Vera Schepanski - Ausbildung Forschungszentrum Jülich GmbH - Jülich

Vera Schepanski

Welche Aufgaben übernimmst du hauptsächlich?
In meinem Heimatinstitut bestand meine Hauptaufgabe im Bereich der Personalsachbearbeitung. D. h. ich schreibe Anträge für Einstellungen jeglicher Berufsgruppen, natürlich die Azubis ausgenommen, kümmere mich um die Bearbeitung der Bewerbungsunterlagen sowie die Weiterleitung an die Personalabteilung. Stehe im ständigen Kontakt zu den Bewerbern, welche in diesem Institut arbeiten möchten um Daten abzugleichen, eventuelle Termine umzulegen oder zu bestätigen und noch vieles mehr. Natürlich fallen in diesem Zusammenhang auch Schreibaufträge darunter, welche für die Institutsleitung oder Gruppenleiter vorbereitet werden müssen. Wenn Azubis die hauseigene Juniorenfirma des Forschungszentrums, welche im Dienstleistungssektor einzuordnen ist, besuchen sieht die Aufgabenverteilung etwas anders aus. Die Auszubildenden sind angehalten, sich mit Marketing und dem Bereich des Rechnungswesens eigenverantwortlich, jedoch nicht ohne ausreichende Hilfestellung, auseinanderzusetzen jedoch weniger im Personalbereich. Die Azubis lernen in der Juniorenfirma den Umgang mit Kunden und auch das werben von Alt- und Neukunden. Zielstrebiges und Kundenorientiertes Arbeiten und auch die Betreuung der Kunden sind wichtige Aspekte.

Was ist das Besondere an deinem Betrieb?
Es werden viele Azubis in unserem Beruf und auch in einigen anderen Berufen ausgebildet. Für fast jeden Ausbildungsberuf gibt es Hauptamtliche Ausbilder, welche für die Auszubildenden da sind, den theoretischen als auch den praktischen Unterricht abdecken. Im Bereich der Büroberufe sieht es so aus, dass die Auszubildenden ein festes Heimatinstitut haben und für einen temporären Abschnitt die Personal- sowie die Finanzabteilung besuchen. Im Beruf der Bürokaufleute sind auch das Lager und der Einkauf mit dabei. Man erhält als Azubi die Möglichkeit in alle Arbeitsgebiete hinein zu schauen und sich ein Bild zu verschaffen. Jeder ist gerne bereit Fragen zu beantworten und stets hilfsbereit, wenn es darum geht Arbeitsvorgänge und Aufgaben zu erklären.

Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden?
Meine Wahl für diesen Beruf war der Wunsch meiner Mutter unter die Arme greifen zu können und sie zu unterstützen. Sie ist selbstständig, hat jedoch keinen Bezug zu den anfallenden „Büroarbeiten“. Da mir dieses Arbeitsgebiet immer schon Spaß gemacht hat und auch leicht fällt, habe ich mich entschieden, diesen Beruf zu erlernen und fundierte Kenntnisse zu erwerben. Heute bin ich froh diesen Weg gewählt zu haben, da ich mit der Zeit erkennen konnte, welche Wege mir mit diesem Beruf als Grundlage offen stehen.

Welche Aufgaben gefallen dir besonders?
Wenn es um die Auswertung von Personaldaten oder das schreiben von Korrespondenzen geht freue ich mich sehr diese Aufgaben übernehmen zu können. Das einpflegen, abgleichen und aktualisieren von Daten in dem im Forschungszentrum angewandten SAP-System ist ebenfalls eine reizvolle Tätigkeit. Allerdings könnte ich nicht sagen, dass ich ganz spezielle Tätigkeiten habe, die mir besonders gefallen, da ich das gesamte Aufgabenspektrum in diesem Beruf gut finde und gerne darin arbeite.

Wie lange dauert deine Ausbildung und unter welchen Voraussetzungen ist eine Verkürzung möglich?
Regulär dauert die Ausbildung zur ‚Kauffrau für Bürokommunikation’ drei Jahre. Es ist mit Bildungsabschlüssen wie der Allgemeinen oder der Fachhochschulreife auch möglich die Ausbildung auf zwei Jahre zu verkürzen. Bei besonders herausragenden Leistungen ist es sogar möglich, die Abschlussprüfung um ein halbes Jahr vorzuziehen. Dies hätte zur Folge, dass die Gesamtzeit der Ausbildung nur noch 1 ½ Jahre betrüge.

Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen sollten für den Beruf vorhanden sein?
Im Forschungszentrum wird regulär die Fachhochschulreife als schulische Vorraussetzung erwartet. Weiterhin sollten die Bewerber mindestens das 18. Lebensjahr vollendet haben, da sie ab dieser Altersgrenze im persönlichen Reifeprozess bereits weiter fortgeschritten sind und einen verantwortungsvolleren Umgang mit der zu erwartenden Arbeit zeigen. Auf Grund des Alters und einer höheren persönlichen Reife ist es für die Auszubildenden auch einfacher mit den Mitarbeitern umzugehen, da das Verständnis für Prioritäten und Kompetenzen leichter fällt. Selbstverständlich sollte auch eine große Portion Spaß, Interesse und Engagement vorhanden sein, da man sonst schnell den Bezug zum gewählten Beruf verlieren kann und erkennen muss, dass es eventuell doch die falsche Richtung war.

Wie ist der Unterricht an der Berufsschule organisiert und welche Fächer sind besonders wichtig?
Der Berufsschulunterricht findet in der Regel an zwei Wochentagen statt und ist von der Dauer recht unterschiedlich, da das zur Verfügung stehende Stundenkontingent recht unterschiedlich ist. Unterrichtet werden die Fächer: Ø Betriebswirtschaftslehre Ø Bürowirtschaft Ø Organisationslehre Ø Rechnungswesen Ø Textverarbeitung Ø Deutsch Ø Englisch Ø Politik Ø Religion Ø Sport Die Fächer der linken Spalte sind die, welche über die vollen drei Jahre der Ausbildung unterrichtet werden und welche Prüfungsrelevant sind. Dem entsprechend sollte bei diesen Fächern immer auf eine gute Führung der Unterlagen Wert gelegt werden. Selbstverständlich sind die übrigen Fächer nicht außer Acht zu lassen, jedoch werden diese z. Teil in unterschiedlicher Reihenfolge innerhalb der Drei Jahre unterrichtet. In meinem Fall sieht es so aus, dass im ersten Lehrjahr Deutsch und Religion unterrichtet wurden, im zweiten Englisch und im dritten Lehrjahr nun Politik und Sport. Die Norm sieht so aus, dass ein Berufsschultag als voller Tag gezählt wird und am zweiten Berufsschultag wird nach Schulschluss die Ausbildungsstätte aufgesucht um der regulären Arbeit nachzugehen. Dies hängt jedoch von der Menge der Stunden ab, dazu findet man alle weitern Informationen im Tarifvertrag, dem TVAöD (Tarif-Vertrag der Auszubildenden im öffentlichen Dienst), welcher für die Auszubildenden des Forschungszentrums gilt.

Welche Perspektiven hast du nach der Ausbildung?
Das Forschungszentrum bietet jedem Auszubildenden eine ¼ Jahres Übernahmemaßnahme, bei einem Prüfungsergebnis von eins sogar eine ½ Jahres Übernahmemaßnahme. Darauf beschränkt es sich allerdings nicht, denn wenn verfügbare Stellenkontingente vorhanden sind, besteht ebenfalls die Chance auf einen Zeitvertrag. Selbstverständlich ist nach der Ausbildung auch der Weg eines Studiums eine Möglichkeit. Diese besteht, da eine der Grundvoraussetzungen vor Beginn der Ausbildung die Fachhochschulreife war. Diese Berechtigt die „fertigen Azubis“ ein Studium aufzunehmen.

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