"Von Anfang an gut aufgehoben"
Ben macht eine Ausbildung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement bei der REWE Group in Köln. Vor Kurzem wurde sein Ausbildungsbetrieb mit dem Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN ausgezeichnet. Was das Besondere an seiner Ausbildung ist, erklärt Ben im Gespräch mit Heidi Becker aus der AUBI-news-Redaktion.
Heidi Becker: Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Rezertifizierung mit dem Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN, Deutschlands Gütesiegel für die betriebliche Ausbildung! Ich freue mich, dass du Zeit gefunden hast, mir mehr über deine Ausbildung zu erzählen. Starten wir doch mit einer kurzen Vorstellung!
Ben Tiede: Hallo, mein Name ist Ben Tiede, ich bin 20 Jahre alt und aktuell im ersten Jahr meiner Ausbildung bei der REWE Group in Köln. Im September 2024 habe ich direkt nach meinem Abitur am Wirtschaftsgymnasium mit der Ausbildung begonnen. Den ersten Berufsschulblock habe ich bereits erfolgreich abgeschlossen, und momentan bin ich in meiner dritten Einsatzabteilung im Unternehmen.
Nach 2018 und 2022 war dies nun schon die dritte Rezertifizierung für die REWE Group. Hast du während deiner Zeit hier selbst schon (größere) Entwicklungen in der Ausbildung miterleben können?
Da ich meine Ausbildung erst vor Kurzem begonnen habe, habe ich natürlich noch nicht viele unternehmensweite Veränderungen miterlebt. Was ich aber ganz klar sagen kann: Die größte Entwicklung war bisher meine eigene. Ich habe in kurzer Zeit gelernt, selbstständiger zu arbeiten, meine Aufgaben besser zu organisieren und Verantwortung zu übernehmen. Gerade am Anfang war vieles neu, aber durch die enge Betreuung und die klare Struktur konnte ich mich schnell einfinden.
Besonders hilfreich fand ich die Schulungen zu Beginn der Ausbildung – zum Beispiel ein Kommunikationstraining, das uns auf Gespräche im beruflichen Umfeld vorbereitet hat. Solche Angebote helfen nicht nur fachlich weiter, sondern stärken auch das persönliche Auftreten. Man merkt einfach, dass man hier nicht allein gelassen wird, sondern von Anfang an gut begleitet wird – das gibt Sicherheit und macht die Entwicklung überhaupt erst möglich.
Wie bist du damals darauf gekommen, deine Ausbildung als Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement bei der REWE Group zu beginnen? Und wie ist dann die Bewerbung gelaufen?
Während meiner Zeit auf der Realschule habe ich bereits ein Praktikum bei einem Handelsunternehmen gemacht, das mir sehr viel Freude bereitet hat. Später, während meines Abiturs am Wirtschaftsgymnasium, konnte ich mein Interesse an wirtschaftlichen Themen auch in der Theorie weiter vertiefen. Der entscheidende Impuls kam aber von meinem Vater, der selbst bei einem Unternehmen der REWE Group arbeitet. Er hat mich einmal mit zu einem Arbeitstag genommen – und dort konnte ich direkt erste Eindrücke sammeln. Besonders beeindruckt hat mich das Miteinander: Man arbeitet hier wirklich im Team und auf Augenhöhe. Das hat mir sofort das Gefühl gegeben, dass ich hier gut reinpassen würde – und so habe ich mich für eine Ausbildung bei der REWE Group in der Konzernzentrale in Köln entschieden.
Die Bewerbung lief sehr strukturiert ab. Ich habe meine Unterlagen – also Lebenslauf, Zeugnisse und Anschreiben – direkt über das Online-Portal hochgeladen. Danach folgte ein Online-Einstellungstest. Als der erfolgreich war, wurde ein Telefoninterview mit einer Ausbilderin vereinbart, bei dem man sich schon etwas kennenlernen konnte. Anschließend wurde ich zu einem Bewerbertag in die Konzernzentrale eingeladen.
Der Tag war sehr gut organisiert: Es gab einen weiteren Test, ein Rollenspiel im Rahmen eines kleinen Assessment-Centers und die Möglichkeit, sich selbst vorzustellen. Besonders positiv fand ich, dass man während des Tages gut betreut wurde – unter anderem von aktuellen Azubis, die für Fragen zur Verfügung standen und einen durch den Tag begleitet haben. Außerdem konnte man sich auch mit anderen Bewerbern austauschen, was die Atmosphäre sehr angenehm gemacht hat. Und das Beste: Ich habe noch am selben Tag die Zusage bekommen. Insgesamt hat der gesamte Bewerbungsprozess nur etwa sechs Wochen gedauert – das ging wirklich schnell und unkompliziert.
Besonders gut wurde im Zertifizierungsverfahren u. a. das Onboarding, also die Zeit rund um den Ausbildungsstart, bewertet. Wie war denn deine Anfangszeit?
Meine Anfangszeit bei der REWE Group war wirklich sehr positiv. Noch vor dem offiziellen Start haben wir regelmäßig einen Newsletter per E-Mail bekommen, in dem man spannende Einblicke ins Unternehmen erhalten hat – inklusive Tipps für den Alltag in Köln, was für mich besonders hilfreich war, da ich nicht aus der Stadt komme.
Ein echtes Highlight war dann das Sommerfest im Juni 2024. Dort konnte ich schon vor Ausbildungsbeginn erste Azubi-Kollegen kennenlernen, erste Freundschaften knüpfen und auch meine Ausbilder auf eine persönliche und lockere Art erleben. Das hat den Einstieg am 1. September deutlich entspannter gemacht, weil einem viele Gesichter schon vertraut waren und man nicht mit dem Gefühl gestartet ist, ins Unbekannte zu gehen.
Was mir besonders aufgefallen ist: Man hatte von Anfang an das Gefühl, gut begleitet zu werden. Bei Fragen oder Unsicherheiten konnte man sich jederzeit an die Ausbilder wenden – und hat immer schnell eine hilfreiche Antwort bekommen. Abgerundet wurde das Onboarding durch eine Ausbildungsfahrt nach Offenbach. Dort gab es Kennenlernspiele, Vorstellungsrunden und eine Einführung in die Ausbildung. Am Abend gab es eine gemeinsame Veranstaltung, bei der man sich auch privat noch besser mit den anderen Azubis und den Ausbildern austauschen konnte. Insgesamt hat das alles dazu beigetragen, dass man sich von Anfang an gut aufgehoben gefühlt hat.
Euer Ausbildungspersonal wurde ebenfalls sehr gut bewertet. Was macht für dich einen guten Ausbilder bzw. Azubi-Betreuer aus?
Für mich macht einen guten Ausbilder oder eine gute Azubi-Betreuung vor allem aus, dass man sich jederzeit melden kann – egal ob bei fachlichen Fragen oder persönlichen Anliegen. Ich habe von Anfang an erlebt, dass man ernst genommen wird und immer eine schnelle und hilfreiche Rückmeldung bekommt. Diese Hilfsbereitschaft schafft Vertrauen und gibt einem Sicherheit im Alltag.
Gleichzeitig wird man gut an neue Themen herangeführt, sodass man nie das Gefühl hat, mit Aufgaben allein gelassen zu werden. Besonders hilfreich finde ich die regelmäßigen Feedbackgespräche. Dort wird offen besprochen, was gut läuft und wo es noch Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Das hilft mir sehr, um mich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln.
Was ich ebenfalls sehr schätze, ist die Offenheit für persönliche Wünsche. Wenn man bestimmte Interessen hat oder sich für einen Bereich besonders interessiert, wird darauf eingegangen. Es wird nicht nur geschaut, wo man noch dazulernen kann, sondern auch, welche Stärken man mitbringt – und wie man diese gezielt weiter ausbauen kann. Das zeigt, dass man als Azubi nicht einfach nur mitläuft, sondern individuell gefördert wird.
Fast genauso gut wurde auch das berufliche Lernen im Betrieb bewertet. In einer Freitextantwort wurde dazu beispielsweise die Verantwortungsübernahme und das eigenständige Arbeiten hervorgehoben. Was gefällt dir besonders gut an deiner Arbeit?
Mir gefällt besonders gut, dass man bei der REWE Group wirklich auf Augenhöhe mit Kolleginnen, Kollegen und auch Führungskräften zusammenarbeitet. Das schafft eine angenehme Atmosphäre, in der man sich traut, Fragen zu stellen oder eigene Ideen einzubringen – ohne das Gefühl zu haben, etwas falsch machen zu können. Man fühlt sich ernst genommen und als Teil des Teams. Was ich auch sehr schätze, ist die Flexibilität im Arbeitsalltag. In Absprache kann man zum Beispiel früher gehen oder später anfangen, wenn es der Terminkalender erlaubt. Das hilft enorm dabei, Beruf und Privatleben gut miteinander zu verbinden. Besonders hervorzuheben ist auch, dass wir schon während der Ausbildung die Möglichkeit haben, im Homeoffice zu arbeiten – was gerade für junge Menschen heutzutage ein echter Pluspunkt ist.
Durch die längeren Einsätze in den Abteilungen – meist über mehrere Monate – bekommt man die Chance, richtig im Tagesgeschäft mitzuarbeiten. Man übernimmt eigene Aufgaben, plant mit und trägt Verantwortung. Das fühlt sich nicht wie eine „typische Azubi-Rolle“ an, sondern eher wie ein kleiner fester Teil des Teams. Ich durfte zum Beispiel schon eine Präsentation für eine Führungskraft vorbereiten und vorstellen oder eine Excel-Datei für einen unserer Geschäftsführer bei Penny erstellen. Solche Aufgaben fordern einen heraus – aber genau dadurch lernt man, Verantwortung zu übernehmen und über sich hinauszuwachsen.
Ein besonderes Highlight in der Ausbildung ist außerdem die Möglichkeit, in kleinen Gruppen von etwa 4 bis 6 Personen ein eigenes Nachhaltigkeitsprojekt zu entwickeln und umzusetzen. Dabei arbeiten wir komplett eigenständig und überlegen uns, wie wir als Azubis einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten können – sei es im Arbeitsalltag, im sozialen Umfeld oder durch kreative Ideen. Am Ende präsentieren wir unsere Projekte vor einer Jury, und es gibt sogar die Chance, tolle Preise zu gewinnen. Das motiviert zusätzlich und zeigt, wie viel Vertrauen und Gestaltungsspielraum uns als Nachwuchskräften bei der REWE Group gegeben wird.
Wenn du mit deinen Freunden über die Arbeit sprichst: Was ist in deinen Augen das Besondere an der REWE Group und der Ausbildung, und warum würdest du sie anderen empfehlen?
Was ich an meiner Ausbildung bei der REWE Group besonders schätze, ist das Arbeitsklima und die Unternehmenskultur. Es wird viel Wert auf ein respektvolles Miteinander gelegt – modern, offen und gleichzeitig nachhaltig. Man arbeitet auf Augenhöhe zusammen, was den Arbeitsalltag sehr angenehm macht. Gerade im Handel merkt man, wie viel Bewegung im Alltag steckt. Das Sprichwort „Handel ist Wandel“ trifft es ziemlich gut – kein Tag ist wie der andere, es wird nie langweilig und man bekommt ständig neue Einblicke.
Besonders spannend finde ich es, den Weg eines Produkts von der ersten Idee bis ins Regal zu begleiten. Man bekommt mit, wie aus einer Innovation durch viele verschiedene Prozesse ein fertiges Produkt wird, das dann deutschlandweit in den Märkten steht. Und das Beste: Man darf auch selbst probieren – bei Verkostungen oder Lieferantenbesuchen, wenn es um Food-Artikel geht, oder Produkte testen, wenn es sich um Non-Food handelt.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man Wünsche äußern kann, in welche Abteilung man gerne möchte. Wenn es möglich ist, wird das auch berücksichtigt. Außerdem bekommen wir Azubis eine sehr gute Unterstützung – zum Beispiel durch internen Hausunterricht während der Arbeitszeit, der uns gezielt auf die Berufsschule und Prüfungen vorbereitet. Das alles zusammen macht die Ausbildung bei der REWE Group für mich besonders empfehlenswert.
Weißt du schon, was du nach der Ausbildung machen möchtest?
Ich plane, meine Ausbildung zu verkürzen – das ist bei der REWE Group unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Wenn mein Arbeitgeber zustimmt, würde ich danach gerne in einer Abteilung weiterarbeiten, in der ich schon während meiner Praxisphase war, und neben dem Job ein Studium beginnen, um mich beruflich weiterzuentwickeln.
Vielen Dank für das Gespräch und die spannenden Einblicke!
Über die REWE Group
Im Herzen von Köln befindet sich die Zentrale der REWE Group und damit der Hauptsitz eines der größten Handels- und Touristikkonzerne Europas. Zurzeit beschäftigen wir über 390.000 Mitarbeitende in unseren zahlreichen Märkten und Reisebüros europaweit. Seit über 90 Jahren steht die REWE Group für nachhaltiges und langfristiges Wachstum. Damit das auch zukünftig so bleibt, suchen wir ständig neue Talente, die auch in Zukunft das Unternehmen mit uns voranbringen möchten.
Über das Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN
Das branchenübergreifend anerkannte Gütesiegel wird ausschließlich an Unternehmen vergeben, die im Zuge einer 360-Grad-Befragung zu über 70 Qualitätskriterien nachweisen, dass sie ihre Nachwuchskräfte herausragend beruflich qualifizieren. Ist Ihr Unternehmen ein BEST PLACE TO LEARN? Mit dem Fitness-Check finden Sie es in 5 Minuten heraus: Zum Fitness-Check.