Wie gestalten Sie diese?

Wir schreiten im Thema Digitalisierung immer weiter voran. In kürzester Zeit wurde die Ausbildungswerkstatt auf digitale Lerninhalte umgestellt. Dies war auch nur durch unsere engagierten Auszubildenden möglich. Zudem versuchen wir, mit Investitionen in den Ausbildungsmaschinenpark und einer angemessenen technischen Ausstattung wie Laptops, die Arbeitsplätze unserer Auszubildenden stets auf einen aktuellen Stand zu halten. 

Auch wenn die Zertifizierung recht frisch ist: Welche Impulse nehmen Sie mit? An welchen Stellen Ihrer Ausbildungsarbeit sehen Sie Entwicklungspotenzial?

Wir haben aus der Befragung mitgenommen, dass sich die Ausbildungsbeauftragten untereinander einen stärkeren Austausch wünschen. Dem kommen wir gerne nach, zukünftig wird es regelmäßige „Round Tables“ geben, um den Austausch zu fördern und die Kommunikation weiter zu verbessern. 

Ohne die verantwortungsvolle Arbeit des ausbildenden Personals gibt es keine qualitativ hochwertige Ausbildung. Welche Anregungen konnten Sie bzw. die betreffenden Kolleginnen und Kollegen für diese Aufgabe aus der Zertifizierung mitnehmen?

Kommunikation ist das „A“ und „O“. Auch bei Schulungen unserer Ausbilder hinsichtlich neuer Trends in der Ausbildung (Stichwort Digitalisierung, Generation X) werden wir sicherlich zukünftig noch zielgerichteter unterstützen. In beiden Punkten können wir noch besser werden. 

Wie bereiten Sie neue Ausbilderinnen und Ausbilder auf die Aufgabe vor?

Neben Empathie, die jeder Ausbilder mitbringen sollte, werden unsere Ausbilder fachlich qualifiziert, um optimal auf ihre Aufgabe vorbereitet zu sein. Außerdem sollen die Ausbildungsbeauftragten bezüglich aktueller Entwicklungen im Unternehmen immer auf dem Laufenden gehalten werden.  

Wie gelingt es Ihnen, im sogenannten War for Talents die jungen Menschen zu erreichen?

Wir präsentieren uns auf regionalen Karriere- und Hochschulmessen als attraktiver Arbeitgeber. Unsere Auszubildenden betreuen sogar alleine den Stand auf regionalen Messen. Ein großes Angebot von Praktikumsplätzen und die Unterstützung bei Abschlussarbeiten von Studenten sind uns ebenfalls ein Anliegen, um die jungen Fachkräfte zu erreichen. Zudem kooperieren wir mit Schulen in der Region, um die jungen Menschen für technische Ausbildungsberufe zu interessieren. Weiterhin versuchen wir, wie bereits erwähnt, durch Investitionen auch für Auszubildende modern ausgestattete Arbeitsplätze zu schaffen.   

Mit welchen Themen müssen sich Ausbilderinnen und Ausbilder Ihrer Meinung nach zukünftig vor allem auseinandersetzen? 

Digitalisierung ist natürlich ein großes Thema. Wir wollen mit der Zeit gehen und müssen ein Gespür dafür haben, welche persönlichen Mittel jedem Einzelnen zur Verfügung stehen, um seine Ausbildung erfolgreich zu durchlaufen. Ein weiterer Punkt ist die Überwindung von Sprachbarrieren und die teilweise unterschiedlichen Wissensniveaus, mit denen die neuen Auszubildenden von der Schule in die Ausbildung starten. Hierfür haben wir bereits mit Unterstützung von Studenten auf freiwilliger Basis ausbildungsbegleitenden Unterricht bei REINTJES angeboten. Außerdem sollte es ein Ziel sein, die jungen Menschen an die Region zu binden. Hierfür muss man die richtigen Benefits finden und REINTJES als attraktiven Arbeitgeber präsentieren. 

Wie haben Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Teilnahme ins Boot holen können?

Die Teilnehmer waren von dem Projekt begeistert. Durch ihre Antworten haben sie dazu beigetragen, dass REINTJES als BEST PLACE TO LEARN zertifiziert wurde und wir sind stolz, dass REINTJES diese Auszeichnung nun tragen darf. 

Zu Guter Letzt: Wie haben Sie den Prozess der Zertifizierung empfunden?

Es war eine sehr angenehme Zusammenarbeit. Aufkommende Fragen wurde sofort beantwortet; auch wenn der Ansprechpartner nicht erreichbar war, haben sich andere schnell gekümmert. 

Vielen Dank für das Interview!


Über Reintjes

REINTJES ist der internationale Antriebsspezialist für Schiffsgetriebe für Hauptantriebe im Leistungsbereich von 250 bis 30.000 kW. Im maritimen Bereich gehören neben Nassbaggergetrieben auch komplexe Systemlösungen wie Pod- und Hybridantriebe zum Produktportfolio. Für den industriellen Bereich bietet die REINTJES GmbH Turbogetriebe an. Durch ein globales Vertriebs- und Servicenetz mit eigenen Tochtergesellschaften und Vertretungen ist REINTJES auf allen bedeutenden Märkten positioniert.


Über das Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN®

Das branchenübergreifend anerkannte Gütesiegel wird ausschließlich an Unternehmen vergeben, die im Zuge einer 360-Grad-Befragung zu über 70 Qualitätskriterien nachweisen, dass Sie ihre Nachwuchskräfte herausragend beruflich qualifizieren.

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