Bayer Gastronomie als guter Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet
Kölner Stadt-Anzeiger vom 28.10.2023. Das Ausbildungsprogramm bei der Bayer Gastronomie wurde jetzt mit dem Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN® ausgezeichnet. In der Befragung von Ausbilderinnen und Ausbildern sowie aktuellen und ehemaligen Auszubildenden überzeugte das Unternehmen vor allem mit einem professionellen Recruiting, systematischem Onboarding, einer überdurchschnittlich hohen Vergütung und guten Arbeitszeiten.
Auszeichnung BEST PLACE TO LEARN für Ausbildungsprogramm
Viele Betriebe suchen händeringend nach Auszubildenden – das Problem hat die Bayer Gastronomie nicht. Im Gegenteil. „Wir haben den Bewerbungsprozess vereinfacht, man kann sich jetzt sogar per WhatsApp bewerben“, sagt Ausbildungsleiterin Nannette Lange. Dadurch seien rund 800 Bewerbungen eingetroffen. Daraus die richtigen Kandidaten für die 22 Ausbildungsplätze in diesem Jahr zu finden, sei natürlich ein großer Aufwand. „Außerdem war die Abbrecherquote zuletzt höher als die Übernahmequote. Da haben wir uns schon gefragt, ob der Aufwand, den wir für die Ausbildung betreiben, gerechtfertigt ist“, sagt Lange.
Absolut, sagt jetzt Andrea Milberg: „Es wäre ein Jammer gewesen, das aufzugeben.“ Denn die Bayer Gastronomie hat sich entschieden, das Ausbildungsprogramm fortzusetzen, es aber auch grundlegend auszuwerten. Dafür haben sie sich für das BEST PLACE TO LEARN- Programm des Ausbildungsportals AUBI-plus gemeldet. Mit einer groß angelegten Befragung unter Ausbildern, aktuellen und ehemaligen Auszubildenden hat AUBI-plus den Betrieb nun untersucht. „Und Sie haben ein wirklich tolles Ergebnis erzielt“, lobt Milberg und überreicht Lange das Zertifikat, das die Bayer Gastronomie für die kommenden drei Jahre als BEST PLACETO LEARN auszeichnet.
Guter Verdienst und Arbeitszeit
Ein überdurchschnittlich guter Verdienst, gute Arbeitszeiten, die Kompetenz der Ausbilder und ein guter Aufnahmeprozess in die Ausbildung wurden von den Befragten besonders hervorgehoben. Kritik gab es von den Auszubildenden vor allem daran, dass Theorie in der Schule und Praxis im Betrieb oft nicht gut zusammen passten, auch mehr Fortbildungsangebote und eine bessere Karriereplanung wünschen sich die jungen Menschen.
„Wir sehen hier, dass die neue Generation anders ist“, erklärt Andrea Milberg. „Sie haben während Corona Schaden genommen, gerade beim Lernen.“ Betriebe seien deswegen gut beraten, mit ihren Auszubildenden neue Methoden für berufliches Lernen zu entwickeln, davon würden alle langfristig profitieren. „Außerdem brauchen junge Menschen, die in Krisenzeiten aufwachsen, viel mehr Sicherheit.“ Eine vorausschauende Karriereplanung und ein offenes Ohr für Probleme seien von großer Bedeutung.
„Oft ist man mit sich selbst kritischer, als man unbedingt sein müsste“, freut sich Lange über das positive Ergebnis. Dennoch will sie mit ihrem Team die Bewertung nun ausführlich auswerten und das Ausbildungsprogramm entsprechend optimieren. Damit sich der Aufwand für beide Seiten lohnt.