Globale und Transnationale Soziologie (B.A.)

Globale und Transnationale Soziologie (B.A.)
Die Soziologie beschäftigt sich mit den Grundlagen, Erscheinungsformen und Entwicklungen des menschlichen Zusammenlebens. Sie befasst sich mit der Struktur sozialer Gebilde sowie ihrer Entstehung, Veränderung und ihren gegenseitigen Wechselwirkungen. Die Vorgehensweise ist dabei sowohl empirisch durch möglichst genaue, weitgehend quantitative Erforschung konkreter Gegebenheiten als auch systematisch mit dem Ziel einer verhältnismäßig allgemeinen und allgemein gültigen Formulierung von Erkenntnissen und sozialphilosophischen Theorien. Als eigenständige Wissenschaft steht sie mit anderen Disziplinen, wie z.B. der Wirtschaftswissenschaft, der Politikwissenschaft, der Philosophie, der Psychologie und der Pädagogik in enger Beziehung und Wechselwirkung.
Der Studiengang B.A. Globale und Transnationale Soziologie bietet den Studierenden eine vollwertige Ausbildung im Fach Soziologie. Darüber hinaus erfahren die Studierenden während eines Auslandsjahrs an namhaften Partneruniversitäten aber auch, wie sich soziologische Perspektiven zwischen Ländern unterscheiden. Sie erlangen Kenntnisse in mindestens einer weiteren Gesellschaft sowie „Übersetzungs“-kompetenzen. Zusätzlich zum üblichen Berufsbild in der Soziologie qualifiziert der Studiengang besonders für inter- und transnationale Tätigkeiten.
Studienplan
Die Regelstudienzeit von acht Semestern enthält ein sechswöchiges Pflichtpraktikum, einen einjährigen Aufenthalt an einer Partneruniversität im Ausland mit einem großen Seminarangebot in der vergleichenden, transnationalen und globalen Soziologie und das Schreiben der Bachelor-Arbeit. Neben Praktikum und Bachelor-Arbeit ist das Studium in 16 Module gegliedert, von denen drei Ergänzungsmodule sind. Alle Lehrveranstaltungen werden in deutscher oder englischer Sprache angeboten. Gute Kenntnisse der englischen Sprache sind zu empfehlen, können aber auch während des Studiums ausgebaut werden.Das erste Studienjahr wird gemeinsam mit dem Institut für Politikwissenschaft durchgeführt. Es vermittelt neben grundlegenden fachlichen Kenntnissen auch die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten. Im zweiten Studienjahr steht die Vermittlung von vertiefendem Wissen im Bereich der soziologischen Theorie und der vergleichenden Sozialstrukturanalyse im Mittelpunkt. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den praktischen Erfahrungen bei der computerunterstützten Analyse des Datenangebots der international vergleichenden empirischen Sozial- und Wirtschaftsforschung sowie der amtlichen Statistik. Im Rahmen eines sechswöchigen Pflichtpraktikums lernen die Studierenden ein mögliches Berufsfeld kennen.
Im dritten Studienjahr verbringen alle Studierenden ein akademisches Jahr (zwei Semester) bei einer unseren Partneruniversitäten (USA, Irland, Japan, Türkei, Finnland). Die Module, die im Ausland studiert werden, beschäftigen sich mit Themen wie Gesellschaftsvergleich, Globalisierung, Transnationalisierung und Regionalforschung.
Im vierten Studienjahr besteht die inhaltliche Spezialisierung aus Wahlpflichtangeboten im Bereich Gesellschaftsvergleich und Transnationalisierung. An der UDE wird ein zweijähriger Master mit einem inhaltlich passenden Schwerpunkt Gesellschaftsvergleich angeboten. Da der BA Studiengang acht Semester dauert, kommt aber auch die Bewerbung bei einem einjährigen (statt zweijährigen) Master in Betracht.
Studienbegleitende Auslandsaufenthalte
Das Auslandsjahr bietet Ihnen die einmalige Chance, Themen des Studienschwerpunkts an einer sehr guten Universität im Ausland zu vertiefen. Das bedeutet, eine weitere Gesellschaft nicht nur zu studieren, sondern auch im Alltag zu erleben. Das Auslandsjahr findet im 5. und 6. Semester statt, damit die Studierenden auf ihrem in den ersten vier Semestern erworbenen Verständnis der Soziologie aufbauen können.Alle Studierenden des Studiengangs können an einer angesehenen Universität im Ausland studieren. Die Plätze sind allerdings begrenzt, so dass nicht alle Studierenden an der gleichen Partneruniversität studieren können. Wenn mehr Studierende an dieselbe Partneruniversität gehen wollen als Plätze zur Verfügung stehen oder wenn wir über Stipendien verfügen, erfolgt die Vergabe durch ein transparentes Auswahlverfahren. Ein Studium an der Wunschpartneruniversität kann also nicht garantiert werden.
Pflichtpraktikum
Während des Studiums ist eine berufspraktische Tätigkeit (berufsfeldbezogenes Praktikum) im Umfang von 6 Wochen zu absolvieren. Das Praktikum muss zum Zeitpunkt der Anmeldung zur Bachelor-Arbeit abgeschlossen sein. Die Berufsfeldbezogenheit der Praktikumsstelle muss vor Antritt mit dem/der Praktikumsbeauftragten des Instituts abgesprochen werden. Das Vorbereitungsseminar muss besucht werden, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Zudem muss ein Praktikumsbericht erstellt werden. Das Pflichtpraktikum ist Teil des Moduls „Soziolginnen und Soziologen in der beruflichen Praxis“ und somit ein Teil der in diesem Modul zu erbringenden Leistungen. Grundsätzliche Vorgaben zur Berufsfeldbezogenheit finden sich in der Modulbeschreibung des Modulhandbuchs; über Ausnahmen entscheidet der oder die Modulverantwortliche.
Berufsmöglichkeiten/Arbeitsmarkt
Für SoziologInnen gibt es kein eng definiertes und eindeutig abgegrenztes Aufgabengebiet, und dementsprechend breit ist die Streuung der Einsatzfelder. SoziologInnen arbeiten zum Beispiel in folgenden Tätigkeitsbereichen:
- in der Forschung an Hochschulen und staatlichen Forschungseinrichtungen
- bei kommerziellen Markt- und Meinungsforschungsinstituten, Multimedia- und Werbeagenturen
- in Lehre und Unterricht, z. B. in Einrichtungen der Erwachsenenbildung und an (Hoch-)Schulen
- in der öffentlichen Verwaltung, z. B. bei Stadtplanungsämtern, in der Sozialarbeit, Jugendhilfe, im Strafvollzug, bei Bundes- und Länderministerien, im Gesundheitswesen
- in großen Unternehmen z. B. in den Bereichen Personalwesen, Aus- und Weiterbildung, Statistik und Marktforschung, Öffentlichkeitsarbeit
- bei Verbänden und Organisationen des Wirtschafts- und Arbeitslebens, in politischen Parteien, bei kirchlichen Einrichtungen und Hilfsorganisationen
- im Medienbereich bei Hörfunk- und Fernsehanstalten und bei Verlagen
Weitere Informationen zum Studiengang

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