Der Master-Studiengang Vorbeugender Brandschutz soll die Ausbildungslücke im Brandschutz zwischen dem Studium der Architektur, des Bauingenieurwesens sowie anderen Ingenieurdisziplinen und den hohen fachlichen und persönlichen Anforderungen an sachkundige Ingenieure für Brandschutz entsprechend den gesetzlichen und berufsständischen Anforderungen schließen. Er wendet sich in erster Linie an Ingenieure aus dem breiten Spektrum der am Bau Beteiligten und soll notwendiges Vertiefungswissen im Brandschutz vermitteln. Ziel ist es darüber hinaus, Studierende durch wissenschaftliche Vertiefung und Ergänzung ihrer berufspraktischen Erfahrungen zu fachspezifischer Kompetenz und unternehmerischer Befähigung zu führen.
Die dafür erforderlichen fachlichen, methodischen und persönlichen Kompetenzen erarbeiten sich die Studierenden unter wissenschaftlicher Anleitung und Begleitung auf Basis von Planungsübungen, Beispielprojekten, Trainings und Demonstrationen in Labors und Forschungseinrichtungen sowie in Kommunikationsworkshops. Im Studium werden auf besondere Art und Weise Präsenz- und Selbststudienphasen, diskussionsoffene Seminare und Übungen, Exkursionen sowie Aktivitäten außerhalb des Studiums kombiniert, um einen intensiven fachlichen und persönlichen Kontakt zu den Dozenten bzw. untereinander zu befördern.
Um die Position als Führungskraft zu festigen bzw. auszubauen, ist auch eine Entwicklung der eigenen Persönlichkeit notwendig. Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit wird im Master-Studiengang Vorbeugender Brandschutz durch Fachwissen angeregt, insbesondere im Bereich Sachverständigenwesen (z. B. Arten, Beauftragungen, Rollen, Handlungen / Aspekte von Haftung und Versicherung) und Brandschutzkonzepte (Arten, Inhalte, Differenzierung, Phasen, Beteiligte). So genannte Menschenkenntnis bei der Führung von Mitarbeitern basiert jedoch nicht nur auf Fachkompetenz, sondern auch auf der kommunikativen Kompetenz (Konfliktmanagement), der personalen Kompetenz (Fähigkeit zur Selbstreflexion) oder aber der methodischen Kompetenz (z. B. Lösungsorientierung). Alle diese genannten Kompetenzen werden auch im Hinblick auf die persönliche Entwicklung, vor allem im Sinne einer Führungspersönlichkeit, vermittelt.
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