Der effiziente und schonende Umgang mit Ressourcen wird immer wichtiger. Ziel ist, Rohstoffe möglichst häufig wiederzuverwenden, sie damit lange im Stoffkreislauf zu halten und abschließend das energetische Potenzial zu nutzen, etwa durch Verbrennung oder Vergärung. Umweltingenieurinnen und Umweltingenieure denken dies bei Planung, Bau und Betrieb von Recycling-, Biogas- oder Kläranlagen sowie weiteren umwelttechnischen Anlagen mit; die Anforderungen werden insgesamt aber immer komplexer.
Im Master-Studiengang Umweltingenieurwesen vertiefen die Studierenden ihre Fachkenntnisse und erwerben umfassende Kompetenzen zur Übernahme anspruchsvoller Führungs-, Forschungs-, Entwicklungs- und Gestaltungsaufgaben im Umweltingenieurwesen. Ein besonderes Augenmerk legen sie hierbei auf die zunehmend an Bedeutung gewinnenden Aspekte Anlagensicherheit und Arbeitsschutz bei Planung, Bau und Betrieb umwelttechnischer Anlagen ergänzt um Fachkenntnisse umweltrechtlicher und betriebswirtschaftlicher Aspekte und der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewertung.
Der Masterstudiengang Umweltingenieurwesen ist modular aufgebaut, so dass sich die Studierenden schnell spezialisieren können. Einen großen Anteil haben Praxisphasen mit realen Projekten wie im späteren Berufsalltag. Vertieft wird das Wissen in Seminaren, Vorlesungen, Übungen und Laboren. Interdisziplinäre Module weiten den Blick für gesellschaftliche Dimensionen des Berufs. Im Abschluss-Semester wird die Masterarbeit verfasst.
Laut einer Studie des Umweltbundesamts zu „Green Economy“-Stellenanzeigen sind umwelttechnische Spezialisierungen in der Wasser- und Abfallwirtschaft, Abfallentsorgung und bei der Beseitigung von Umweltverschmutzungen besonders gefragt. Neben vielfältigen Tätigkeiten im Inland eröffnet die weltweite Nachfrage an Umwelttechnik auch Perspektiven, im Ausland tätig zu sein. Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Umweltingenieurwesen haben demnach sehr gute berufliche Perspektiven:
Zulassungsvoraussetzung ist ein qualifizierter Bachelor- oder Diplomabschluss mit einer Gesamtnote von 2,5 oder besser auf dem Gebiet des Umweltingenieurwesens. Studierende mit einem Bachelorabschluss von 180 CP müssen zusätzlich 30 CP erwerben, um die für den Masterstudiengang Umweltingenieurwesen geforderten 300 CP zu erreichen. Studierende mit einem Bachelorabschluss ohne Praxismodul, das eine Praxisphase von mindestens 12 Wochen umfasst, müssen noch ein entsprechendes Modul nachholen.
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