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Die Biochemie beschäftigt sich mit den Lebensvorgängen auf molekularer Ebene. Sie bildet ein eigenständiges Fachgebiet, das aber zahlreiche Überschneidungen mit benachbarten Fachgebieten aufweist. Der Studiengang wird in Kooperation an der Medizinischen Hochschule Hannover angeboten.
Im Master-Studiengang Biochemie steht die wissenschaftlich orientierte berufliche Tätigkeit im Vordergrund. Insbesondere die interdisziplinären Fachkenntnisse im Überschneidungsbereich von Biochemie, Biologie, Chemie und Medizin werden vermittelt sowie die Befähigung, wissenschaftliche Ergebnisse zu erzielen und zu bearbeiten und angemessen auch in englischer Sprache zu kommunizieren. Die Studierenden sollen die Qualifikation erlangen, eine sich möglicherweise anschließende Promotion zu absolvieren.
Der Master-Studiengang orientiert sich an den Stärken der Medizinischen Hochschule Hannover und hat deshalb als Kern die Forschungsrichtungen der Institute des Zentrums Biochemie gewählt. Dadurch erhalten die Absolventen fundierte Kenntnisse insbesondere in Signaltransduktion, Biophysikalischer Chemie, Glykobiochemie und Pathobiochemie. Hinzu kommt ein umfangreicher Wahlpflichtbereich, der eine Schwerpunktbildung in medizinisch orientierten Fächern (Pharmakologie/Toxikologie, Immunologie, Mikrobiologie, …) ebenso ermöglicht wie in Organischer Chemie oder Biotechnologie. Damit ist der Studiengang zugleich so konzipiert, dass er eine exzellente Qualifikation für zahlreiche Berufsbilder im Bereich der biochemischen Forschung an der Universität und in der Industrie bietet.
Schwerpunkte
Biochemie
Biophysikalische Chemie
Freier Wahlbereich
Glykobiochemie
Pathobiochemie
Signaltransduktion
Wahlpflichtbereich
Studienverlauf
Im Mittelpunkt der Ausbildung steht die Erforschung der zellulären und molekularen Basis von Lebensvorgängen und deren pathologischen Veränderungen. Nach der Entschlüsselung der Genome verschiedenster Organismen ergeben sich aktuelle Schwerpunkte der Biochemie in der Untersuchung der Signaltransduktion, der Charakterisierung von Transkriptomen, Proteomen und des Glykomen sowie in systembiologischen Ansätzen. Neben diesen im Pflichtbereich des Masterstudiengangs vermittelten Gebieten, bietet ein Wahlpflichtbereich neben biochemischen und biowissenschaftlichen auch medizinisch und naturstoffchemisch orientierte Module sowie die Möglichkeit, Auslands- und/oder Industriepraktika zu belegen. Fachfremde Veranstaltungen oder weitere Module des Wahlpflichtbereichs können in einem freien Wahlbereich integriert werden. Dadurch erhalten Studierende die Möglichkeit, die Breite der Ausbildung zu erhöhen, ihre Interessen stärker einzubringen und Schlüsselqualifikationen für den Arbeitsmarkt zu erarbeiten.
Zur weiteren Vertiefung des Fachwissens und Qualifikation besteht neben der klassischen Promotion die Möglichkeit der Teilnahme an PhD-Studiengängen sowie Graduiertenkollegs.
Empfohlene Fähigkeiten
Für eine erfolgreiche Teilnahme am Studiengang sind ein ausgeprägtes biochemisches Verständnis und solide Kenntnisse der Physikalischen Chemie sowie experimentelles Geschick und Teamfähigkeit erforderlich. Im Masterstudium werden Grundkenntnisse der englischen Sprache ab dem ersten Semester vorausgesetzt. Ein Teil der Pflichtmodule wird in englischer Sprache durchgeführt. Zusätzlich werden Wahl- bzw. Wahlpflichtveranstaltungen in englischer Sprache angeboten.
Tätigkeitsfelder und Berufsmöglichkeiten
Die Absolventinnen und Absolventen übernehmen Tätigkeiten in Hochschulen und Forschungseinrichtungen, in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, verwandten Industrierichtungen sowie im Öffentlichen Dienst (Forschung, Analytik, Entwicklung, Produktion und Verwaltung). Eine freiberufliche Tätigkeit, z.B. als Wissenschaftsjournalist/in oder Patentanwalt/Anwältin, ist möglich.
Der Master-Abschluss qualifiziert zur Aufnahme eines Promotionsstudiums.