Die erste Hälfte der gestreckten Abschlussprüfung

Kaum fängt man die Ausbildung an, ist man schon bei der Hälfte angelangt. Das bedeutet auch, dass der erste Teil der Abschlussprüfung ansteht. Wie diese bei Stuart, unserem angehenden Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung im zweiten Lehrjahr, lief und wie er sich vorbereitet hat berichtet er euch hier.

Stadthalle Lübbecke
Stadthalle Lübbecke © AUBI-plus GmbH

Der erste Teil der gestreckten Abschlussprüfung (AP1) ist seit letztem Jahr relevant für die Abschlussnote. Das Ergebnis der AP1 macht 20% der Endnote, welche ich am Ende meiner Ausbildung erhalte, aus, was auf der einen Seite Vor- und auf der Anderen Nachteile mit sich bringt. Zum einen ist es gut, da man dadurch höhere Chancen auf eine gute Abschlussnote hat, weil man damit praktisch nicht „alles auf eine Karte setzen“ muss. Des Weiteren werden in der AP1 mehr grundlegendere Dinge abgefragt, was das Erzielen einer guten Endnote ein wenig einfacher macht.
Zum anderen ist ein Nachteil, der gesteckten Abschlussprüfung, zum Beispiel die Tatsache, dass man sich früher um die Endnote sorgt und eine entsprechende Leistung zeigen muss.

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Sobald die Prüfung in Sichtweite kam, gingen auch schon die Vorbereitungen los. Die Lehrer unserer Schule hatten uns die letzten drei AP1 zur Verfügung gestellt, damit wir uns schon mal mit den Aufgabenstellungen und den Erwartungen vertraut machen konnten. (Falls ihr euch wundert, warum es drei sind anstatt nur eine, wenn es doch erst seit letztem Jahr die AP1 gibt: Das liegt daran, dass man die AP1 anstatt Frühling auch im Herbst schreiben kann, falls man am originalen Termin aus wichtigen Gründen, z.B. Krankheit, nicht teilnehmen kann.)
Circa einen Monat vor dem Prüfungstermin wurde uns in der Schule Zeit gegeben, um mithilfe der gegebenen Lernmaterialien selbstorganisiert zu lernen.

Selbstverständlich habe ich es nicht dabei belassen. Ich habe mich auch zuhause hingesetzt, fleißig Aufgaben wiederholt sowie Zusammenfassungen und Lernzettel erstellt. Besonders hilfreich ist es, wenn die jeweiligen Mitschüler dasselbe machen und man dadurch die geschriebenen Lernzettel austauschen und somit eventuelle Lücken, an die man gar nicht gedacht hat, füllen kann.

Zusätzlich konnte ich nutzen, dass Jan letztes Jahr ähnliches durchgemacht hatte. Dieser konnte mir noch den ein oder anderen Hinweis geben. Zum Beispiel, dass ich jedes Feld ausfüllen sollte, ob ich die Antwort weiß oder nicht. Womit er auch Recht hat. Die Chance auf einen Punkt ist immer noch besser als garantiert kein Punkt.

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Toi! Toi! Toi!

Auch wenn im Gegensatz zum letzten Jahr ein ganzer Monat weniger Vorbereitung zur Verfügung stand, fand ich, dass ich mich trotz dessen gut auf die Prüfung vorbereiten konnte.
Die AP1 wurde in der Stadthalle geschrieben, welche direkt neben meiner Schule ist. Dadurch war ich in der Lage, am 1. März, dem Prüfungstag, eine halbe Stunde vorher da zu sein. Praktisch, da ich mich deswegen in den letzten Momenten noch einmal mit meinen Mitschülern austauschen konnte.
Um 8:00 Uhr ging es dann, nach einer kurzen Ansprache und Motivation von den Lehrern, die für die Aufsicht verantwortlich waren, los.
Insgesamt hatten wir 90 Minuten Zeit. Angefangen habe ich damit, die ganze Prüfung durchzulesen, um erkennen zu können, was ich als Erstes mache und wo ich schnell gute Punkte sammeln kann.
Nach knapp 70 Minuten habe ich angefangen meine Fehler auszubessern, Lücken auszufüllen und Fragen, bei denen ich vorher hängen geblieben bin, nochmal anzugehen.
Da der Prüfungstag nicht auf meinen regulären Schultag gefallen ist, konnte ich nach der Prüfung nach Hause fahren.

Nächste Woche Mittwoch werde ich mein Ergebnis erfahren, das bedeutet: Jetzt heißt es Daumen drücken und warten.


Stuart Töws

Anwendungsentwicklung

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