Französisch (M.A.)
Französisch (Master)
Gegenstand des Faches
Neben dem Erwerb von grundlegenden Kompetenzen (wie beispielsweise der Fähigkeit, auf die jeweilige Schreibsituation angepasste Texte zu verfassen, Ihre Arbeit selbstständig zu organisieren und mit Software und Datenbanken umzugehen) beschäftigen Sie sich im romanistischen Studium mit folgenden fachspezifischen Bereichen:
In der Sprachpraxis lernt man, die studierte Fremdsprache auf einem sehr hohen Sprachniveau aktiv und passiv, in Wort und Schrift zu beherrschen. Man eignet sich umfassende Kenntnisse ihrer grammatischen Strukturen und ihres Wortschatzes an und wird ferner dafür sensibilisiert, welche Art zu sprechen oder zu schreiben in einer bestimmten Kommunikationssituation die angemessene ist. Außerdem werden die Techniken des Übersetzens und der Textproduktion gelehrt.
Unter Sprachwissenschaft versteht man die wissenschaftliche Beschäftigung mit Sprache und mit einzelnen Sprachen, in unserem Fall also mit romanischen Sprachen. In der sprachwissenschaftlichen Ausbildung setzen Sie sich damit auseinander, wie Sprache an sich funktioniert, wie und warum sie erlernt, produziert und verstanden werden kann. Zudem untersuchen Sie die Besonderheiten der studierten romanischen Sprache, ihrer Lautgestalt, ihrer Grammatik, ihres Wortschatzes. Sie lernen die Geschichte ihrer Entwicklung aus dem (gesprochenen) Latein kennen und beschäftigen sich mit ihren verschiedenen Ausprägungen (z. B. Dialekte, Jugendsprache).
In der Literaturwissenschaft geht es um das Verstehen und Interpretieren literarischer Texte aus den Bereichen Epik, Lyrik und Drama. Auch hier setzt man sich einerseits allgemein mit Literaturtheorien und mit allgemeinen Methoden der Analyse und Interpretation literarischer Werke auseinander. Andererseits beschäftigt man sich konkret mit der Geschichte der französisch-/italienisch-/spanischsprachigen Literatur, mit ihren jeweiligen bedeutenden und gelegentlich auch mit eher unbekannten Autoren und Werken.
Die Kulturwissenschaft weitet gewissermaßen die Methoden und Perspektiven der Literaturwissenschaft noch auf andere Medien aus und interpretiert literarische Texte im Verhältnis zu anderen Medien (Kino, Fernsehen, Bilder, Musik etc.). Auch hier geht es zum einen speziell um die romanischen Kulturen, zum anderen um Kulturbegriff und Kulturtheorie im Allgemeinen.
Die Landeskunde vermittelt die Besonderheiten der romanischsprachigen Länder, ihre Geographie, Geschichte, Politik, Bildungssysteme, Kunst, Sitten und Bräuche.
Als Didaktik bezeichnet man die Lehre vom Lehren und Lernen. Dieser Teilbereich der romanistischen Ausbildung findet sich nur in den Studiengängen Lehramt und bringt die Studierenden im Allgemeinen mit Theorien des Lehrens und Lernens in Berührung, im Besonderen mit Unterrichtsmethoden und Lehrwerken im romanischen Fremdsprachenunterricht.
Während des Studiums besteht zudem die Möglichkeit, ein Semester oder sogar ein Jahr in einem romanischen Land zu studieren oder als Assistenzlehrer/in zu arbeiten, um die eigenen Sprachfertigkeiten zu vervollkommnen und das Land und die Kultur des studierten Fachs besser kennenzulernen.
Informationen zum Studium Master of Arts Französisch
Das Studium eines romanistischen Masters vermittelt im Einzelnen:
- breite Kenntnis der jeweiligen Philologie
- vertiefte Beschäftigung mit ausgewählten Themen der jeweiligen Philologie
- die Befähigung unter Anwendung der Methoden der Philologie, eigenständig Forschungsprobleme und -desiderate zu erkennen und Lösungen auf Basis eines fundierten Überblicks über die Philologie zu erarbeiten
- die für ein Promotionsstudium erforderliche Forschungserfahrung.
Durch die Abschlussarbeit zeigen die Studierenden, dass sie in einem thematisch und zeitlich begrenzten Umfang in der Lage sind, eine Aufgabe aus der romanischen Philologie insbesondere nach bekannten Methoden oder unter Modifikation derselben unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten selbstständig zu bearbeiten. Durch die Master-Prüfung soll festgestellt werden, ob der Kandidat oder die Kandidatin die Zusammenhänge in der studierten Philologie überblickt und die Fähigkeit besitzt, die verwendeten wissenschaftlichen Methoden selbstständig anzuwenden.
Zulassungsvoraussetzungen
Um ein Masterstudium aufnehmen zu können, ist ein erfolgreich absolviertes Erststudium (in der Regel ein Bachelor) Voraussetzung. Außerdem müssen bestimmte fachliche Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein, d..h. Sie müssen über bestimmte fachliche Kompetenzen in einem gewissen Umfang (ECTS) verfügen.Berufliche Perspektiven nach dem Studium
Lehramtsstudium
Für das Lehramtsstudium liegt der Berufsweg meistens auf der Hand: Mit dem bestandenen Ersten Staatsexamen, dem Referendariat und dem erfolgreich absolvierten Zweiten Staatsexamen kann man Lehrerin bzw. Lehrer an einer staatlichen Schule mit insgesamt zwei oder drei Unterrichtsfächern werden.Bachelor/Master
Im Gegensatz dazu gibt es in den Bachelor- und Masterstudiengängen keinen klar vorgezeichneten Berufsweg. Es ist deshalb wichtig, sich schon während des Studiums Gedanken über persönliche Berufswünsche zu machen und gegebenenfalls durch den Erwerb von weiteren Qualifikationen und durch Praktika auf den Wunschberuf hinzuarbeiten. Als berufliche Richtungen für Romanistinnen und Romanisten kommen in Frage:
- Industrie/Unternehmen (typische Bereiche: Auslandsbeziehungen, Personal- und Sozialwesen, betriebliche Aus- und Weiterbildung)
- Öffentlichkeitsarbeit in Verbänden/Kammern/Stiftungen/politischen Organisationen
- Lehrer/in in der Erwachsenenbildung oder an nicht staatlichen Schulen
- Verlags- und Medienwesen, Publizistik
- Bibliotheken, Archive, Museen, Kulturarbeit
- Ausstellungs- und Messewesen
- Datenverarbeitung, Dokumentation, Entwicklung von Spracherkennungs-, Lern- und Übersetzungssoftware
- Beamtin/Beamter im höheren Verwaltungsdienst, bei nationalen oder internationalen Behörden
- Tourismus
- Forschung und Lehre an der Universität
Bitte beachten Sie, dass das Romanistikstudium (allein) Sie nicht für die Berufe Übersetzer/in, Dolmetscher/in und Journalist/in befähigt. Hier sind eigene Studiengänge und gesonderte Ausbildungen abseits der Universität (beispielsweise Übersetzer- und Dolmetscherschulen, Journalistenschulen) besser auf die jeweiligen beruflichen Anforderungen zugeschnitten.
Weitere Informationen zum Studiengang
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