Law, Economics & Society (Promotion)
Law, Economics & Society (Promotion)
Graduate School of Law, Economics, and Society
Die Graduiertenschule Recht, Wirtschaft und Gesellschaft (Law, Economics and Society, GSLES) entwickelt strukturierte Promotionsprogramme mit transdisziplinärem Anspruch in allen Forschungsfeldern der Sozialwissenschaften. Die GSLES ist eine gemeinsame Initiative von drei Fakultäten:
- Jura
- Wirtschaftswissenschaften
- Humanwissenschaften insb. Inst. für Politikwissenschaft und Soziologie
Innerhalb der GSLES können die akademischen Grade Doctor iuris (Dr. iur.), Doctor rerum politicarum (Dr. rer. pol.) oder Doctor philosophiae (Dr. phil.) erworben werden. Die GSLES startete im WS 2010/2011 mit einem international ausgerichteten Programm zum Thema Governance.
Forschung
Wissenschaftliche Ausrichtung der GSLES
Die verbindende Klammer der der GSLES ist das Forschungsfeld Governance in europäischen und globalen Wettbewerb.Mit Governance, Wettbewerb, Europäisierung und Globalisierung greifen wir vier Schlüsselbegriffe auf, die zahlreichen aktuellen Debatten in den Sozialwissenschaften zugrunde liegen.
Getragen ist das Forschungsparadigma Governance von der Einsicht, dass sich ein vertieftes Verständnis der Steuerungs- und Regelungssysteme von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft nicht länger aus einer disziplinären Perspektive, sondern nur im Zusammenspiel der verschiedenen sozialwissenschaftlichen Teildisziplinen gewinnen lässt. Entscheidender Motor und Katalysator des neuen Forschungszweiges war und ist die Europäisierung und Internationalisierung der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialbeziehungen. Diese lassen nicht nur die Grenzen zwischen klassischer Außen- und Innenpolitik verschwimmen, sondern setzen die Unternehmen wie Staaten einem wachsenden Wettbewerbsdruck aus.
Der Wettbewerb als Mechanismus der Ressourcenallokation, der Innovation und der Güterverteilung zwingt die Unternehmen, bestehende Strukturen der Corporate Governance kritisch zu überprüfen, schärft aber auch den Blick auf bestehende Regulierungsmodelle sowie Regulierungsmechanismen jenseits tradierter staatlicher Steuerung (Governance without Government), um im Staatenwettbewerb zu bestehen. Einbezogen werden soll aber auch die Lösung internationaler Probleme durch internationale Organisationen und NGOs (Global Governance).
Trainingskonzept
Die Doktoranden sollen im Rahmen der Graduiertenschule mit den Denkweisen und Methoden der Nachbardisziplinen vertraut gemacht werden, um das Selbstverständnis der eigenen Disziplin und die ihr zugrunde liegenden Forschungsprämissen aus den Nachbardisziplinen kritisch zu hinterfragen.Wo sich dies anbietet, sollen darüber hinaus auch echte interdisziplinäre Forschungsansätze verfolgt werden, in denen gemeinsame Methoden und Fragestellungen entwickelt und gemeinsam konzipierte Forschungsprojekte arbeitsteilig durchgeführt werden.
Betreut werden die Graduierten durch ein dreiköpfiges Promotionskomittee, das grundsätzlich interdisziplinär zusammengesetzt ist und das Lehrprogramm mit den Graduierten individuell vereinbart. Grundsätzlich ist das Lehrprogramm auf drei Jahre angelegt, kann bei entsprechendem Fortschritt des Dissertationsvorhabens aber auch verkürzt werden.
Im ersten Jahr sind aus dem Lehrprogramm des jeweiligen Clusters im Regelfall Lehrveranstaltungen von insgesamt 8 SWS, im zweiten Jahr im Umfang von 6 und im dritten Jahr im Umfang von 4 SWS zu besuchen, die sich aus jeweils drei Blöcken zusammensetzen.
Block 1: Besuch von Lehrveranstaltungen der Spiegeldisziplinen
Ein multi- bzw. interdisziplinärer Forschungsansatz setzt zwingend voraus, über fundierte Kenntnisse in der jeweiligen Spiegeldisziplin zu verfügen. Diesem Ziel dient der Besuch von Lehrveranstaltungen in den Nachbarfakultäten. Hierfür sind im ersten Jahr 4 SWS vorgesehen. Die Zahl der Lehrveranstaltungen kann im zweiten Jahr auf 2 SWS reduziert werden. Im dritten Jahr ist der Besuch weiterer Lehrveranstaltungen fakultativ.
Block 2: Gemeinsames Doktorandenseminar
Der Diskussion der eigenen Forschungsansätze und der vertieften Auseinandersetzung mit den anderen Disziplinen dient das gemeinsam veranstaltete Doktorandenseminar (2 SWS).
Block 3: Wissenschaftliches Kolloquium
Dem fachlichen Austausch über die Grenzen der einzelnen Cluster hinweg dient eine Ringvorlesung, in der die ständigen Mitglieder der Graduiertenschule und Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler aus dem In- und Ausland über ihre Forschungsthemen referieren (2 SWS).
Weitere Informationen zum Studiengang
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