Projekt zur Integration neuer Pflegekräfte gestartet

Die AOK Bayern und die Allensbach Hochschule starten gemeinsam das zukunftsweisende Projekt „Gesundes Onboarding in der Pflege“, das die Integration neuer Mitarbeitender in Pflegeeinrichtungen neugestalten soll. Das Ziel des Projekts ist es, durch einen ganzheitlichen Ansatz nicht nur den Einstieg in den Arbeitsalltag zu erleichtern, sondern auch die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeitenden von Anfang an zu fördern.

Gesundes Onboarding in der Pflege

Die AOK Bayern und die Allensbach Hochschule starten gemeinsam das zukunftsweisende Projekt „Gesundes Onboarding in der Pflege“, das die Integration neuer Mitarbeitender in Pflegeeinrichtungen neugestalten soll. Das Ziel des Projekts ist es, durch einen ganzheitlichen Ansatz nicht nur den Einstieg in den Arbeitsalltag zu erleichtern, sondern auch die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeitenden von Anfang an zu fördern.

Das Thema Onboarding ist in vielen Branchen ein wichtiger Bestandteil der Mitarbeitermotivation und -bindung. Pflegeeinrichtungen stehen dabei vor besonderen Herausforderungen, wie hohen körperlichen und psychischen Belastungen, Schichtdiensten und Nachtdiensten. „Wir wollen uns diesen Herausforderungen stellen und gemeinsam mit der Allensbach Hochschule einen gezielten Onboarding-Prozess schaffen, der die Gesundheit und das Wohlbefinden der neuen Mitarbeitenden in der Pflegebranche von Beginn an in den Mittelpunkt stellt“, sagt Annette Lutz, Bereichsleiterin Gesundheitsförderung bei der AOK Bayern.

Das umfassende Konzept verfolgt dabei mehrere Kernziele: Die Krankenstände und Fluktuation senken, die Teamentwicklung und Motivation fördern und eine gesunde wie nachhaltige Arbeitsumgebung schaffen. „Gesundes Onboarding in der Pflege“ geht dabei über die fachliche Einarbeitung hinaus und berücksichtigt die gesamte Lebensrealität der neuen Mitarbeitenden, von der ersten Kontaktaufnahme im Vorstellungsgespräch bis hin zum langfristigen Wohlbefinden.

Diversität und Inklusion im Fokus des Projekts

Im Onboarding-Prozess arbeiten verschiedene Akteure zusammen: Die Personalabteilung sorgt für strukturelle Rahmenbedingungen, die pflegerische Führungskraft setzt gesundheitsfördernde Maßnahmen um und das Team übernimmt die soziale Integration. Mentoring-Programme und individuelle Unterstützung bieten den neuen Mitarbeitenden einen aktiven Einstieg und langfristige Begleitung. Um das Onboarding erfolgreich zu gestalten, ist es außerdem wichtig, eine positive Unternehmenskultur zu etablieren, Führungskräfte in ihrer Rolle als gesundheitliche Unterstützer zu stärken und ein gutes soziales Miteinander zu fördern. „Wir legen den Fokus darauf, dass Diversität und Inklusion in den Onboarding-Prozess integriert werden, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeitenden unabhängig von Alter, Geschlecht oder kultureller Herkunft wohlfühlen“, sagt Lutz. Das Projekt bildet auch innovative Maßnahmen ab, die Themen wie Schlafmanagement bei Schichtarbeit und Resilienztraining zur Gewalt- und Suchtprävention umfassen.

Zeitplan, Erfolgsfaktoren und Messbarkeit

Nach der Planungsphase wird das Konzept ab 2026 in Pilotprojekten getestet, um es in realen Arbeitsumfeldern weiterzuentwickeln. Ab 2027 ist eine flächendeckende Implementierung in weiteren Einrichtungen geplant. Um den Erfolg zu messen, sind klare Kennzahlen definiert, wie beispielsweise Krankenstand, Fluktuation der neuen Mitarbeitenden und qualitative Rückmeldungen durch regelmäßige Umfragen.

„Mit diesem Projekt leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege und unterstützen die Resilienz der Mitarbeitenden. Wir sind überzeugt, dass eine gesunde und motivierte Belegschaft die Grundlage für eine nachhaltige und erfolgreiche Pflege ist“, erklärt Prof. Dr. Volker Nürnberg, Projektleiter an der Allensbach Hochschule.

Das Projekt „Gesundes Onboarding in der Pflege“ setzt auf eine langfristige Veränderung und bietet eine Antwort auf die aktuellen Herausforderungen in der Pflegebranche. „Durch einen gesundheitsförderlichen Onboarding-Prozess können wir nicht nur die Integration von neuen Mitarbeitenden optimieren, sondern auch eine positive Arbeitsumgebung schaffen, die sowohl die Pflegekräfte als auch die Pflegeeinrichtungen als Ganzes stärkt“, sagt Nürnberg.

Pressekontakte: Dr. Regina Greck, Sebastian Küster, presse@by.aok.de, AOK Bayern, Carl-Wery-Str. 28, 81739 München, aok.de/bayern; Timo Keppler, Kanzler, kanzler@allensbach-hochschule.de, Allensbach Hochschule Konstanz

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