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Die Expert:innenschmiede für Schiffsbetriebstechnik
Die Weltmeere sind der größte Transportweg für Warenströme aller Art. Mit der Entwicklung der Weltwirtschaft steigt auch das Transportvolumen rasant an. Dabei ist die Seeschifffahrt der effizienteste und ökologischste Verkehrsträger für Güter zwischen Ländern und Kontinenten. Mit dem erhöhten Bedarf an Transportraum auf Schiffen steigt auch der Bedarf an hochqualifiziertem Personal zum Betrieb der technischen Anlagen der Schiffe. Steigende Anforderungen an die Energieeffizienz, die Umweltfreundlichkeit und die Sicherheit sowie die zunehmende Komplexität der Anlagen prägen die Herausforderungen an die Schiffsingenieurinnen und Schiffsingenieure. Die Ausbildung zur Schiffsingenieurin oder zum Schiffsingenieur ist einer der Eckpfeiler des maritimen Profils der Hochschule Bremerhaven. Schiffsbetriebstechnik (SBT) ist der älteste Studiengang dieser Hochschule. Enge Kontakte zu Reedereien, Werften und der Maschinenindustrie sichern die Aktualität der Ausbildungsinhalte.
Entfalte dein Potential
Das Studium beginnt mit einem Praxissemester (praktische Ausbildung) im Maschinendienst an Bord eines Seeschiffes, um das Berufsumfeld kennenzulernen. Daran schließt sich ein Grundstudium von drei Semestern mit grundlegenden natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern, wie z. B. Mathematik, Technische Mechanik und Elektrotechnik, an. Aber auch studiengangsspezifische Module wie Seeverkehrswirtschaft, maritimes Englisch oder Betriebs- und Gefahrstoffe stehen auf dem Programm. Im Hauptstudium sind im Wesentlichen die Lehrveranstaltungen zum Betrieb der Maschinenanlagen angesiedelt, wie z. B. Verbrennungskraftmaschinen, elektrische Maschinen und der Bereich der Automatisierungstechnik. Unterweisungen in Seerecht sowie Betriebsführung und Arbeitsschutz ergänzen das Hauptstudium. Neben Laborübungen an laufenden Maschinen werden auch in großem Umfang Simulatorübungen zur Wissensvermittlung und Wissensüberprüfung eingesetzt. Im siebten Semester ist das zweite Praxissemester zu absolvieren, das auf den Dienst als Technischer Wachoffizier bzw. Technische Wachoffizierin vorbereitet. Im achten Semester ist die Bachelorarbeit vorgesehen.
Aufbau und Zielsetzung
Um das Berufsumfeld kennenzulernen, beginnt das Studium mit einem Praxissemester (Praktische Ausbildung) im Maschinendienst an Bord eines Seeschiffes. An die ausgeprägte Praxisorientierung schließt sich die fundierte Vermittlung wissenschaftlicher Methoden in naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Bereichen an. Aber auch studiengangsspezifische Module wie Seeverkehrswirtschaft, maritimes Englisch oder Betriebs- und Gefahrstoffe stehen auf dem Programm. Im Rahmen des Studiums werden neben Laborübungen an laufenden Maschinen auch in großem Umfang Simulatorübungen zur Wissensvermittlung und Wissensüberprüfung eingesetzt. Im siebten Semester ist das zweite Praxissemester zu absolvieren, das auf den Dienst als Technischer Wachoffizier vorbereitet.
Schwerpunkte und Besonderheiten
Enge Kontakte zu Reedereien, Werften und der Maschinenindustrie sichern die Aktualität der Ausbildungsinhalte.
Für Inhaber des Befähigungszeugnisses zum Technischen Wachoffizier bzw. zur Technischen Wachoffizierin ist eine Verkürzung des Studiums auf vier Semester möglich.
Das Studium beinhaltet eine integrierte praktische Ausbildung von 18 Monaten.
Die Rahmenbedingungen der Ausbildung werden neben den Vorschriften des Landes Bremen durch die Seeleutebefähigungsverordnung (SeeBV) und durch die Standards of Training, Certification and Watchkeeping for Seafarers von 1995 (STCW 95) der International Maritime Organization (IMO) bestimmt.
Praxisphase und Auslandsaufenthalt
Für den Erhalt des Befähigungszeugnisses zum Technischen Wachoffizier bzw. zur Technischen Wachoffizierin sind insgesamt 18 Monate praktische Ausbildung notwendig. Diese können mit einem 6-monatigen Vorpraktikum und den zwei Praxissemestern im 1. und 7. Studiensemester absolviert werden. Alternativ dazu wird eine Berufsausbildung als Schiffsmechaniker bzw. Schiffsmechanikerin oder eine 18-monatige Ausbildung als Technischer Offiziersassistent bzw. Technische Offiziersassistentin anerkannt. Mindestens zwölf Monate sind an Bord eines Schiffes zu absolvieren. Dies findet mit einer multinationalen und multikulturellen Besatzung statt, sodass Englisch als Verständigungssprache unerlässlich ist.
Deine Zukunft in der Schiffsbetriebstechnik
Tätigkeiten, Forschung und Berufsbild
Das Studium der Schiffsbetriebstechnik befähigt die Absolventinnen und Absolventen zur technischen, betrieblichen und personellen Führung von Maschinenanlagen an Bord von Schiffen und an Land. Der Bachelorabschluss in Schiffsbetriebstechnik qualifiziert für den Erwerb des Befähigungszeugnisses eines Technischen Wachoffiziers bzw. Technischen Wachoffizierin. Nach einer Fahrtzeit von zwölf Monaten kann dann der Dienst als 2. Technische:r Offizier:in angetreten werden. Nach einer weiteren einjährigen Fahrtzeit als 2. Technische:r Offizier:in kann die Leitung der Maschinenanlage mit unbegrenzter Leistung (als Leitende Ingenieurin / Leitender Ingenieur) übernommen werden. Für das technische Schiffsmanagement besteht aber auch an Land ein Bedarf an gut ausgebildeten Schiffsingenieurinnen und Schiffsingenieuren. Ebenso benötigen die maritime Zulieferindustrie und die Schifffahrtsverwaltungen Fachleute der Schiffstechnik. Diese nehmen häufig Tätigkeiten im Bereich der Energieversorgung und des technischen Anlagenmanagements an Land wahr.
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