Wenn Schüler wie Unternehmer denken

Söderblom-Gymnasium und Merkur Group veranstalten Wirtschaftsplanspiel Arbeitsplätze schaffen, Umsatz generieren, Wohlstand sichern: Wirtschaftliche Stärke und gesellschaftliches Leben hängen eng miteinander zusammen.

Schüler, Lehrer und Mitarbeiter der Merkur Group beim Wirtschaftsplanspiel.
Schüler, Lehrer und Mitarbeiter der Merkur Group beim Wirtschaftsplanspiel. © Merkur Group

Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass auch Schülerinnen und Schüler die ökonomischen Zusammenhänge unmittelbar begreifen können. Um das zu ermöglichen, haben 21 Jugendliche des Espelkamper Söderblom-Gymnasiums nun an einem Wirtschaftsplanspiel teilgenommen, das in Kooperation mit der Merkur Group organisiert wurde. Das dreitägige Projektseminar fand in der alten Lübber Volksschule statt und bot den Elftklässlern die Gelegenheit, fiktive Unternehmen zu gründen und Herausforderungen wie hohe Steuern, intensiver Wettbewerb und nachhaltige Anforderungen zu meistern.

„Im Schulalltag kommen die Schülerinnen und Schüler zwar des Öfteren mit dem Thema Wirtschaft in Kontakt, die konkrete Simulation wirtschaftlicher Anforderungen kann im Unterricht allerdings nicht geleistet werden“, erklärt Lehrerin Anne Bekker. „Das Wirtschaftsplanspiel ist eine tolle Gelegenheit, um sich praxisnah ökonomische Kompetenzen anzueignen.“ Während des Projekts ging es in erster Linie darum, wirtschaftliche Abläufe zu simulieren und die Zusammenhänge zu verstehen. Die in verschiedene Gruppen eingeteilten Schüler sollten mit ihren Unternehmen eine Virtual-Reality-Brille vermarkten. Dabei kam jedem Schüler eine bestimmte Rolle zu, die die Bereiche Vertrieb, Marketing, Finanzen, Einkauf oder Personal umfasste. Auch wenn jeder seinen Verantwortungsbereich besaß, so konnten sie doch nur im Team ein erfolgreiches Unternehmen führen.

„Dass es nur gemeinsam geht, ist eine wichtige Erkenntnis“, erläutert Johannes Jäger, der das Projekt als Mitarbeiter im Ausbildungsbereich von Seiten der Merkur Group betreut. Neben dem Personalbereich ist auch der Vertrieb der Unternehmensgruppe involviert. Merkur-Produktmanager lassen die Schüler an ihren Erfahrungen teilhaben und geben wertvolle Hilfestellungen. Am Ende sollte das geführte Unternehmen nach vier Geschäftsjahren – bei gleichzeitiger Sicherung der Zahlungsfähigkeit – einen möglichst hohen Gewinn erzielt und sich dabei gegen andere Wettbewerber behauptet haben. Neben der Wirtschaftlichkeit fließen auch die Kategorien „Innovationsfreude“ und „Nachhaltigkeit“ in die Bewertung ein.

Die Schülerinnen und Schüler übernachteten – zusammen mit den Lehrkräften – in der „Alten Lübber Volksschule“, verbrachten viel Zeit miteinander und nahmen aus den drei Tagen einiges mit. „Zuerst waren die Anforderungen etwas ungewohnt, aber wenn man sich darauf eingestellt hat, ist es wirklich spannend. Besonders die Verhandlungen mit der Bank und das Argumentieren für die eigene Geschäftsidee haben mir viel Spaß gemacht“, berichtet Joyce Vahrenhorst aus Holzhausen.

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