Nachwuchskräfte besuchen Kriegsgräberstätte

Fast 32.000 Menschen haben auf dem Grabfeld der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte im niederländischen Ysselsteyn ihre letzte Ruhestätte gefunden. Kreuze reichen auf der riesigen Fläche bis zum Horizont. Dieses Bild hat sich nun bei den 16 Auszubildenden der Bezirksregierung Arnsberg eingeprägt, die Mitte Juli die einzige deutsche Kriegsgräberstätte in den Niederlanden besichtigt haben.

Im Fokus des Besuchs der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte stand die historisch-politische Bildung der Nachwuchskräfte. Ebenfalls an diesen Ort der Erinnerung, des Gedenkens und des Lernens waren Auszubildende der Bezirksregierungen Detmold, Köln und Münster gereist.

Zum Programm gehörte nicht nur der Besuch des Grabfeldes, auf dem rund 32.000 Kriegstote des Zweiten Weltkriegs bestattet sind. Die Nachwuchskräfte sprachen mit Nachfahren von Zeitzeugen, die an die eigenen familiären Schicksale erinnerten. Bei dem Vortrag „Die Macht der Propaganda“ hörten die Auszubildenden nicht nur zu: Jeder Vortrag wurde durch einen aktiven Part ergänzt, in dem sich die Nachwuchskräfte mit dem Thema auseinandersetzten und eigene Schlagzeilen für Plakate entwarfen. Außerdem standen einzelne Kriegsbiografien im Fokus, die die Anwärterinnen und Anwärter an der jeweiligen Grabstätte präsentierten.

„Es ist mir sehr wichtig, dass sich unsere Nachwuchskräfte auf diese Weise mit der Vergangenheit und der Erinnerungskultur auseinandersetzen. Sie sind diesem wichtigen Ort des Gedenkens mit viel Respekt begegnet“, erklärt Regierungspräsident Heinrich Böckelühr, der selbst an einem Tag vor Ort war.

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