Psychologie (M.Sc.)

97070 Würzburg
2025
Studienangebot

Psychologie (Master)

Gegenstand des Faches
Die Psychologie als empirische Wissenschaft beschäftigt sich maßgeblich mit der Erforschung von menschlichem Denken, Fühlen und Verhalten.

Hierzu gehört die Erforschung psychischer Grundfunktionen wie die Wahrnehmung, das Lernen, das Gedächtnis, die Sprache, die Emotionen und die Steuerung von Verhalten. Außerdem beschäftigt sich die Psychologie mit der Erforschung sozialer Einflussfaktoren auf menschliches Verhalten sowie der Erforschung der geistigen, sozialen und emotionalen Entwicklung des Menschen über die Lebensspanne. Ebenso befasst sie sich mit der Erforschung von Persönlichkeitsmerkmalen und interindividuellen Unterschieden im Erleben und Verhalten bis hin zur Erforschung psychischer Störungen sowie deren Diagnostik und Therapie.

Bedingt durch das naturwissenschaftliche Selbstverständnis der Psychologie spielen Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens wie beispielsweise die experimentelle Überprüfung von Hypothesen, Erkenntnisse aus der Wissenschaftstheorie sowie Statistik ebenfalls eine bedeutende Rolle.

In der psychologischen Forschung wird eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden angewandt. Subjektive Daten werden durch meist standardisierte Selbst- oder Fremdbefragungen gewonnen, zum Beispiel durch Fragebogen oder Interviews. Auch Verhaltensbeobachtung und –messung, wie beispielsweise Reaktionszeiten oder -latenzen, werden genutzt. Ebenso werden physiologische Variablen erhoben, wie Hautleitfähigkeit oder EEG. In den letzten Jahren gewinnen bildgebende Verfahren zunehmend an Bedeutung.

Das Institut für Psychologie an der Universität Würzburg wurde im Jahr 1896 von Oswald Külpe gegründet. Das Würzburger Institut gehört damit zu den ältesten psychologischen Instituten überhaupt. Oswald Külpe und seinen Mitarbeitern gelang es, eine Forschungsrichtung zu etablieren, die als „Würzburger Schule der Denkpsychologie“ weltbekannt wurde und die die Entwicklung der Psychologie als moderne Naturwissenschaft maßgeblich mit beeinflusst hat. Heute zeichnet sich das Psychologische Institut der Universität Würzburg regelmäßig durch Spitzenpositionen in zahlreichen Hochschulrankings aus.

Eine natürlich nicht abschließende Aufzählung der Teilgebiete der Psychologie, wie sie auch an der Universität Würzburg gelehrt werden, sind die Allgemeine Psychologie, die Biopsychologie, die Differentielle- und Persönlichkeitspsychologie, die Entwicklungspsychologie, die Geschichte der Psychologie, die Sozialpsychologie, die Diagnostik, die Testtheorie und Testentwicklung, die Klinische Psychologie, die Interventionspsychologie, die Neuropsychologie, die Pädagogische Psychologie, die Wirtschaftspsychologie, die Ergonomie und die Verkehrspsychologie.

Informationen zum Studium Master of Science Psychologie
Der Masterstudiengang Psychologie an der Universität Würzburg startete zum Wintersemester 2012/2013 und beginnt jeweils zum Winter- und Sommersemester.
Hinweis für Studierende im Masterstudiengang Psychologie bzgl. der Absolvierung der Ausbildung zum/zur Psychotherapeuten/in nach "altem Modell":
Das formale Kriterium für die Qualifikation zum Absolvieren der Psychotherapieausbildung nach altem Modell ist bei den meisten Ausbildungsinstituten ein Masterabschluss in Psychologie sowie das erfolgreiche Bestehen einer Prüfung im Master, die der klinischen Psychologie zuzuordnen ist.

Der Masterstudiengang Psychologie (PO 2022) an der Uni Würzburg bietet die Möglichkeit, im Rahmen des Wahlpflichtbereichs 3 (Ergänzungsfach) eine Prüfung in klinischer Psychologie abzulegen und erfüllt damit dieses formale Kriterium. Eine Garantie, dass Sie in jedem Fall einen Platz in einem Ausbildungsinstitut erhalten werden, können wir natürlich nicht geben.

Der Masterstudiengang Klinische Psychologie, Psychotherapie und Klinische Neurowissenschaften (M.Sc.; entspricht neuer ApprO) ist zum Wintersemester 22/23 gestartet. Zeitgleich wurde der Masterstudiengang Psychologie (M.Sc.) reformiert und wird in der neuen Form ebenfalls seit dem Wintersemester 22/23 angeboten.

Zulassungsvoraussetzungen
Um ein Masterstudium aufnehmen zu können, ist ein erfolgreich absolviertes Erststudium (in der Regel ein Bachelor) Voraussetzung. Außerdem müssen bestimmte fachliche Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein, d.h. Sie müssen über bestimmte fachliche Kompetenzen in einem gewissen Umfang (ECTS) verfügen. Für die Aufnahme der hier Rede stehenden Masterstudiengänge ist darüber hinaus die Zuteilung eines Studienplatzes nötig (örtliche Zulassungsbeschränkung).

Berufliche Perspektiven nach dem Studium
Mit einem Bachelorabschluss in Psychologie besitzen Sie die grundlegende Qualifikation für ein breites Spektrum an Tätigkeiten in fachlichen Institutionen und in der Privatwirtschaft, z.B. in den Bereichen Gesundheit, Erziehung und Bildung, Arbeitswelt und Kultur. Insbesondere legt der Bachelorstudiengang aber die Grundlagen für den Masterstudiengang, der dann für die wissenschaftliche Tätigkeit und die weitere Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten qualifiziert.

Das Berufsbild von PsychologInnen spiegelt die Vielfältigkeit des Fachs wider.

Die meisten Psychologen und Psychologinnen sind im Bereich der klinischen Psychologie tätig, das heißt Therapie- und Beratungsansätze stehen im Vordergrund der Berufstätigkeit. Dies ist vor allem in Krankenhäusern und bei der selbstständigen Arbeit in einer Praxis der Fall, aber auch in Beratungsstellen und sonderpädagogischen Einrichtungen.

Das zweitgrößte Betätigungsfeld für Psychologen und Psychologinnen ist der Bereich Forschung und Lehre, normalerweise im Hochschulbereich.

Ein in den vergangenen Jahren an Bedeutung zugenommener Beschäftigungsbereich ist die Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie. Hier sind Psychologen und Psychologinnen typischerweise in der Personalauswahl, -entwicklung und der innerbetrieblichen Weiterbildung tätig. Ebenfalls zugenommen haben Beschäftigungen im Bereich der Marktforschung und Werbung.

Weitere Beschäftigungsbereiche sind unter anderem die Verkehrspsychologie, die forensische Psychologie und die Notfallpsychologie. Auch kann die Tätigkeit als angestellte Psychologin oder angestellter Psychologe an Schulen ausgeübt werden. Insgesamt lässt sich die Stellensituation als gut bezeichnen. Zwar ist der Anteil an Teilzeitstellen mit über 40 Prozent im Vergleich zu vielen anderen Berufsfeldern überdurchschnittlich hoch, die Arbeitslosenzahlen liegen aber deutlich unter der Durchschnittsarbeitslosigkeit der akademischen Berufe.

Psychologische Psychotherapeuten und -therapeutinnen diagnostizieren und behandeln psychische und psychosomatische Störungen mit Krankheitswert bei Menschen mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren. Psychologische Psychotherapeuten und -therapeutinnen arbeiten in psychotherapeutischen Praxen, in Krankenhäusern, psychosomatischen Einrichtungen oder psychiatrischen Kliniken. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Hochschulen, Organisationen des Gesundheitswesens sowie Beratungseinrichtungen.

Die Arbeitsmarktlage ist als sehr gut einzuschätzen.

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