Azubi-Interview mit Mario Mönter - Hansestadt Herford

Mario Mönter, 36 Jahre alt, Brandmeister-Ausbildung seit April 2020

Warum hast Du Dich für die Ausbildung entschieden?

Mario: „Nach der Schule habe ich zunächst Elektroinstallateur gelernt und bin dann rund 15 Jahre bei der Bundeswehr gewesen. Die Feuerwehr begleitet mich schon seit 20 Jahren – zunächst war ich in der Jugendfeuerwehr, dann bei der Freiwilligen Feuerwehr. Es lag für mich dann auf der Hand, dass ich hier auch meine berufliche Zukunft sehe. Ich mag die Kameradschaft und die familiäre Atmosphäre.“

Wie ist Deine Ausbildung aufgebaut/ strukturiert?

Mario: „Die theoretische und Teile der praktischen Ausbildung finden bei der Berufsfeuerwehr in Bochum statt, weil es dort eine eigene Ausbildungsabteilung gibt. Begonnen habe ich mit der 6-monatigen Grundausbildung und dann mit der 3-monatigen Ausbildung zum Rettungssanitäter. Die fand teils in Bochum, teils in Herford statt.

Im theoretischen Unterricht werden Themen wie technische Gerätekunde, Löschlehre und Einsatztaktik behandelt. Immer wieder folgen praktische Phasen in Bochum, aber auch in Herford. In dieser Zeit machen wir den LKW-Führerschein und andere Führerscheine für Sonderfahrzeuge.

Die Führerscheine sind Pflicht, ebenso das Deutsche Sportabzeichen und der Rettungsschwimmer. In den 18 Monaten lernen wir den Umgang mit ABC-Gefahrgütern. Auch den Motorsägeschein müssen wir machen. Die Laufbahnprüfung findet am Ende der Ausbildung statt. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil.“

Was gefällt Dir an Deiner Ausbildung?

Mario: „Die Arbeit ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Meine Ausbildung gefällt mir sehr gut. Auf meine Kollegen kann ich mich immer verlassen, es ist sehr Kameradschaftlich und familiär.“

Was sollten Bewerber*innen mitbringen?

Mario: „Bewerber sollten auf jeden Fall ein praktisches, handwerkliches Verständnis mitbringen und körperlich wie seelisch belastbar sein. Teamfähigkeit und sportliche Motivation für die Prüfungen, aber auch für den Arbeitsalltag, sind wichtig für den Job. Es gibt immer neue Herausforderungen, für die man bereit sein muss. Kein Einsatz ist wie der andere. Außerdem braucht man die Bereitschaft zum Schichtdienst. Wir arbeiten in 24 Stunden Schichten, auch am Wochenende und an Feiertagen.“
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