Wohnen im Studium: Besser kaufen statt mieten?
Semesterbeiträge, Lernmaterial, Schreibzeug, Versicherungen, Klamotten, Freizeitgestaltung - Studieren ist nicht gerade günstig. Und ein Großteil der Lebenshaltungskosten entfällt auf Miete und Nebenkosten. In Großstädten müssen viele Studenten fast die Hälfte ihres Einkommens für Miete ausgeben. Da kommt schnell mal der Gedanke auf, eine eigene Wohnung zu kaufen. Wann sich dies lohnt und was du dabei beachten musst, stellen wir dir heute vor.
Aktuelle Wohnraumsituation für Studenten
Sobald die Hochschulen ihre Zulassungsbescheide herausgeben, begeben sich bundesweit zehntausende Erstsemester auf die Suche nach einem Zimmer in einem Studentenwohnheim oder WG. Auch kleine Appartements sind begehrt. Aufgrund der aktuellen Situation auf dem Immobilienmarkt ist es nicht nur sehr schwer, eine bezahlbare Bleibe zu finden. Vielmehr besteht das Problem, überhaupt etwas zu bekommen. In einigen Universitätsstädten stehen bereits tausende Interessenten auf Wartelisten für Wohnheimzimmer. Da in vielen Metropolen wie München, Frankfurt am Main oder Stuttgart der Wohnraum für Studenten knapp ist, schlägt sich diese Situation auch in den Mietpreisen nieder. Diese werden dadurch kräftig in die Höhe getrieben. Deshalb muss ein Student in der Regel durchschnittlich 40 Prozent seines Einkommens für Miete aufwenden.
Lohnt es sich, einen Kauf in Betracht zu ziehen?
Eine Wohnung zu kaufen, um die horrenden Mieten zu sparen, ist dann sinnvoll, wenn deine Eltern die Finanzierung übernehmen. Mit einer Miete von dir kann ein Teil der Kreditrate getilgt werden, oder ihr einigt euch darauf, dass du erst einmal mietfrei wohnst. Vor der Investition solltet ihr euch über die Kosten informieren. Dabei hilft dieser Ratgeber, der Schritt für Schritt erklärt, was es bei einem Wohnungskauf zu beachten gibt. Eine Immobilie ist nicht zuletzt wegen der derzeit noch niedrigen Zinsen eine attraktive Kapitalanlage. Du überlässt dank dieser Investition deine monatlichen Beiträge für die Miete nicht mehr einem Fremden, sondern zahlst für privates Eigentum und somit in eine sichere Kapital- und Wertanlage. Dadurch hast du nicht nur eine ordentliche Bleibe während des Studiums. Nach dessen Beendigung profitieren deine Eltern von dieser Investition. Wenn du die Wohnung nicht mehr benötigst, kann sie an andere vermietet werden. Mit den Mieteinnahmen können deine Eltern die Kreditraten tilgen. Zudem besteht jederzeit die Option, die Immobilie weiterzuverkaufen. Bei der derzeitigen Situation auf dem Wohnungsmarkt ist damit zu rechnen, dass ein solcher Verkauf gewinnbringend sein wird.
Single-Wohnungen sind rentabel
Für kleine Wohnungen können Vermieter höhere Quadratmeterpreise verlangen als für große. Dies führt zu einer höheren Mietrendite. Deshalb sind Single-Wohnungen eine lukrative Investition.