Soziologie (B.A.)
Die Soziologie beschäftigt sich mit den Grundlagen, Erscheinungsformen und Entwicklungen des menschlichen Zusammenlebens. Sie befasst sich mit der Struktur sozialer Gebilde sowie ihrer Entstehung, Veränderung und ihren gegenseitigen Wechselwirkungen. Die Vorgehensweise ist dabei sowohl empirisch durch möglichst genaue, weitgehend quantitative Erforschung konkreter Gegebenheiten als auch systematisch mit dem Ziel einer verhältnismäßig allgemeinen und allgemein gültigen Formulierung von Erkenntnissen und sozialphilosophischen Theorien. Als eigenständige Wissenschaft steht sie mit anderen Disziplinen, wie z.B. der Wirtschaftswissenschaft, der Politikwissenschaft, der Philosophie, der Psychologie und der Pädagogik in enger Beziehung und Wechselwirkung.
Studienplan
Das Studium des Studiengangs BA Soziologie umfasst eine Regelstudienzeit von sechs Semestern im Vollzeitmodell. Alternativ ist ein Teilzeitstudium mit einer Regelstudienzeit von zwölf Semestern möglich. Das Studium schließt ein sechswöchiges Pflichtpraktikum (bzw. 220 Stunden) sowie das Schreiben der Bachelorarbeit inklusive Kolloquium ein.
Neben Praktikum und Bachelorarbeit ist das Studium in 12 Pflichtmodule sowie 3 Ergänzungsmodule gegliedert. Alle Lehrveranstaltungen werden in deutscher Sprache angeboten. Dennoch sind gute Kenntnisse der englischen Sprache zu empfehlen, da ein Teil der Fachliteratur in englischer Sprache verfasst ist. Aufgrund der methodischen Schwerpunktsetzung des Studiengangs sind gute mathematische Kenntnisse empfehlenswert.
Die Studierenden erlernen im ersten Studienjahr, das gemeinsam mit dem Institut für Politikwissenschaft durchgeführt wird, die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten.
Im zweiten Studienjahr steht die Vermittlung von vertieften Kenntnissen im Bereich der soziologischen Theorie und der vergleichenden Sozialstrukturanalyse im Mittelpunkt. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den praktischen Erfahrungen bei der computerunterstützten Analyse des Datenangebots der international vergleichenden empirischen Sozial- und Wirtschaftsforschung sowie der amtlichen Statistik. Zugleich wird im zweiten Studienjahr Wert auf weitere berufsqualifizierende Schlüsselqualifikationen gelegt. Im Rahmen eines sechswöchigen Pflichtpraktikums lernen die Studierenden bereits ein mögliches Berufsfeld kennen.
Es ist kein Nachweis von weiteren Sprachkenntnissen erforderlich, Englisch ist jedoch empfehlenswert.
Praktika
Alle Studierenden des BA Soziologie müssen laut Prüfungsordnung im zweiten Studienjahr, d.h. entweder nach dem 3. oder nach dem 4. Semester, ein berufsfeldbezogenes Praktikum absolvieren. Die Praktikumsrichtlinien erläutern in Ergänzung zur Prüfungsordnung das Verfahren und beschreiben die Inhalte des Praktikums sowie dessen Vor- und Nachbereitung.
Zur Erfüllung des Moduls 13 - Soziologinnen und Soziologen in der beruflichen Praxis - sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:
- Blockseminar: Verbindliche Anmeldung und Besuch des vorbereitenden Blockseminars.
- Vorbereitung: Absprache des geplanten Praktikums während der Sprechstunde im Semester, das der Aufnahme des Praktikums vorausgeht. Übersichtsdokument einreichen, Praktikum genehmigen lassen (s.u.)
- Pflichtpraktikum: Durchführung eines mindestens sechswöchigen Praktikums im Umfang von 220 Zeitstunden
- Praktikumsbericht: Verfassung eines eigenständigen Praktikumsberichts innerhalb von vier Wochen nach Beginn der dem Praktikum folgenden Vorlesungszeit
Berufsmöglichkeiten/Arbeitsmarkt
Für Soziolog*innen gibt es kein eng definiertes und eindeutig abgegrenztes Aufgabengebiet, und dementsprechend breit ist die Streuung der Einsatzfelder. Soziolog*innen arbeiten zum Beispiel in folgenden Tätigkeitsbereichen:
- bei kommerziellen Markt- und Meinungsforschungsinstituten, Multimedia- und Werbeagenturen
- in der Forschung an Hochschulen und staatlichen Forschungseinrichtungen
- in Lehre und Unterricht, z. B. in Einrichtungen der Erwachsenenbildung und an (Hoch-)Schulen
- in der öffentlichen Verwaltung, bei Bundes- und Länderministerien, im Gesundheitswesen
- in großen Unternehmen z. B. in den Bereichen Personalwesen, Aus- und Weiterbildung, Statistik und Marktforschung, Öffentlichkeitsarbeit
- bei Verbänden und Organisationen des Wirtschafts- und Arbeitslebens, in politischen Parteien, bei kirchlichen Einrichtungen und Hilfsorganisationen
- im Medienbereich bei Hörfunk- und Fernsehanstalten und bei Verlagen
Weitere Informationen zum Studiengang
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