Geowissenschaften (Bachelor of Science)

Geowissenschaften
(Bachelor of Science)

Den Geowissenschaften beschäftigen sich mit den Prozessen, die unseren Planeten Erde in seiner Gesamtheit auf verschiedenen räumlichen und zeitlichen Skalen formen und verändern. Zum besseren Verständnis dieser Prozesse werden beispielsweise Methoden wie Untersuchungen und Experimente im Gelände und Labor, die Auswertung großer Datensätze oder Computersimulationen eingesetzt.

Für wesentliche Fragen von globaler Bedeutung kommt den Geowissenschaften eine zentrale Stellung zu. Dazu gehört die Abschätzung von Georisiken, die Klimaentwicklung der Erde und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für physikalische, geochemische, ökologische Prozesse der Erdoberfläche, die Erkundung, Erschließung und Bewirtschaftung des Untergrunds, der Landoberfläche und natürlicher Ressourcen (Wasser, Boden, Energierohstoffe, metallische Rohstoffe, Steine und Erden) sowie die die Entwicklung neuer Materialien und Verfahren, insbesondere in den Bereichen Energieeffizienz und Umweltschutz.

Nur wenige Standorte in Deutschland sind für Geowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler so attraktiv wie Hannover. Als ein geowissenschaftliches Zentrum Deutschlands sind hier außeruniversitäre Institutionen wie die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie sowie weitere Forschungseinrichtungen und zahlreiche geowissenschaftlich orientierte Unternehmen angesiedelt. Durch die enge Zusammenarbeit ergeben sich gute Praktikums- und Beschäftigungsmöglichkeiten vor Ort.

Schwerpunkte

• Vertiefungsrichtung Bodenkunde
  
• Vertiefungsrichtung Geologie
  
• Vertiefungsrichtung Mineralogie/Geochemie

Studienverlauf

In den ersten vier Semestern des Bachelorstudiums werden die naturwissenschaftlichen und geowissenschaftlichen Grundlagen für das weitere Studium erarbeitet. Dazu gehören auf der einen Seite Physik, Mathematik, Chemie, Biologie, auf der anderen Seite die "klassischen" Geowissenschaften Geologie, Mineralogie und Bodenkunde. Diese Disziplinen liefern die Grundlagen für das Verständnis der komplexen Zusammenhänge und Prozesse im "System Erde".

Im weiteren Verlauf des Studiums vervollständigen Studierende die erworbenen Kenntnisse und wenden sie auf spezielle geowissenschaftliche Probleme an. Um sich zu spezialisieren, können im dritten Studienjahr fachliche Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich vertieft werden. Die Fächer sind dabei weitgehend modularisiert und frei wählbar.

Empfohlene Fähigkeiten

Für ein geowissenschaftliches Studium sollten Sie gutes Beobachtungs- und Konzentrationsvermögen, Freude am Experimentieren und an Laborarbeit, die Fähigkeit zur Teamarbeit und Interesse für technische Zusammenhänge sowie gute Grundlagen in Naturwissenschaften mitbringen. Für Module, die Geländeübungen und Exkursionen umfassen, ist gute körperliche Kondition erforderlich.

Tätigkeitsfelder und Berufsmöglichkeiten

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Geowissenschaften stehen unterschiedliche Berufsfelder offen. Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler sind tätig in Ämtern des Bundes und der Länder, Ingenieurbüros, Umweltbehörden- und laboren, Consulting Büros sowie in Betrieben zur Bodenkartierung, -bewertung und -sanierung sowie zur Erschließung von Bodenschätzen und zur Analyse und Sanierung von Altlasten. Sie finden auch Anstellung in universitären und außeruniversitären Forschungsinstituten sowie in Museen.


Weitere Informationen zum Studiengang Geowissenschaften finden Sie in unserem Karriereportal.