Vermessung und Geoinformatik (Bachelor of Engineering)
Das Arbeitsfeld der Vermessung und Geoinformatik ist die Erdoberfläche mit ihren natürlichen und künstlichen Objekten. Dabei eröffnet sich ein breitgefächertes Berufsbild: Von Regelung und Neuordnung der Eigentumsverhältnisse an Grundstücken, über Absteckung von Trassen für den Straßen-, Brücken- und Tunnelbau und satellitengestützte Messverfahren (z.B. GPS), bis hin zur Bereitstellung und Management von Geodaten, die in alltäglichen und fachspezifischen Anwendungen genutzt werden. Im Studiengang werden alle Methoden zur Abdeckung der vielseitigen Berufstätigkeit vermittelt. Hierzu gehören insbesondere: Tachymetrie, Nivellement, Satellitenvermessung, Laserscanning, Fernerkundung, Landmanagement, Geoinformationssysteme, CAD und Visualisierungstechniken. In technisch sehr gut ausgestatteten Laboren können die Methoden nicht nur theoretisch vermittelt, sondern auch in Übungen und Praktika praktisch angewendet werden.
Studienverlauf
Das 7-semestrige Bachelorstudium gliedert sich in einen jeweils zweisemestrigen Grund-, Haupt- und Vertiefungsabschnitt und schließt mit der Bachelorarbeit ab. Während des Grundstudiums werden die fachlichen Grundkenntnisse als Rüstzeug für das weitere Studium vermittelt. Im 2. Studienabschnitt lernen die Studierenden, unterschiedliche fachspezifische Aufgabenstellungen selbstständig zu bearbeiten. Die beiden letzten Semester des Studiums dienen der Vertiefung und der Spezialisierung. Das 5. Semester ist als Praxissemester angelegt, in dem die Studierenden an das eigenverantwortliche Arbeiten als Praktikant beispielsweise in einem Ingenieurbüro oder der staatlichen Vermessungsverwaltung herangeführt werden. Durch den Einsatz moderner IT-Komponenten und Aufnahmesysteme werden die Studierenden praxisnah auf ihre berufliche Tätigkeit vorbereitet. Der Studiengang bietet zudem die Möglichkeit, die Ausbildung in Form eines Dualen Studiums (Studium mit vertiefter Praxis) zu gestalten.
Tätigkeits- und Berufsfelder
Für AbsolventInnen sieht die berufliche Zukunft sehr gut aus. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im öffentlichen und privaten Sektor steigt. Die beruflichen Chancen haben sich deshalb so gut entwickelt, weil die Bedeutung der Geoinformationen in unserer Gesellschaft stetig wächst und diese Daten nicht nur in den technischen Bereichen nachgefragt werden, sondern auch zahlreiche nichttechnische Anwendungsbereiche vom Marketing bis zum Tourismus erschlossen wurden. Mögliche Arbeitgeber sind: Ingenieurbüros, Vermessungsverwaltung, GIS-Industrie, Energieversorgungsunternehmen, Kommunen.
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