Ausbildung bei Meyer Technik: Miteinander stärken, Talente gewinnen

Die Meyer Technik Unternehmensgruppe hat erneut das Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN erhalten - ein Zeugnis für ihre hervorragende Ausbildungsarbeit. Im Interview teilt Carolin Wachtendorf, Teamleiterin der Ausbildung, spannende Einblicke, wie die innovative "Welcome Week" das Onboarding optimiert, weshalb eine Kommunikation auf Augenhöhe einen entscheidenden Stellenwert für die Zusammenarbeit einnimmt und warum Social Media eine unverzichtbare Rolle im Recruitingprozess spielt.

Auszubildende der Meyer Technik Unternehmensgruppe
Auszubildende der Meyer Technik Unternehmensgruppe © Meyer Technik Unternehmensgruppe

Nevenna Arlt von AUBI-plus: Gratulation! Wir durften Sie erneut mit dem Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN auszeichnen. Da Sie rezertifiziert wurden: Welche Impulse haben Sie damals aus der ersten Zertifizierung mitgenommen, um Ihre Ausbildungsarbeit weiter zu optimieren?

Carolin Wachtendorf: Speziell im Hinblick auf die Karrierechancen nach der Ausbildung haben wir das Feedback unserer Auszubildenden umgesetzt und kommunizieren seither frühestmöglich Übernahmen, Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Auch die Ansätze zur Umstrukturierung des Onboardings verdanken wir der Auswertung. Wir freuen uns auf die nächsten drei Jahre, in denen wir weiterhin den Bereich der Ausbildung optimieren und ausbauen werden.

Änderungen haben Sie auch im Bereich des Onboardings durchgeführt, das in der Re-Zertifizierung besonders gelobt wurde. Dabei hoben die befragten Azubis Ihre neu eingeführte "Welcome Week" stark hervor. In dieser Woche bieten Sie verschiedene Bausteine an, die Ihre Azubis in Gruppen erarbeiten. Wie sind die einzelnen Bausteine strukturiert und was ist das Ziel dieser Bausteine?

In unserer Onboardingwoche ist jeder Tag anders konzipiert. Ob Firmenrundgänge, Kennenlernspiele, Unterweisungen oder gemeinsame Mittagessen: Der Fokus liegt stets auf dem „Miteinandersein“. Dadurch wird das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Lehrjahres gestärkt und der Einstieg in die Arbeitswelt erleichtert. Themen wie Arbeitssicherheit, Ergonomie und zwischenmenschliche Kommunikation können bereits in der ersten Woche ausführlich vermittelt werden. Im nächsten Jahr überlegen wir sogar, den Onboardingprozess um eine Woche, insbesondere für Material- und Werkzeugkunde, auszuweiten.

Das Recruiting hat ebenfalls beeindruckende Ergebnisse erzielt. Sie setzen verschiedene Strategien ein, um das Bewerben zu erleichtern und potenzielle Nachwuchskräfte zu gewinnen. Besonders bemerkenswert ist Ihr hervorragendes Image. Wie haben Sie es geschafft, das Interesse potenzieller Bewerberinnen und Bewerber zu wecken und eine positive Wahrnehmung Ihres Unternehmens zu etablieren?

Es sollte stets hinterfragt werden, wo und durch welche Aktivitäten die Jugendlichen am besten erreicht werden können. Da die Nutzung von Social Media ein fester Bestandteil im Alltag der Jugend ist, sollte unbedingt die eigene Social-Media-Präsenz auf das Nutzerverhalten der Jugendlichen angepasst werden. Das erfordert vorab eine gründliche Auseinandersetzung mit den verschiedenen Plattformen. Unser TikTok-Kanal bietet beispielsweise witzigen, aber auch informierenden Content über den Arbeitsalltag unserer Auszubildenden. Durch einen authentischen Online-Auftritt entwickeln potenzielle Bewerber*innen ein Sympathiegefühl gegenüber der Unternehmensgruppe. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Bewerbungsprozess. Unkomplizierte und zeitsparende Prozesse sind die schönsten, daher können sich Interessierte bei uns kurzerhand auch über WhatsApp bewerben.

Welche zusätzlichen Maßnahmen ergreifen Sie, um den Recruitingprozess positiv zu gestalten und Bewerbende anzusprechen?

Neben unserer Social-Media-Aktivität versuchen wir überall so präsent wie möglich zu sein. Bei den Messen und Berufsorientierungsangeboten in der Umgebung sind wir mit unserem Stand dabei. Auch die aktive Ansprache und Kontaktpflege der regionalen Schulen ist Teil unseres Recruitingprozesses, wobei wir gezielt auf unsere Angebote, wie beispielsweise Bewerbertraining, Schulbesuche oder Praktika, hinweisen. Insbesondere im gewerblichen Bereich sind unsere Praktikumsplätze nicht wegzudenken. Die meisten unserer jetzigen Auszubildenden haben vorab ein Praktikum bei uns absolviert; dieses erleichtert den Einstieg außerordentlich und ist eine gute Chance für beide Parteien, sich kennenzulernen.

Tipp der AUBI-news-Redaktion: Praktikumsplätze kostenfrei ausschreiben

Für AUBI-Kunden ist die Ausschreibung von Schülerpraktikumsplätzen in unserem Ausbildungsportal eine kostenfreie Inklusivleistung. Nutzen Sie diese Chance, um potenzielle Nachwuchskräfte frühzeitig kennenzulernen. Unsere Kundenberatung freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme!


Das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und den Auszubildenden ist offensichtlich sehr stark. Welche Ratschläge würden Sie anderen Ausbildungsbetrieben geben, um ebenfall eine gleichberechtigte und wertschätzende Zusammenarbeit mit ihren Auszubildenden aufzubauen?

Vertrauen basiert auf emotionalen Überzeugungen und Grundlagen, daher pflegen wir die Kommunikation auf Augenhöhe und führen eine Du-Kultur. Flache Hierarchien sowie eine langfristige Personalentwicklung sind Teil unserer Unternehmensphilosophie. Auch das allgemeine Wissen über Kommunikation und Interaktion mit unterschiedlichen Generationen ist ein Must-have für eine wertschätzende Zusammenarbeit. Ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, welche Bedürfnisse in welcher Altersgruppe bestehen, kann die Zusammenarbeit schon erheblich erleichtern.


Vielen Dank für das Interview und die spannenden Einblicke in Ihre Ausbildungsarbeit!


Über Meyer Technik Unternehmensgruppe

Seit 45 Jahren machen wir Technik von Menschen für Menschen. Wir setzen auf hochwertige Arbeit und wollen gemeinsam Zukunft gestalten.
Mittlerweile arbeiten über 260 Kollegen und Kolleginnen in vier eigenständigen GmbHs an sechs Standorten. Zusammen sind wir der wichtigste Erfolgsfaktor unserer Unternehmensgruppe.

Über das Gütesiegel BEST PLACE TO LEARN®

Das branchenübergreifend anerkannte Gütesiegel wird ausschließlich an Unternehmen vergeben, die im Zuge einer 360-Grad-Befragung zu über 70 Qualitätskriterien nachweisen, dass Sie ihre Nachwuchskräfte herausragend beruflich qualifizieren.

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